Die Fußballer des Kreisligisten SV Birkenfeld entscheiden auch das Rückspiel der ersten Bezirksliga-Relegationsrunde gegen den SV Frankonia Mechenhard klar für sich und schicken den 13. der Bezirksliga West, den SV Frankonia Mechenhard, mit einem 3:0 (3:0)-Auswärtserfolg in die Kreisliga.
Dort, wo vor rund einem Jahr die Birkenfelder Anhänger betrübt dreingeblickt hatten, weil ihre Mannschaft durch eine 1:3-Niederlage (0:1 im Hinspiel) aus allen Bezirksliga-Träumen gerissen worden war, herrschte diesmal rot-weiße Glückseligkeit. "Wir singen humba humba tätärä", schallte es über das Mechenharder Sportgelände am Waldrand – die Birkenfelder Spieler und ihre zahlreich angereisten Fans sangen und tanzten ausgelassen nach dem hochverdienten 3:0-Sieg.
"Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel zu gewinnen. Und in der ersten Halbzeit waren wir richtig stark, unabhängig vom Gegner", meinte Birkenfelds Spielertrainer Benedikt Strohmenger wenige Minuten nach Abpfiff freudestrahlend.
Mechenhard ohne sieben Urlauber
In der Tat: Die Gäste, die mit dem komfortablen 4:1-Hinspielsieg angereist waren, strotzten von Beginn an vor Selbstbewusstsein, ohne dabei überheblich zu wirken. Birkenfeld setzte die Heimelf, die diesmal insgesamt sieben Urlauber ersetzen musste, von Beginn an unter Druck. Peter Schebler, nach sehenswerter Kombination mit Alexander Roos, aber auch Yannick Hörning oder Dustin Jankowski scheiterten entweder am Mechenharder Schlussmann Dominic Drescher oder verfehlten das Ziel knapp.
In der 18. Minute markierte Alexander Roos dann das längst fällige 0:1, bevor Peter Schebler einen Lattenabpraller von Benjamin Langguth zum 0:2 abstaubte. Nur fünf Minuten später war es wieder Alexander Roos, der in der Mitte frei stand und nach glänzender Vorarbeit von Dustin Jankowski mit einem satten Schuss das 0:3 erzielte.
"Wir sind die Macht vom Egerbach"
Ebenso unermüdlich wie die Birkenfelder Spieler peitschten auch die mitgereisten Fans, die deutlich mehr als zwei Drittel der 280 Zuschauenden ausmachten, ihre Mannschaft nach vorne. "Wir sind die Macht vom Egerbach", sangen sie immer wieder und unterstrichen dadurch die souveräne Leistung ihrer Jungs, während Gastgeber Mechenhard nur auf Schadensbegrenzung aus war. SVB-Keeper Julian Konrad hatte bis zum Pausenpfiff äußerst wenig zu tun, denn die Frankonia kam kaum einmal über die Mittellinie.
Kräfte sparen für die nächste Runde
"In der zweiten Halbzeit wollten wir einen guten Mix, jeden spielen zu lassen und das Ganze respektvoll zu Ende zu bringen", erklärte Strohmenger angesichts der drei Wechsel zur zweiten Halbzeit. Dadurch konnten Peter Schebler, Alexander Roos und Yannik Hörning bereits Kräfte für die nächsten Relegationsspiele schonen.
So war der Kräfteunterschied zwischen den beiden Mannschaften im zweiten Durchgang zwar nicht mehr ganz so krass, doch hätten die Gäste ihren Vorsprung durchaus noch ausbauen können. Doch war weder Dustin Jankowski, noch Kai Langer oder dem eingewechselten Benedikt Strohmenger in aussichtsreicher Position ein Treffer vergönnt.
"Die Jungs haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles gegeben", stellte Mechenhards Trainer Christian Stapp hernach fest und gab zu, dass seine Mannschaft gerade im ersten Abschnitt das eine oder andere Mal mächtig Glück gehabt habe. Während Mechenhard sich nach nur einem Jahr wieder aus der Bezirksliga verabschieden muss, hat der SV Birkenfeld die zweite Runde erreicht und darf weiter vom Aufstieg träumen.
Mit dem SV Kürnach, dem Zweiten der Würzburger Kreisliga 1, empfängt man am Mittwochabend, 7. Juni, um 18.30 Uhr die Mannschaft, die durch einen 3:1-Hinspielsieg und ein 5:5 nach Elfmeterschießen gegen Germania Dettingen die zweite Runde erreicht hat. Das Rückspiel findet am Samstag, 10. Juni, in Kürnach statt.