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Fußball: Regionalliga Bayern
Warum Dominik Weiß den TSV Aubstadt wieder verlässt
In seiner Instagram-Story macht der Flügelspieler seinen vorzeitigen Abschied vom Regionalligisten öffentlich. Wie TSV-Sportdirektor Josef Francic reagiert.
Dominik Weiß (im Bild) verlässt den TSV Aubstadt, ohne für den Klub auch nur eine Minute gespielt zu haben.
Foto: Marion Wetterich | Dominik Weiß (im Bild) verlässt den TSV Aubstadt, ohne für den Klub auch nur eine Minute gespielt zu haben.
Daniel Rathgeber
 |  aktualisiert: 14.02.2024 05:15 Uhr

Die Zeit von Dominik Weiß beim TSV Aubstadt wird in Erinnerung bleiben. Allerdings nicht so, wie sich der Fußballer oder der Regionalligist das vorgestellt hatten. Sondern weil sie endet, ohne dass der 26-Jährige ein einziges Mal für den Klub gespielt hat. Nach dem Training am Freitagabend trennten sich die Wege, auch wenn der Vertrag in Aubstadt noch bis Ende Juni läuft.

"Danke für alles" und "Servus" schreibt Weiß zu einem Bild in seiner Instagram-Story. Es zeigt ihn in Trainingsklamotten in der Kabine des Schulstadions stehend, das TSV-Wappen im Hintergrund. Das Bild ist der letzte Gruß an den Verein, in dessen Diensten er seit Anfang Oktober stand. "Am Freitag war mein letztes Training", bestätigt Weiß auf Nachfrage. "Ich habe mich von der Mannschaft und dem Trainerteam verabschiedet." Nächsten Samstag, wenn die Aubstädter im Ligapokal beim FC Schweinfurt 05 gastieren, wird er nicht mehr zur Verfügung stehen.

Mit der Verpflichtung des ehemaligen Nullfünfers hatten die Aubstädter große Hoffnungen verbunden. "Ein gelungener Transfercoup", freute sich Trainer Victor Kleinhenz Anfang Oktober über den Neuzugang, der zuvor beim Drittligisten Türkgücü München nicht mehr zum Zug gekommen war. Der vom TSV erhoffte und damals auch vermeldete Zwei-Jahres-Vertrag kam allerdings nicht zustande.

Die Möglichkeit, seine Qualitäten im TSV-Dress nachzuweisen, bekam Flügelspieler Weiß nicht. Erst ließ die Spielgenehmigung auf sich warten, dann stoppte die zweite Corona-Welle jeglichen Spielbetrieb. "Es ist nicht so gelaufen, wie der Verein und wie ich es mir vorgestellt habe", sagt Weiß. Er sei dem TSV dankbar für die Monate, in denen er sich dort fit halten konnte. "Wir haben uns geeinigt, dass es nicht weitergeht. Ohne böses Blut", sagt Weiß. Sein Weg führe ihn "am besten wieder in den professionellen Fußball".

Francic äußert Verständnis

"In diesen Corona-Zeiten ist Karriereplanung nicht einfach", weiß Aubstadts Sportdirektor Josef Francic und äußert Verständnis für Weiß' Wunsch, den TSV zu verlassen. Ein Spieler wie Weiß, der den Traum Profifußball noch nicht aufgegeben habe, sei für einen Regionalligisten wie Aubstadt nicht zu halten. "Dominik ist ein feiner Kerl. Wenn ich in seinem Alter wäre, hätte ich es genauso gemacht", sagt der 53-Jährige, der einst in der zweiten kroatischen Liga spielte.

 
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