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Fußball: Bezirksliga Ost
Bezirksliga-Aufsteiger TSV Großbardorf II: Was gut und was weniger gut läuft
Neuzugang Timo Helmer (rechts), hier im Duell mit dem Trappstädter Jannes Benkert, erkämpfte sich sofort einen Stammplatz beim TSV Großbardorf II und erzielte bisher  vier Tore.
Foto: Rudi Dümpert | Neuzugang Timo Helmer (rechts), hier im Duell mit dem Trappstädter Jannes Benkert, erkämpfte sich sofort einen Stammplatz beim TSV Großbardorf II und erzielte bisher vier Tore.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 29.01.2023 03:07 Uhr

Eigentlich lief beim Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga Ost, dem TSV Großbardorf II, im vergangenen Jahr, auch in den 17 Spielen vor der Winterpause, alles nach Plan. Aufsteigen wollte man in die Bezirksliga, schaffte es nach einem fulminanten Durchmarsch durch die Kreisliga bereits Anfang April und besaß am Ende 15 Punkte Vorsprung.

Ob der Kader durch die sechs Abgänge, u. a. der beiden Top-Torjäger Florian Dietz (19) und Benjamin Diemer (16), und die sechs Zugänge an Qualität zu- oder abgenommen habe, das wusste man, würde erst im Lauf der neuen Saison herauszubekommen sein. Das Quartett Hau, Sturm, Leifer, Umla aus der U 19 kannte man ja. Der Externe Timo Helmer, aus der A-Klasse (Sulzfeld/Merkershausen) über ein Jahr Kreisliga (Bad Königshofen) zu den Galliern gestoßen, kam in 16 der 17 Spiele zum Einsatz, erzielte vier Treffer.

28 Spieler kamen für den TSV Großbardorf II zum Einsatz

"Als Neuling war der Klassenerhalt unser oberstes Ziel", spricht Trainer Klaus Seufert überwiegend von Zufriedenheit. "Wir wussten, dass es eine schwere Saison werden würde." 28 Spieler kamen zum Einsatz. Alle Spiele absolvierten Hannes Schmitt, Mathias Leicht und Leon Brand, Schmitt als Einziger von der ersten bis zur letzten Minute. Einen Top-Torjäger gibt es nicht im Kader des neuen Trainers Klaus Seufert.

Der Rannunger und Nachfolger von Markus Bach bringt am meisten Bezirksliga-Erfahrung als ehemaliger Coach von Rannungen und Stadtlauringen mit. Die 32 Tore bedeuten Platz 8 der Liga, erzielt von acht Spielern. Das Rennen um die interne Torschützen-Krone ist mit je vier von Mathias Leicht, Manuel Leicht, Timo Helmer und Philipp Aumüller noch völlig offen.

Zehn andere Teams haben weniger als die 37 Gegentore der Gallier hinnehmen müssen. Als Tabellenelfter hat man mit 19 Punkten sechs mehr als die Teams auf den Abstiegsplätzen. Eine Lebensversicherung ist das nicht. Wenn die Tendenz, die sich aus dem Ergebnisverlauf und der Entwicklung der Mannschaft ablesen lässt, anhält, dürfte die Boardfer U 23 aber keine Probleme bekommen.

Mitunter fehlten Glück und Cleverness

Allerdings will Seufert festgehalten haben: "Der Tabellenplatz spiegelt bisher in keiner Weise die gezeigten Leistungen wider. In einigen Spielen haben uns das Glück und die Cleverness gefehlt. Es gab Höhen und Tiefen. Wir sind gut in die Saison gestartet, hatten im Herbst eine schwächere Phase und konnten vor der Winterpause noch wichtige Punkte einfahren." Im letzten Spiel, 1:3 beim Direkt-Konkurrenten Altbessingen, verpasste man es allerdings, einen großen Schritt in Richtung gesichertes Mittelfeld zu tun. Insgesamt gab es fünf Siege, vier Unentschieden und acht Niederlagen.

Viel Fairness und Disziplin sind der Kartenverteilung zu entnehmen: null rote, null gelb-rote und nur 31 Gelbe Karten, 1, 82 pro Spiel. Was dem Trainer noch gefiel, waren "eine super Einstellung, absolute Leistungsbereitschaft und der starke Willen der Mannschaft." Was ihm weniger gefiel: "Die Chancenverwertung. Hier haben wir uns für die Rückrunde vorgenommen, kaltschnäuziger bei den Abschlüssen zu werden."

Denkwürdiges Elf-Tore-Derby beim TSV Münnerstadt

Über die Verteilung von Glück und Pech hadert Klaus Seufert nicht: "Das gleicht sich meines Erachtens sowieso immer aus." Siehe 4:3 in Eßleben und 1:2 gegen Trappstadt. Des Weiteren gab es eine ordentliche Klatsche, 1:6 in Unterpleichfeld, und einen überraschend hohen Sieg, 5:1 gegen die Spitzenmannschaft aus Forst. Die meisten Tore fielen beim Derby in Münnerstadt. Bei der 4:7-Niederlage zeigte man im Angriff große Stärken, enorme Schwächen allerdings im Abwehrverhalten.

Seufert sieht indes keine gravierenden Qualitätsunterschiede seiner Mannschaftsteile: "Wir sind in allen sehr gut aufgestellt. Die Optimierung des Zusammenspiels ist eine Aufgabe, die uns die gesamte Saison begleitet." Also auch in der am 22. Januar beginnenden gemeinsamen Vorbereitung auf die letzten 13 Spiele.

Spielerisch weiterentwickeln und schnell ins gesicherte Mittelfeld

Ein Teil der Mannschaft bestreitet die Hallen-Kreismeisterschaft in Mellrichstadt. Testgegner sind der FC Fuchsstadt, SSV Kitzingen, FC Strahlungen und TSV Kleinrinderfeld. Verbandsspiel-Auftakt ist am 5. März daheim gegen Unterpleichfeld, bei dem es die Schmach vom Hinspiel zu tilgen gilt. Ziel für die Rückrunde: "Wir wollen uns neben der spielerischen Weiterentwicklung so früh wie möglich ins gesicherte Mittelfeld absetzen."

 
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