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FUSSBALL: LANDESLIGA NORDWEST
Landesliga Nordwest: Nullnummer im Derby zwischen Frammersbach und Karlburg
Der Gäste nutzen ihre wenigen Chancen nicht, die Offensivoptionen der Heimelf sind nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Spielertrainer Patrick Amrhein eingeschränkt.
Den Ball im Blick: Marco Schiebel, spielender Co-Trainer der TuS Frammersbach, und der Karlburger Jan Martin (rechts).
Foto: Yvonne Vogeltanz | Den Ball im Blick: Marco Schiebel, spielender Co-Trainer der TuS Frammersbach, und der Karlburger Jan Martin (rechts).
Heidi Vogel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:43 Uhr

Fußball: Landesliga Nordwest, Männer

TuS Frammersbach – TSV Karlburg 0:0.

Mit einem torlosen Unentschieden endete das Main-Spessart-Derby in der Fußball-Landesliga zwischen der TuS Frammersbach und dem TSV Karlburg vor einer Kulisse von immerhin 520 Zuschauenden.

Nachdem sich der Tabellenfünfte Frammersbach am letzten Spieltag mit seinem 2:0-Sieg gegen den damaligen Spitzenreiter FT Schweinfurt bereits als Favoritenschreck erwiesen hatte, musste nun auch Tabellenführer Karlburg Punkte gegen die Nordspessarter lassen.

"Ich beurteile ein Spiel weniger danach, ob wir zwei Punkte verschenkt haben, sondern eher nach der Leistung – und die war in Ordnung", bekannte Karlburgs Trainer Markus Köhler. Seine Mannschaft habe ein ordentliches Auswärtsspiel abgeliefert und hätte den Sieg aufgrund der besseren Torchancen eher verdient gehabt. Eine dieser hochkarätigen Möglichkeiten ging auf das Konto von Sebastian Fries, der alleine vor dem Frammersbacher Kasten auftauchte. TuS-Keeper Joshua Schuhmacher reagierte jedoch glänzend.

Auch Marco Kunzmann und Jan Martin, die jeweils aus rund zwölf Metern abzogen, verfehlten das gegnerische Tor nur knapp. "Trotz alledem war es wichtig, hinten die Null zu halten", meinte der TSV-Coach, dessen Jungs kaum Chancen für die Hausherren zuließen.

Eine Oberschenkelzerrung bedeutet für Patrick Amrhein das Aus

Mit ein Grund, weshalb die Gastgeber keinen Treffer erzielten, war zweifelsohne auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von TuS-Spielertrainer und Torjäger Patrick Amrhein bereits nach einer Viertelstunde. "Er hat sich eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen, das war ärgerlich", meinte Frammersbachs Sportleiter Jochen Mill, der das Unentschieden als gerechtes Ergebnis erachtete.

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Gleichwohl gab er zu, dass der Gast aus Karlburg im ersten Abschnitt die größeren Spielanteile gehabt habe. Mit der Umstellung auf Dreierkette zeigten sich die Gastgeber im zweiten Abschnitt im Mittelfeld verbessert und hatten auch mehr Ballkontakte zu verzeichnen. "Wir hatten durchaus auch unsere Möglichkeiten", erklärte Mill angesichts der Szene, als der kurz zuvor eingewechselte Fabian Lurz alleine auf das Karlburger Tor zulief, ein Gegenspieler ihm das Leder jedoch im letzten Moment vom Fuß spitzeln konnte.

Sturzflug: der Frammersbacher Hannes Weber (links) und Paul Karle vom TSV Karlburg.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Sturzflug: der Frammersbacher Hannes Weber (links) und Paul Karle vom TSV Karlburg.

"Mit dem Punkt können wir auf jeden Fall zufrieden sein", stellte der TuS-Sportleiter fest und sieht seine Mannschaft, die mit 24 Punkten den fünften Rang belegt, voll im Soll.

Nachdem Frammersbach nun gegen zwei Spitzenmannschaften beachtliche vier Zähler geholt hat, steht am kommenden Wochenende beim Gastspiel bei der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach ein vermeintlich einfacherer Gegner auf dem Programm. "Das wird sehr schwer", ist sich Jochen Mill dennoch bewusst.

Und auch Markus Köhler, dessen Team trotz des Unentschiedens die Tabellenführung verteidigt hat und am Samstag den Vorletzten DJK Dampfach empfängt, nimmt den vermeintlich leichten Gegner nicht auf die leichte Schulter, will aber dennoch das Heimspiel gewinnen.

Die Statistik des Spiels

Fußball: Landesliga Nordwest, Männer
TuS Frammersbach – TSV Karlburg 0:0.
Frammersbach: Schuhmacher – Weber, Schiebel, Englert, Jordan (46. Jordan), Zachrau, Beck, Dimitrov (83. Bathon), Amrhein (15. Schopp, 68. Lurz), Matreux (78. Geiger), Summa.
Karlburg: Fischer-Vallecilla – Schramm, Martin (90+1 Jordan), Schlagmüller, Wabnitz, Kübert (83. Hock), Lambrecht, Tudor (68. Heuchert), Fries, Karle (83. Winter), Kunzmann (88. Franz).
Schiedsrichter: Hofmann (Langenfeld). Zuschauende: 520.
Quelle:
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