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Fußball: Landesliga Nordwest
Solide Frammersbacher und eine Karlburger Abwehr im Party-Modus
In der Winterpause als Trainer zurückgetreten, nun als Spieler beim TSV Unterpleichfeld dabei: Thomas Redelberger.
Foto: Julien Becker | In der Winterpause als Trainer zurückgetreten, nun als Spieler beim TSV Unterpleichfeld dabei: Thomas Redelberger.
Heidi Vogel
,  Jürgen Sterzbach
 und  Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 25.05.2024 02:41 Uhr

FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer
TSV Karlburg – FT Schweinfurt 3:4 (3:3).
 Mit der dritten Niederlage in Serie verabschiedete sich Meister TSV Karlburg am Samstagnachmittag aus der Saison und auch aus der Landesliga. Einen Tag, bevor das Team zur Saisonabschlussfahrt nach Mallorca aufbrach, befand sich die TSV-Hintermannschaft bisweilen etwas im unfreiwilligen Party-Modus und ließ vier Gegentreffer zu. "Wir wollten das Spiel gewinnen", machte TSV-Trainer Markus Köhler klar, dessen Team zwar die wenigsten Gegentreffer der Liga kassiert hat, sich aber beim Saisonfinale in der Defensive eine Reihe von Schwächen leistete. So gab der künftige Bayernligist einen anfänglichen 3:1-Vorsprung aus der Hand.

Zur Pause musste Torwarttrainer Martin Spanheimer, der das Karlburger Tor hütete, verletzungsbedingt seinen Kasten räumen und wurde durch Rene Kohlhepp ersetzt. Kohlhepp wurde vor dem Spiel ebenso verabschiedet wie die aus der ersten Karlburger Mannschaft ausscheidenden Kai Schlagmüller (zum FV Helmstadt), Markus Mjalov (FC Fuchsstadt), Maximilian Franz (TuS Frammersbach) und Maurice Kübert (2. Mannschaft). Allerdings wird es für Keeper Kohlhepp noch eine sportliche Zugabe geben: Er ist für die Bezirksliga-Relegation einsatzberechtigt, bei der es die Reserve des TSV Karlburg am Dienstag, 21. Mai, mit dem TSV Heimbuchenthal zu tun bekommt.

Karlburg: Spanheimer (46. R. Kohlhepp) - Winter, Schramm, Jordan (48. Lambrecht), Schlagmüller - Fenske, Wabnitz - Kübert (82. Mjalov), Martin, Karle (90. Franz) - Fries (68, Hock). Schiedsrichter: Czepluch (Hallstadt). Zuschauende: 250. Tore: 1:0 Jan Martin (1.), 1:1 Alexander Ochs (10.), 2:1 Jan Martin (12.), 3:1 Sebastian Fries (31.), 3:2 Moriz Heusinger (39.), 3:3 Dominik Popp (45.), 3:4 Dominik Popp (67.).

FC Oberhaid – TuS Frammersbach 1:5 (0:2). "Eine solide Leistung hat ausgereicht", stellte Frammersbachs Spielertrainer Patrick Amrhein nach dem klaren und verdienten Erfolg beim Schlusslicht fest. So habe man bei seinen Jungs zwar gemerkt, dass der letzte Biss gefehlt habe, doch hätten die Nordspessarter ein ordentliches Spiel abgeliefert.

"Oberhaid war zu schwach", stellte Amrhein fest. Die Gastgeber konzentrierten sich auf die Defensive. Der Sieg der TuS Frammersbach hätte am Ende noch deutlicher ausfallen können, aber auch mit fünf Toren schoss Frammersbach den Gegner über die 100-Gegentore-Marke. "Jetzt ist erst mal frei", freute sich Amrhein über das Saisonende. So ganz fußballfrei seien die nächsten Wochen für ihn aber gar nicht, wie er schmunzelnd verriet, denn als Trainer der F-Jugend seines Sohnes stünden noch wichtige Spiele an.

Frammersbach: Raven – Weber (78. Staab), Reiling (78. M. Baur), Elbert (67. L. Baur), Jordan (70. Englert), Zachrau, Beck, Bathon, Amrhein, Summa, Lurz. Schiedsrichter: Bornhorst (Kürnach). Zuschauende: 110. Tore: 0:1 Laif Reiling (16.), 0:2 Patrick Amrhein (22., Elfmeter), 0:3, 0:4 Dominik Bathon (58., 76.), 1:4 Moritz Göbhardt (82.), 1:5 Dominik Englert (87.).

TuS Röllbach – ASV Rimpar 1:3 (1:2). Durch einen abschließenden Sieg verbesserte sich der ASV in der Landesliga-Tabelle auf den neunten Platz. Stürmer Benjamin St. Louis erzielte erstmals zwei Tore in einer Partie für die Rimparer und sicherte ihnen dadurch den Auswärtserfolg. Zwischendurch hatten die Röllbacher durch Fabian Wolf den Rückstand verkürzt. Bei den Gastgebern standen Florian (38) und Alexander Grimm (35) im Mittelpunkt, denen das Publikum applaudierte, als beide bei ihrer Auswechslung in der Nachspielzeit zum letzten Mal das Feld verließen. Die Brüder, die als Spieler mehr als ein Jahrzehnt bei der TuS Röllbach prägten, beenden nach dieser Saison ihre Karriere.

Rimpar: Michel – Hagen, M. Fischer, Reinhart, Lehner, S. Kramosch, Heidari (85. Loew), Behringer, Philipp-Messerschmidt (69. Flores Vega), St. Louis, Burkard. Schiedsrichter: Graf (Mellrichstadt). Zuschauende: 150. Tore: 0:1 Benjamin St. Louis (16.), 0:2 Sandro Kramosch (25.), 1:2 Fabian Wolf (40.), 1:3 Benjamin St. Louis (62.). Rot: Noah Markert (75., Röllbach).

TSV Großbardorf – TSV Unterpleichfeld 4:1 (0:1). Erst in der Schlussphase drehte Großbardorf mit drei späten Tore die Partie und sicherte sich den zweiten Platz vor Don Bosco Bamberg. Zuvor hatte Xaver Müller durch einen Elfmeter die Unterpleichfelder Führung von Jan Rabe ausgeglichen. Da die Gäste personell dünn besetzt waren, feierte Thomas Redelberger, der kurz nach der Winterpause als Trainer zurückgetreten war, sein Comeback als Spieler und kam zu einem Kurzeinsatz. Somit lief der 41-Jährige zweieinhalb Jahre nach seinem bislang letzten Landesliga-Auftritt im November 2021 noch einmal für den TSV auf.

Unterpleichfeld: Kraus – Göbel, Kneitz, Hiesberger, Vogel, Vollmuth (80. Redelberger), Dettmar, Wehr (25. Schneider), Rabe, Endres, Zeidler. Schiedsrichter: Gratzke (Neukenroth). Zuschauende: 160. Tore: 0:1 Jan Rabe (25.), 1:1 Xaver Müller (55., Elfmeter), 2:1 Yasir Aldijawi (83.), 3:1 Mika Manninger (88.), 4:1 Jannik Göller (90.+4).

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