
Die Erleichterung war groß beim TSV Aubstadt, dass am Ostermontag im Spiel gegen den FC Augsburg II in der Nachspielzeit noch der Ausgleich zum 1:1 glückte. Ein weiterer Punkt gegen den Abstieg war gesammelt, die jüngste Erfolgsserie unter Trainer-Rückkehrer Josef Francic gerettet. Seit der 55-Jährige wieder das Sagen hat beim TSV Aubstadt, ist der Klub in vier Partien unbesiegt.
Was auch an Leonard Langhans liegt. Der etatmäßige Rechtsverteidiger – bei den Siegen beim FV Illertissen und beim VfB Eichstätt im rechten Mittelfeld aufgeboten – bereitete in jenen vier Begegnungen fünf TSV-Treffer vor. Zuvor hatte der 24-jährige Würzburger in dieser Saison nur einen Assistpunkt gesammelt.
Leonard Langhans: Wenn man die Ergebnisse betrachtet, dann auf jeden Fall. Aber es war ja nicht vorher alles schlecht und jetzt ist alles gut. Sondern es hat auch irgendwo das Glück gefehlt, das wir nun in manchen Situationen haben. Wie am Wochenende, als das Tor in der 93. Minute noch gefallen ist. Unter Victor Kleinhenz haben wir in Aschaffenburg und Schweinfurt zweimal ganz spät Gegentore kassiert. Im Fußball ist es einfach so, dass nicht alles erklärbar ist. Ganz generell kommt mit einem Trainerwechsel immer neuer Schwung. Keine Position ist wirklich gesichert, jeder muss sich neu reinkämpfen in die Mannschaft.
Langhans: Ich finde, auf dem Platz gehört so etwas zum Fußball dazu. Man neckt sich mit dem Gegenspieler, kriegt mal einen Spruch und teilt mal aus. Und wenn man dann ein Spiel gewinnt, dann ist das halt so. Aber es kommt darauf an, wie es nach dem Abpfiff abläuft. Kimmich hat ja selbst erklärt, dass seine Aktion ein bisschen unsportlich war. Damit ist die Sache für mich auch erledigt.
Langhans: Ich bin zwar kein Morgenmensch. Aber wenn es ums Café geht, sähe ich mich dort vormittags oder zum Brunch mit einem Kaffee oder Espresso. Was Gemütliches, tagsüber, in der Sonne sitzend, wenn das Wetter mal passt. Es wäre schon eine coole Sache, wenn das mal alles so hinhauen sollte. Aber nur in Würzburg: Hier kenne ich mich aus und kenne viele Leute.