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Fußball: Regionalliga
Aubstadts Neuzugänge stimmen musikalisch auf die neue Saison ein
Nach einem Jahr Pause präsentiert der Regionalligist seine Mannschaft wieder im TSV-Sportheim. Warum einer der Neuzugänge auch ein Abschiedsgeschenk bekommt.
Aubstadts Neuzugänge stimmen musikalisch auf die neue Saison 2021/22 ein.
Foto: Florian Karlein | Aubstadts Neuzugänge stimmen musikalisch auf die neue Saison 2021/22 ein.
Florian Karlein
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:54 Uhr

Auf das Singen zum Einstand wollte Lennart Seufert eigentlich gerne verzichten. So kam es dem Aubstädter Außenverteidiger, der vor einem Jahr zum Regionalligisten gewechselt war, dann auch nicht ungelegen, dass im letzten Sommer aufgrund der Corona-Pandemie die traditionelle Mannschaftsvorstellung des TSV Aubstadt ausfallen musste. Aufgeschoben sollte aber nicht aufgehoben sein. Zu verdanken hatte der 24-jährige Althäuser das seinem ehemaligen Großbardorfer Mannschaftskollegen Björn Schönwiesner, der bei der diesjährigen Kadervorstellung im Aubstädter Sportheim spontan auch die Neuzugänge des Vorjahres zum Mitsingen verdonnerte. So entstand ein Chor aus 15 Männern, inklusive Trainer Victor Kleinhenz und Co-Trainer André Betz, der mit dem Kreuzberglied für Stimmung sorgte.

Ex-Großbardorfer schon gut integriert in Aubstadt

"Ich hoffe, ihr lasst euch von unserem Gesangstalent nicht abschrecken und haltet uns dennoch die Treue", hatte Schönwiesner die zahlreichen TSV-Fans schon vor der Gesangseinlage um Nachsicht gebeten. Es war zu spüren, dass sich der 28-jährige Ex-Großbardorfer bei seinem neuen Verein schon richtig wohlfühlt. So ging es auch Torhüter Julian Schneider und Co-Trainer André Betz, die vor dieser Saison ebenfalls den Weg von Großbardorf nach Aubstadt antraten. Aber auch die weiteren Neuzugänge, die alle ihre Wurzeln in Franken haben, fühlten sich schon bestens integriert.

< Lesen Sie auch: Auf welches Ritual Lennart Seufert verzichten könnte

Leon Heinze (22) stammt aus Wipfeld und spielte zuletzt beim TSV Steinbach-Haiger in der Regionalliga Südwest. Ein gebürtiger Würzburger ist Joshua Endres (24), der von Rot-Weiß Essen ins Grabfeld wechselt und in Unterfranken ein zweites berufliches Standbein aufbauen will. Philipp Harlass spielte zuletzt mit Borussia Dortmund II ebenfalls in der Regionalliga West. "Im Ruhrpott hat es mir allerdings nicht so gut gefallen. Daher bin ich froh, wieder in Franken zu sein. Hier in Aubstadt entsteht etwas richtig Gutes, darauf habe ich Lust." Mit Niclas Krappmann hat sich zudem ein Oberfranke dem TSV Aubstadt angeschlossen. Der 20-Jährige kommt vom FC Eintracht Bamberg und komplettiert das Torhüter-Trio der Aubstädter.

Schnelles Wiedersehen mit Max Schebak

Und dann ist da auch noch Max Schebak, der nach fast sechs Jahren in Aubstadt im letzten Sommer zum FC Sand gewechselt war und nun wieder zurück im Grabfeld ist. So kam der 26-Jährige in den Genuss, zunächst ein großes Wandposter als Abschiedsgeschenk zu bekommen, um nur wenige Minuten später mit dem Kreuzberglied seinen Wiedereinstand  zu feiern. Obwohl bereits seit letztem Sommer im Amt, war die Mannschaftsvorstellung vor den Fans für Trainer Victor Kleinhenz etwas ganz Neues. "Ich bin positiv überrascht von dem großen Zuspruch. Bei manchem Regionalligaverein ist der Trainer der Star, bei anderen sind es erfahrene Spieler. Hier in Aubstadt ist das Kollektiv der Star", sagte der TSV-Coach und meinte damit auch die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer im Hintergrund.

Den TSV-Fans versprach er eine interessante neue Saison in einer Liga, "die noch stärker und attraktiver als im letzten Jahr ist". Er warb daher um volle Unterstützung, auch wenn es einmal Rückschläge geben wird. "Die werden sicher kommen." Die Rückendeckung des Fanclubs "Widerwärtig" ist dem Aubstädter Coach jedenfalls sicher. Anders als sonst zeichneten die Widerwärtigen diesmal nämlich nicht die drei besten Spieler der Saison aus, sondern widmeten diese Auszeichnung dem kompletten Aubstädter Trainerteam. Als Preis wird eine fränkische Brotzeit spendiert. Gar als "Jahrhunderttrainer", passend zum 100-jährigen Bestehen des TSV Aubstadt, wurde Josef Francic vom Fanclub ausgezeichnet.

 
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