Ob die Fußball-Bayernliga-Partie zwischen dem SV Vatan Spor Aschaffenburg (17./15) und dem TSV Karlburg (14./20) an diesem Samstag, 2. April, ab 15 Uhr wirklich schon ein vorweggenommenes Abstiegs-Relegationsduell ist, vermag heute noch keiner mit Sicherheit zu sagen. Möglich wäre eine solche Konstellation in den Relegationsspielen, die Ende Mai beginnen, aber durchaus.
Die größere Chance der beiden Kontrahenten, eine Relegation noch zu vermeiden, hat der TSV Karlburg, der zwar mittlerweile fünf Punkte Rückstand hat auf den FV 04 Würzburg auf Nichtabstiegsplatz 13, aber auch noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Da die für Samstag geplante Partie des FV 04 gegen Schlusslicht SV Seligenporten am Freitagnachmittag wegen Unbespielbarkeit der Plätze abgesagt wurde, könnte Karlburg mit einem Sieg in Aschaffenburg den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen. Dafür brachte es aber drei Punkte für den TSV. Auf einen Sieg wartet Karlburg allerdings schon seit 2. Oktober 2021, als das Team mit 1:0 beim Spitzenreiter FC Eintracht Bamberg gewann. Nach der Winterpause hat der TSV noch keinen einzigen Punkt geholt.
Zweikämpfe als wichtiger Faktor
Das Spiel wird auf dem Kunstrasenplatz auf dem Gelände des SV Vatan Spor in der Kleinen Schönbuschallee stattfinden. "Vatan Spor spielt offenbar gerne auf Kunstrasen", bemerkt Karlburgs Trainer Markus Köhler. Speziell habe er sein Team nicht auf die Bedingungen vorbereitet, "aber wir haben in der Vorbereitung viel auf Kunstrasen gespielt". Der TSV-Coach rechnet auf dem künstlichen Geläuf damit, dass der Ball schnell unterwegs ist. "Für uns wird es darauf ankommen, dass wir in die Zweikämpfe kommen", betont Köhler vor dem Gastspiel bei Vatan Spor, das seit Winter mit Ersan Banbal einen neuen Trainer hat, der die Nachfolge des früheren Eintracht-Frankfurt-Profis Slobodan Komljenovic angetreten hat.
Auf Karlburger Seite wird sich die Startaufstellung gegenüber der jüngsten 1:3-Niederlage gegen die DJK Ammerthal ändern, da Außenbahnspieler Paul Karle erkrankt ausfällt und Verteidiger Julian Meyer nach einer Roten Karte gesperrt ist. Weiter fehlen neben den Langzeitverletzten Adrian Winter, Andreas Köhler und Maximilian Franz auch Jari Heuchert (erkrankt) und Maurice Kübert (Verletzung am Außenband).
Sollte es am Ende unentschieden stehen, kommt zu einem Elfmeter-Schießen, weil die Partie auch als Qualifikation für den bayerischen Totopokal-Wettbewerb herhalten muss. Und in einem Pokalspiel muss es schließlich einen Sieger geben.