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KOMMENTAR
Kommentar: Der TSV Lohr ist gerade noch einmal davongekommen
Um eine schwierige Saison wie die gerade zu Ende gegangene zu vermeiden, braucht das Team Verstärkungen. Denn die Handball-Bayernliga ist künftig stärker denn je.
Der Abgang von Lukas Horky (rechts) ist schmerzlich für den TSV Lohr.
Foto: Julien Becker | Der Abgang von Lukas Horky (rechts) ist schmerzlich für den TSV Lohr.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 28.05.2023 02:22 Uhr

Die Erleichterung war spürbar am Samstagabend in der Lohrer Spessarttorhalle, dass die gastgebenden TSV-Handballer nach einer nervenaufreibenden Saison den Klassenerhalt in der Bayernliga geschafft hatten. Da war es auch ziemlich egal, dass das Team zum Saisonfinale eine ziemlich heftige 24:33-Niederlage gegen den TV Erlangen-Bruck bezog.

Die vorangegangenen Wochen des Abstiegskampfs hatten ja aus Lohrer Sicht auch einiges Positives offenbart. Die Mannschaft riss sich in der Zeit, in der der Sturz in die Landesliga drohte, am Riemen und zog sich selbst aus dem Sumpf. Eine Qualität, die manch ein Konkurrent im Abstiegskampf nicht aufbrachte.

Gleichwohl ist die Arbeit für die Verantwortlichen beim TSV mit dem Saisonabschluss nicht zu Ende. Einerseits hat der TV Erlangen/Bruck schon mal demonstriert, mit welcher enormen Qualität die Lohrer in der neuen Saison konfrontiert sein dürften. Und das in einer Bayernliga, die durch das Dazukommen zweier Drittliga-Absteiger stärker werden dürfte als die Klasse in dieser Runde.

Drei wichtige Akteure sind künftig nicht mehr dabei

Dagegen hat der Lohrer Kader durch die Abgänge von Bernardo Gomes de Almeida, Lorenz Schmitt und Lukas Horky eine erhebliche Schwächung erfahren. Besonders die Abwehrstärke und die vielseitige Verwendbarkeit eines Lukas Horky dürfte den Lohrern arg fehlen. Was der Tscheche in den letzten Jahren für das Team wert war, wird sich wohl erst zeigen, wenn er in der neuen Spielzeit nicht mehr da ist.

So braucht das Team um TSV-Spielertrainer Maximilian Schmitt dringend Verstärkungen, um in der neuen Saison konkurrenzfähig zu sein. Denn sonst droht eine Fortsetzung des aufreibenden Abstiegskampfes, aus dem die Lohrer jetzt gerade noch einmal davongekommen sind, im nächsten Herbst.

 
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