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HANDBALL: BAYERNLIGA MÄNNER
Handball-Bayernliga: Warum der TSV Lohr in Rimpar viele Stammkräfte schont
Wenn das Team von Maximilian Schmitt am Sonntagnachmittag zum Derby aufläuft, dürfte sich mancher Betrachter ob der Aufstellung des Gästeteams die Augen reiben.
Lohrs Rückraumspieler Jonathan Born soll beim Derby in Rimpar vermehrte Einsatzzeiten erhalten.
Foto: HMB Media/Julien Becker | Lohrs Rückraumspieler Jonathan Born soll beim Derby in Rimpar vermehrte Einsatzzeiten erhalten.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:58 Uhr

Von einem für die Tabelle der Handball-Bayernliga "irrelevanten Spiel" spricht Maximilian Schmitt, seines Zeichens Spielertrainer des TSV Lohr (1./15:3), der am Sonntag zum Derby bei der SG DJK Rimpar II (4./8:12) antritt (14 Uhr, Dreifachhalle).

Schmitts Aussage mutet angesichts des Modus der Klasse auf den ersten Blick etwas befremdlich an. Denn die ersten drei Teams der Bayernliga-Vorrundengruppe gehen ab Ende April in die Meisterschafts-Play-offs. Und nehmen die Punkte, die sie in den Spielen gegeneinander erzielt haben, dahin mit. Die Rimparer Zweitliga-Reserve würde, wenn sie gegen die bereits für die Meisterschafts-Play-offs qualifizierten Lohrer und das letzte Vorrundenspiel beim direkten Konkurrenten TSV Haunstetten gewinnt, in diese Meisterschaftsrunde einziehen. "Egal, ob Rimpar oder Haunstetten in die Play-offs kommt: Wir nehmen in jedem Fall nur zwei von vier möglichen Punkten mit", so Schmitt. Daher sei es aus Lohrer Sicht egal, wer von den beiden Konkurrenten unter die ersten Drei komme.

Komplette Rückraumreihe pausiert

Diese Konstellation hat Auswirkungen auf die Lohrer Aufstellung beim Spiel in Rimpar. Die Gäste wollen ihren besten Werfer der laufenden Saison, Linksaußen Jakob Röder (62 Treffer in 9 Spielen), sowie mit Lukas Horky, Fabian Zehnter und Jannik Schmitt eine komplette Rückraumreihe schonen, weil die Spieler angeschlagen seien. Dafür sollen Rückraumspieler wie Vincent Schwiederik und Jonathan Born, die in der bisherigen Saison noch nicht so viele Einsatzzeiten hatten, verstärkt zum Zug kommen.

Nach den Worten des Lohrer Spielertrainers ergibt die ungewöhnliche Aufstellung durchaus Sinn: "Wir schauen schon auf die Play-offs, bei denen wir zwei Spiele an einem Wochenende haben. Da brauchen wir einen breiten Kader", so Maximilian Schmitt, der in der Auswahl seines Aufgebots auch keine Wettbewerbsverzerrung gegenüber dem TSV Haunstetten (3./10:10) erkennt. "Schließlich ist ja Haunstetten mit einer Mannschaft in Waldbüttelbrunn angetreten ist, in der auch viele Leute gefehlt haben."

Die DJK Waldbüttelbrunn (1./17:5) ist der Lohrer Hauptkonkurrent an der Tabellenspitze der Vorrundengruppe Nordwest und würde bei einem Haunstettener und auch bei einem Rimparer Einzug in die Aufstiegsrunde vier Punkte aus den Vergleichen mitnehmen. Vier Minuspunkte würden gestrichen, weil sie das Team aus dem Landkreis Würzburg zwei Niederlagen gegen Mannschaften kassiert hat, die in die Abstiegsrunde gehen.

Umso wichtiger wird das Ergebnis des Derbys Lohr gegen Waldbüttelbrunn, das am vergangenen Wochenende wegen zahlreicher Corona-Infektionen bei den Gästen abgesagt wurde und für das es am Donnerstagnachmittag noch keinen offiziellen Nachholtermin gab. Möglich wäre der Freitag, 8. April. Dann würden in das Lohrer Team auch die angeschlagenen Stammkräfte zurückkehren.

 
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