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HANDBALL: BAYERNLIGA MÄNNER
Coronafälle: Derby zwischen TSV Lohr und Waldbüttelbrunn abgesagt
Es war alles angerichtet für ein spannendes Nachbarschaftsduell in der Handball-Bayernliga. Doch die Pandemie machte alledem einen Strich durch die Rechnung.
Ein derart zünftiges Zupacken (rechts hinten Waldbüttelbrunns Bastian Demel gegen Lohrs Spielertrainer Maximilian Schmitt) wie beim 24:24 wird es am Samstag nicht geben: Das Derby in der Handball-Bayernliga zwischen dem TSV Lohr und der DJK Waldbüttelbrunn wurde abgesagt.
Foto: HMB Media/Julien Becker | Ein derart zünftiges Zupacken (rechts hinten Waldbüttelbrunns Bastian Demel gegen Lohrs Spielertrainer Maximilian Schmitt) wie beim 24:24 wird es am Samstag nicht geben: Das Derby in der Handball-Bayernliga zwischen ...
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:58 Uhr

Es war eigentlich alles angerichtet für ein spannendes Derby in der Handball-Bayernliga-Vorrunde am Samstagabend: Mit dem Gastgeber TSV Lohr (2. Platz/15:3 Punkte) und der DJK Waldbüttelbrunn (2./17:5) sollten sich zwei Kontrahenten mit Titelchancen gegenüberstehen – und das in einer mit 400 Zuschauern voll besetzten Nägelseehalle. Doch daraus wird nichts, das Nachbarschaftsduell wurde am Freitagnachmittag abgesagt. Der Grund: ein Corona-Ausbruch im Gästeteam.

"Wir hatten sieben positive PCR-Tests. Acht Leute sind in Quarantäne", erklärte Waldbüttelbrunns Sport-Vorstand Winfried Körner. Und da die Spielordnung eine Verlegung zulasse, wenn sechs Akteure, die in den vergangenen drei Partien auf dem Spielberichtsbogen gestanden haben, betroffen sind, habe die DJK von der sich bietenden Möglichkeit Gebrauch gemacht. "Wir hätten sonst mit Spielern aus der zweiten Mannschaft oder mit A-Jugendlichen antreten müssen", sagt Körner. Am Donnerstagabend sei das Waldbüttelbrunner Team noch zusammengesessen und habe sich auf das Spiel eingestimmt. Doch nach weiteren am Freitag bekannt gewordenen Infektionsfällen sei ein Antreten nicht mehr möglich gewesen.

Wenig Begeisterung beim TSV Lohr

Wenig Begeisterung löst die Verlegung auf Seiten der Lohrer Gastgeber aus. "Wir hätten gerne gespielt", versichert das für die erste TSV-Mannschaft zuständige Mitglied des Sportbeirats, Sven Lehmann. Auch wenn es in seinem Team ebenfalls zwei Coronafälle gebe, sei die Vorfreude riesig gewesen. Vor allem auf die Perspektive, seit über zwei Jahren wieder einmal vor einer vollen Halle zu spielen.

Was den Lohrern Probleme bereitet, ist die Schwierigkeit, einen Nachholtermin zu finden. Doch da sie an den kommenden Wochenenden – am 3. April in Rimpar, am 9. April in Erlangen – bereits Spiele haben und am Osterwochenende das Team wohl nicht komplett ist, wird es zeitlich eng, zumal im April noch die Aufstiegs-Play-offs beginnen sollen. "Möglicherweise müssen wir auch unter der Woche spielen", sagt Lehmann. Allerdings wäre ein solcher Termin kein Problem, da Lohr und Waldbüttelbrunn nicht einmal 50 Kilometer auseinander liegen und daher die Anreise unproblematisch ist.

Keine Auswirkungen hat die Verlegung übrigens auf die Sperre von DJK-Topwerfer Yannick Bardina: Der 28-jährige Rückraumspieler dürfte auch in einer Nachholpartie nicht auflaufen.

 
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