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Fußball
Drei Faktoren haben den TSV Großbardorf II zum überlegenen Meister der Kreisliga Rhön gemacht
Trainer Markus Bach übergibt seinem Nachfolger ein intaktes Team. Das kommende Saison in der Bezirksliga auf drei der wichtigsten Spieler verzichten muss.
Der TSV Großbardorf II errang in überlegener Manier die Meisterschaft in der Kreisliga Rhön und kehrt in die Bezirksliga Ost zurück: Trainer Markus Bach (hinten von links), Hannes Schmitt, Nicolas Feder, Mathias Leicht, Stefan Demar, Alexander Beck, Lukas Bauer, Julius Albert, Fabian Mainberger und Kilian Wenzel. Vorne von links: Philipp Aumüller, Jonathan Barthelmes, Leon Brand, Jonas Alber, Benjamin Diemer, Louis Albert, Maximilian Dietz, Nils Puchinger, Florian Dietz, Manuel Leicht und Luca Böhm.
Foto: TSV, Gerhard Schüler | Der TSV Großbardorf II errang in überlegener Manier die Meisterschaft in der Kreisliga Rhön und kehrt in die Bezirksliga Ost zurück: Trainer Markus Bach (hinten von links), Hannes Schmitt, Nicolas Feder, Mathias ...
Günter Madrenas
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:50 Uhr

Der Favorit hat sich durchgesetzt: Die U-23-Mannschaft des TSV Großbardorf hat sich überlegen bereits einige Spieltage vor Saisonende mit einem 3:2-Erfolg in Ramsthal die Meisterschaft in der Kreisliga Rhön gesichert und darf in der kommenden Saison in der Bezirksliga Ost spielen. Damit haben die Nachwuchskicker des TSV Großbardorf das vor der Runde gestellte Ziel Aufstieg souverän erreicht.

"Nach dem knapp verpassten Aufstieg in der Saison davor habe ich schon in der Vorbereitung gemerkt, dass die Spieler den Aufstieg unbedingt schaffen wollten", sagt Meistertrainer Markus Bach, der seit 2016 für diese Mannschaft verantwortlich war. War deshalb, weil er die Mannschaft an Klaus Seufert abgibt und selbst Co-Trainer bei der Bayernliga-Mannschaft unter Andreas Brendler wird.

Der TSV Großbardorf II startet mit elf Siegen in Folge in die Saison

Dass man das intern gestellte Ziel unbedingt realisieren will, zeigten bereits die ersten Auftritte der jungen Mannschaft mit der Leitfigur Manuel Leicht. Man eilte von Sieg zu Sieg und nach elf Spielen hatte die makellose Bach-Elf 33 Punkte auf der Habenseite. Dann kam der erste Dämpfer, wie Bach kritisch anmerkt: "Wir haben gegen Lauertal mit 2:3 verloren, weil meine Jungs den Gegner anscheinend zu leicht genommen und wohl gedachten hatten, es ginge weiterhin einfach so weiter."

Diese Niederlage rüttelte die Mannschaft wieder auf. Das zeigten die nächsten Wochen bis zum Ende der Saison. Nach dem letzten Spieltag standen nur noch drei weitere Schlappen zu Buche (1:2 in Rottershausen, 0:2 gegen Rannungen/Pfändhausen/Holzhausen und 1:3 in Untererthal). Diesen vier Niederlagen stehen aber 21 Siege und drei Unentschieden gegenüber.

Kreisliga-Meister TSV Großbardorf II (von links Nicolas Feder, Fabian Mainberger und Hannes Schmitt) jubelte über 79 Tore.
Foto: Rudi Dümpert | Kreisliga-Meister TSV Großbardorf II (von links Nicolas Feder, Fabian Mainberger und Hannes Schmitt) jubelte über 79 Tore.

Mit 79 erzielten Toren stellte der Meister die beste Offensive und mit nur 31 Gegentreffern auch die beste Defensive der Kreisliga Rhön. Von den 79 Toren gelangen Florian Dietz 19, der sich damit die Torjägerkrone holte.

Dass sein Team sich verdient die Meisterschaft der Kreisliga sicherte, steht für Markus Bach außer Frage: "Wir hatten sicher den besten und ausgeglichensten Kader aller Vereine, vor allem mit viel Qualität. Da konnte ich bedenkenlos Akteure von der Bank bringen, ohne dass dadurch Qualität verloren ging. Die ganze Saison konnte überhaupt nicht besser laufen. Eine Meisterschaft, meine erste als Trainer, ist immer etwas Besonderes." Mit einer gelungenen Meisterschaftsfeier und einer Abschlussfahrt nach Nürnberg, an der 18 Spieler teilnahmen, fand das Spieljahr einen würdigen Abschluss.

"Wir hatten sicher den besten und ausgeglichensten Kader aller Vereine, vor allem mit viel Qualität."
Markus Bach, Trainer TSV Großbardorf II

Für Nico Kirchner, den Teammanager der zweiten Mannschaft des TSV Großbardorf, waren drei Punkte für den Erfolg verantwortlich: "Erstens der breite Kader. Markus Bach konnte immer zwischen 15 Mann für die Startelf auswählen, ohne etwas falsch zu machen. Natürlich gab es da auch Härtefälle. Zweitens herrschte ein toller Teamspirit in der Mannschaft. Man merkte stets, dass es sich um eine zusammengewachsene Truppe gehandelt hat. Drittens hat die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer gestimmt."

In der kommenden Saison heißt der Trainer des TSV Großbardorf II Klaus Seufert

Nun hat Markus Bach das Zepter an Klaus Seufert weitergegeben. Der TSV Großbardorf ist die dritte Bezirksliga-Trainerstation für den 55-jährigen ehemaligen Berufssoldaten. Die erste war der TSV Rannungen, den er in die Bezirksliga führte, den er aber nach nur einer Saison wieder verlassen musste. Die zweite Station war die SG Stadtlauringen/Ballingshausen, die unter Seufert nach dem Aufstieg in der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt schaffte.

Den strebt er nun auch mit der U 23 der Grabfeld-Gallier an: "Ich bin optimistisch, dass uns der Klassenerhalt gelingt." Dieses Vorhaben wird aber dadurch erschwert, dass einige Leistungsträger die Großbardorfer berufsbedingt verlassen. Das trifft besonders die Offensive. So werden Florian Dietz, Maximilian Dietz und Benjamin Diemer (15 Tore) nicht mehr zur Verfügung stehen. Zudem haben Julius Albert und Stammtorhüter Jonathan Barthelmes den TSV verlassen.

Als Neue stoßen Timo Helmer (TSV Bad Königshofen), Niclas Krappmann (TSV Aubstadt) sowie Luca Sturm, Fabio Umla, Jan Leifer und Fabian Hau aus der eigenen U 19 zum Bezirksligakader. Trainingsauftakt ist am Dienstag, 21. Juni.

 
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