
Fußball: Bezirksliga West, Männer
TSV Eisingen – TG Höchberg 3:0 (2:0).
Mit einem verdienten 3:0-Erfolg setzte sich Eisingen gegen den Landesliga-Absteiger Höchberg durch, der in dieser Saison weiter sieglos ist. "Wir haben das nächste Derby gewonnen – und das relativ ungefährdet", stellte Eisingens Spielertrainer Philipp Christ, dessen Team zum Saisonauftakt bereits den FV Helmstadt besiegt hatte, zufrieden fest. Der TSV-Spielertrainer räumte ein, dass der Foulelfmeter für sein Team und der Platzverweis für Höchbergs Mohammed Adjagey Mitte der ersten Halbzeit wohl die Schlüsselszene des Spiels gewesen sei. Dennoch hätten die Gastgeber bereits vor dem 1:0 durch Lukas Götz bereits in Führung gehen können. So ging der erste Durchgang klar an die Gastgeber, die zur Pause verdient mit 2:0 vorne lagen.
Nach dem Seitenwechsel war von den Gästen kaum etwas zu sehen. "Irgendwie hatte man das Gefühl, dass die ständig auf die Uhr schielen, wann das Spiel endlich zu Ende ist", stellte Christ fest. Trotz etlicher Möglichkeiten seitens der Einheimischen, darunter auch ein Lattentreffer, war lediglich Hannes Glas zum 3:0 erfolgreich.
Tore: 1:0,2:0 Lukas Götz (25., Foulelfmeter, 32.), 3:0 Hannes Glas (55.). Gelb-Rot: Mohammed Adjagey (24., Höchberg).
DJK Hain – SV Birkenfeld 2:0 (0:0).
Schlusslicht Birkenfeld verkaufte sich beim Titelaspiranten Hain so teuer wie möglich. "Die Mannschaft hat das überragend gemacht", fasste Birkenfelds Philipp Schebler, der die Mannschaft nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Spielertrainer Benedikt Strohmenger gecoacht hatte, hernach zusammen. Denn obwohl der SVB ohne seinen Spielertrainer sowie den verletzten Kai Langer und den gesperrten Philipp Schebler auskommen musste, wäre ihm beinahe eine Überraschung gelungen.
Die Gäste lieferten auf dem Kunstplatz der DJK eine leidenschaftliche Vorstellung ab und hatten im ersten Abschnitt die klareren Chancen zu verzeichnen. Doch vergaben sowohl Alexander Roos, wie auch Peter Schebler frei vor DJK-Keeper Sandro Kerber. Hains Top-Torjäger Daniel Meßner hingegen wurde von der Birkenfelder Abwehr bestens bewacht, so dass von ihm kaum Gefahr ausging. So war es der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Hainer Spielertrainer Markus Horr, der die Hausherren kurz vor Schluss mit 1:0 in Führung brachte. Zuvor hatte SVB-Torwart Julian Konrad allerdings mehrfach glänzend pariert. Nachdem die Gäste in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne geworfen hatten, um doch noch einen Punkt zu entführen, verwertete Horr einen Konter zum 2:0-Endstand.
Tore: 1:0, 2:0 Markus Horr (83., 90.).
TSV Lengfeld – TSV Heimbuchenthal 1:0 (1:0)
Steine klopfen war für den TSV Lengfeld angesagt, ehe der knappe Heimerfolg gegen Heimbuchenthal feststand. "Kompliment an meine Mannschaft, wie sie in den letzten zwanzig Minuten alles weg verteidigt hat", wusste TSV-Coach Okan Delihasan den leidenschaftlichen Kampf, den sein Team gegen in der Schlussphase druckvoll nach vorne agierende Gäste geliefert hatte, zu schätzen. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hätten sich die Hausherren zuvor "kaltschnäuziger im letzten Drittel" gezeigt und waren nach einer schönen Kombination, die schließlich Cristian Dan vollendete, in Führung gegangen (29.). Obwohl es Lengfeld nach dem Wechsel bei einigen aussichtsreichen Kontersituationen laut Delihasan verpasste, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen, blieb die Heimelf stabil und brachte den Vorsprung über die Zeit.
Tor: 1:0 Cristian Dan (29.)
ETSV Würzburg – TSV Lohr 0:3 (0:2)
Obwohl Aufsteiger ETSV Würzburg gegen den neuen Tabellenführer TSV Lohr mehr Ballbesitz hatte, gingen die Punkte klar an die Gäste. "Lohr hat uns spielen lassen und unsere Fehler knallhart bestraft", wusste ETSV-Coach Gerald Spahmann, dass die Taktik der Gäste aus dem Spessart voll aufgegangen war. Bei den Gegentoren habe seine Mannschaften jeweils kräftig mitgeholfen, stellte der Übungsleiter zudem fest. Selbst Gefahr nach vorne konnten die "Bahnler" derweil kaum erzeugen, sodass es für die Platzherren ein insgesamt recht gebrauchter Nachmittag war. "Für mich als Trainer bietet so ein Spiel trotzdem viel Inhalt. Zum Beispiel die Erkenntnis, dass wir nicht immer alles spielerisch lösen müssen, sondern gerne auch mal einen Ball lang schlagen dürfen", setzt Spahmann auf einen Lerneffekt bei seiner Truppe.
Tore: 0:1, 0:2 Albert Grenz (19., 42.), 0:3 Manuel Englert (90.).
SpVgg Hösbach-Bahnhof – TSV Rottendorf 4:2 (2:1)
Wie der TSV Rottendorf war auch Hösbach-Bahnhof letztes Jahr in der Relegation zur Landesliga gescheitert und muss erneut in der Bezirksliga antreten. Die Partie begann für die Rottendorfer mit einem verwandelten Foulelfmeter von Niklas Fritzler, doch nach der Trinkpause kam ein Bruch ins Spiel, berichtete Trainer Manuel Gröschl, der vor allem die vielen Fehler bemängelte, die zu den Gegentoren führten. Nach der Pause bekamen die Rottendorfer bei drei Versuchen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und kassierten deshalb das 1:3. Nach dem Anschlusstreffer, auch ein Elfmeter, erzielten sie unter anderem ein Abseitstor, laut Gröschl eine Fehlentscheidung, und drückten auf den Ausgleich, doch stattdessen entschied Hösbachs Patrick Schneider die Partie mit seinem zweiten Treffer.
Tore: 0:1 Niklas Fritzler (22.), 1:1 Manuel Sittinger (25.), 2:1 Patrick Schneider (33.), 3:1 Miglo Hein (54.), 3:2 Moritz Schubert (74.), 4:2 Patrick Schneider (90.).
TSV Pflaumheim – FV Helmstadt 1:0 (1:0).
Denkbar knapp mit 0:1 musste sich der FV Helmstadt beim TSV Pflaumheim geschlagen geben. "Vom Spielerischen her ist das Ergebnis okay, vom kämpferischen hätten wir einen Punkt verdient gehabt", fasste FV-Trainer Dirk Pschiebl hernach zusammen. So hatten die Gastgeber spielerisch leichte Vorteile und markierten nach einer knappen halben Stunde durch einen Distanzschuss, der vom Innenpfosten ins Tor sprang, das 1:0. Helmstadt hätte noch vor der Pause ausgleichen können, doch blieben sowohl Kevin Schmidt, der frei vor dem TSV-Gehäuse auftauchte, als auch Igor Mikic, der den gegnerischen Kasten denkbar knapp verfehlte, ohne Torerfolg. Während Helmstadts Keeper Marius Väth seine Mannschaft kurz nach der Pause durch seine Paraden im Spiel hielt, steckte der FV nicht auf und sorgte selbst in der Nachspielzeit noch durch Standardsituationen für Gefahr. Belohnen konnten sich die Jungs von Pschiebl jedoch nicht.
Tor: 1:0 Tobias Theilig (28.).