Wie unterschiedlich sich doch das gleiche Ergebnis anfühlen kann. Am Dienstag gegen Tabellenführer Würzburger Kickers 1:1, am Samstag gegen den FC Augsburg II ebenfalls 1:1 – und doch war die Gemütslage der Spieler des TSV Aubstadt hinterher absolut gegensätzlich.
In beiden Partien kassierte die Mannschaft von Julian Grell spät ein Gegentor. Die Enttäuschung über jeweils zwei entgangene Punkte war gegen Augsburg freilich ungleich größer. Obendrein wurde draußen – in Aubstadt ist das nicht alltäglich – hörbar gemurrt.
Vieles läuft gut in dieser Saison beim TSV Aubstadt. Wie es ausschaut, wird Julian Grell den Klub auf den dritten Platz im Endklassement der Fußball-Regionalliga Bayern führen und ihn zum ersten Mal zur Nummer zwei in Unterfranken machen. Im Schnitt kommen etwa 930 Zuschauerinnen und Zuschauer zu den Heimspielen. Auch das ist ein Bestwert.
Dabei passen in jüngster Zeit zwar das Engagement und die Leistungen, die Resultate der Heimspiele allerdings passen nicht. Fünf Partien in Folge hat der TSV Aubstadt in der NGN-Arena nicht gewonnen. Das sorgt bei manchem Besucher für Unzufriedenheit und trübt die Heimbilanz etwas. Diese nach sind die Aubstädter aktuell noch die Nummer eins in der Liga.
Es ist vermessen, in dieser alles in allem sehr ausgeglichenen Regionalliga (Heim-)Siege zu erwarten. Das gilt auch gegen dezimierte Gegner, wie die Augsburger in der Endphase des Spiels einer waren. Laufkundschaft ist keine dabei in Bayerns höchster Spielklasse, worauf Grell am Samstag explizit hinwies.
Zwei Heimspiele hat der TSV Aubstadt noch in dieser Saison – gegen Illertissen und gegen Aschaffenburg. Zwei Gelegenheiten also, die Heim-Durststrecke zu beenden und wieder Eindruck zu machen beim eigenen Publikum. Das sollte Ziel und Anspruch sein.