Spielertrainer Maximilian Schmitt hat seinen Vertrag beim Handball-Bayernligisten TSV Lohr für die kommende Saison verlängert. Dies gab der Verein nun bekannt. "Maxi freut sich auf die Aufgabe und will weiterhin die Mannschaft kontinuierlich verbessern, junge Spieler integrieren und am Ende erfolgreichen Bayernliga-Handball spielen", heißt es in der TSV-Mitteilung. Der 29-jährige Schmitt versieht das Amt des Spielertrainers seit Sommer 2019. Allerdings war seine Arbeit zuletzt durch die Corona-Pandemie arg behindert worden. In der Saison 2020/21, die schließlich abgebrochen wurde, absolvierte das TSV-Team nur zwei Spiele. Die neue Runde soll im Herbst beginnen.
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"Ich bin angetreten mit dem Ziel, das Maximale aus den Jungs rauszuholen. Und ich glaube, die Mission ist noch nicht abgeschlossen", erläutert Schmitt seine Motivation, bei seinem Heimatverein weiterzumachen. Als Jugendlicher war er ins Handball-Leistungszentrum des damaligen Bundesligisten TV Großwallstadt gewechselt, später spielte er fast ein Jahrzehnt als Regisseur des HSC Bad Neustadt – meist in der Dritten Liga.
Seit 2019 ist der Grundschullehrer, der stellvertretender Bezirksvorsitzender des Bayerischen Handball-Verbands mit der Zuständigkeit für Talentförderung ist, in Lohr tätig. In seiner ersten Saison, die kurz vor dem Ende wegen Corona abgebrochen wurde, schaffte er es mit dem TSV auf Platz vier der Bayernliga. Die abgelaufene Runde wurde nach nur wenigen Wochen unterbrochen und später abgebrochen. Nun wird Schmitt in seine dritte Spielzeit in Folge beim TSV gehen. "Für die fernere Zukunft sehe ich mich eher als Trainer an der Seitenlinie. Aber im Augenblick juckt es noch zu sehr, selbst zu spielen", sagt er darauf angesprochen, ob sein Platz eher auf dem Spielfeld oder auf der Bank sei. Außerdem hat er in Milan Kralik und Klaus Wabnitz zwei Co-Trainer zur Unterstützung, bei denen er davon ausgeht, dass beide auch in der neuen Saison an seiner Seite sein werden.
Wann das Mannschaftstraining wieder beginnt, ist derzeit völlig offen. Eigentlich wollte Maximilian Schmitt in der kommenden Woche mit dem gemeinsamen Üben in der Kleingruppe unter freiem Himmel starten. Doch da die Corona-Inzidenzwerte im Landkreis Main-Spessart weit über 100 liegen, fällt dieses Vorhaben erst einmal flach. So wird er weiter dreimal wöchentlich Online-Trainingseinheiten anbieten, an denen zuletzt teils 100 Menschen teilgenommen haben.