Wie sind die Chancen der Main-Spessart-Teams in der Fußball-Landesliga Nordwest, am Wochenende auch wirklich zu spielen, angesichts der Tatsache, dass in den nächsten Tagen über 300 Meter Meereshöhe sogar Schneefälle gemeldet sind?
"Ich gehe davon aus, dass wir spielen", sagt Trainer Markus Köhler vom TSV Karlburg (4. Platz/37 Punkte), dessen Team am Samstag, 3. Dezember, ab 15 Uhr beim TSV Mönchröden (13./27) antreten soll. Köhlers Annahme resultiert vor allem daher, dass die Partie auf der Sportanlage Rödental auf einem Kunstrasenplatz angesetzt ist, welcher der Witterung eher trotzen dürfte als ein Rasenspielfeld. Zum Glück gibt's auf dem Sportgelände nahe Coburg auch Flutlicht, denn gegen Ende der Partie kurz vor 17 Uhr dürfte es bereits ziemlich finster sein.
Keine Pause für die Karlburger Verletzten
Anschließend geht das Karlburger Team in die Winterpause – abgesehen von den zahlreichen Verletzten, die ihre Aufbauprogramme absolvieren. Anfang Januar stehen dann beim TSV Online-Einheiten und Besuche in der Soccerhalle an. Das Mannschaftstraining beginnt am 23. Januar, das erste Pflichtspiel des neuen Jahres ist am 18. Februar bei der Zweitrunden-Partie des Pokal-Wettbewerbs auf Verbandsebene zuhause gegen den Liga-Konkurrenten FC Fuchsstadt angesetzt.
Aus dem Pokal-Wettbewerb ist die TuS Frammersbach (5./36) bereits ausgeschieden, so dass es für den Aufsteiger aus dem Nordspessart im neuen Jahr erst am 26. Februar mit einem Liga-Heimspiel gegen die FT Schweinfurt weitergeht. Das letzte Spiel des alten Jahres steht für die seit 22. Oktober ungeschlagenen Frammersbacher am Sonntag, 4. Dezember, zu Hause gegen den TuS Röllbach (11./30) an (Anpfiff 14 Uhr).
Dafür, dass im auf 246 Metern Meereshöhe gelegenen Frammersbach auch gespielt werden kann, sprechen zwei Faktoren. Einerseits ist die Wetterprognose für den Sonntag günstiger als für Samstag, zudem verfügt das Sportgelände an der Orber Straße über einen Kunstrasenplatz.
Noch zwei Ansetzungen auf Rasen
Einen solchen haben sie bei der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (6./36) nicht, dafür aber im Jahr 2022 noch zwei Heimspiele. Das erste davon soll am Sonntag, 4. Dezember, gegen Spitzenreiter FC Coburg (1./50) stattfinden (Anpfiff 14 Uhr, Schwebenried), sieben Tage später steht dann ein Heimspiel gegen den SV Vatan Spor Aschaffenburg an. Und das beide Male auf Rasen.
"Ob wir spielen können, entscheidet sich erst am Samstag, vielleicht auch erst am Sonntag. Das hängt von der Menge der Niederschläge ab", sagt DJK-Spielertrainer Felix Zöller. Zwar wolle man sich sehr gerne mit dem Spitzenreiter Coburg messen, doch sei es die Sache nicht wert, sich wegen eines Spiels den Platz zu ruinieren.
Angesichts der Tatsache, dass die Nachholspiele, die am Dritten Adventswochenende angesetzt sind, kürzlich schon einmal wegen schlechter Platzverhältnisse abgesagt wurden und sich dieser Umstand kaum bessern dürfte, hat Felix Zöller einen Wunsch an den Verband und Spielleiter Bernd Reitstetter: "Es wäre gut, wenn nach diesem Wochenende die Winterpause ausgerufen würde."