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FUSSBALL: KREISLIGA-RELEGATION
Effizienz und faire Geste des Gegners: Duttenbrunn hält mit 2:1 über Sendelbach/Steinbach die Kreisliga
Beim Relegationsspiel in Steinfeld wird Ehrlichkeit nicht belohnt. Am Ende setzt sich ein Team mit Kampfkraft durch, das es kommende Saison nicht mehr geben wird.
Im Mittelfeldpunkt der Ovationen: Torwart Patrick Luger (links), dessen TSV Duttenbrunn den SV Sendelbach-Steinbach mit 2:1 bezwang.
Foto: Uli Sommerkorn | Im Mittelfeldpunkt der Ovationen: Torwart Patrick Luger (links), dessen TSV Duttenbrunn den SV Sendelbach-Steinbach mit 2:1 bezwang.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 13.06.2024 02:44 Uhr

Der TSV Duttenbrunn hat den Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga Würzburg geschafft. Beim Relegationsspiel am Dienstagabend in Steinfeld setzte sich der 13. der Kreisliga Würzburg 2 mit 2:1 (1:1) gegen den SV Sendelbach-Steinbach, der die Runde auf Rang zwei der Kreisklasse Würzburg 3 abgeschlossen hatte, durch.

Das entscheidende Tor zum 2:1 hatte Benedikt Bald per Kopf nach einem Eckball erzielt (55.). Diesen Eckball hätte es eigentlich gar nicht geben sollen, denn Referee Burkard Böhm hatte zunächst auf Abstoß entschieden. Doch SVS-Verteidiger Michael Gerling-Kolbe intervenierte und gab zu, in der vorangegangenen Szene selbst als Letzter am Ball gewesen zu sein, worauf Referee Böhm die Entscheidung von Abstoß in Eckball korrigierte.

"Ehrlichkeit, die bestraft wird", kommentierte dies SV-Spielertrainer Davide Gargano. Lob gab es vom Duttenbrunner Spielertrainer Johannes Gold: "Hut ab vor dem Gegner. Ein so faires Verhalten habe ich in solch einem Spiel noch nicht erlebt, und ich spiele schon lange Fußball."

Für den TSV Duttenbrunn war die Relegationspartie in Steinfeld das letzte Spiel als selbstständiger Verein, denn in der kommenden Saison gehen die Blau-Weißen eine Spielgemeinschaft mit den Nachbarorten Urspringen und Karbach ein. Der auf dem Sportplatz befindlichen Anhang würdigte diese Abschiedsvorstellung mit Transparenten. "Ein Team – ein Dorf – ein Ziel" war da zu lesen. Oder auch: "The last dance TSV 48 kämpfen & siegen".

Und am Ende war es eine erfolgreiche Abschiedsvorstellung. "Wir hatten so viele Ausfälle, da kannst du angesichts unserer Besetzung kein gutes Spiel erwarten. Aber die kämpferische Einstellung war großartig, außerdem waren wir effektiv", sagte TSV-Trainer Jürgen Gold, der kommende Saison im Team mit Sohn Johannes auch Coach der neuen Spielgemeinschaft sein wird.

Zwei Treffer in 60 Sekunden

Vor der Pause war ziemlich wenig los gewesen, sieht man mal von den beiden Treffern ab, die binnen 60 Sekunden fielen. Mathias Riethmann brachte den SV Sendelbach-Steinbach nach sehenswerter Ballmitnahme mit der Brust mit einem 16-Meter-Schuss mit 1:0 in Führung (18.), doch Lorenz Liebler sorgte im direkten Gegenzug für den Duttenbrunner Ausgleich (19.). Nach dem Wechsel ging der TSV durch Balds Kopfballtreffer wieder in Führung und ließ lange Zeit defensiv wenig zu.

Erst in der Endphase hatte Sendelbach-Steinbach Möglichkeiten. Und Pech. Unter anderem bei einem Pfostenschuss und als die Kicker aus dem Lohrer Stadtteil einen Foulelfmeter forderten. "Es ist ganz unglücklich gelaufen, es sollte einfach nicht sein", erklärte Gargano, der nicht nur wegen des nicht gegebenen Strafstoßes mit Referee Böhm haderte. Der habe auch Duttenbrunner Zeitspiel in der Endphase nicht wirkungsvoll unterbunden. Doch am Ende nutzte alles nichts: Der SV Sendelbach/Steinbach verpasste nach 2022 zum zweiten Mal in der Relegation in die Kreisliga.

Fußball: Kreisliga-Relegation Würzburg
SV Sendelbach-Steinbach – TSV Duttenbrunn 1:2 (1:1)
Sendelbach-Steinbach: Disse – Kuhn, Gerling-Kolbe, Glück, Braun – Saydam, Groß – Nadler, Takacs, Mälzer – Riethmann. Eingewechselt: Marschall (28.), Lutz (48.), Gargano (61.), Stegerwald (80.).
Duttenbrunn: Luger – M. Knorr, Röder, Ebert, Scheiner – Gold, L. Leibold – Liebler, Bald, Harzer – Bauer. Eingewechselt: Öhrlein (38.), Porceddu (58.), B. Knorr (88.). 
Schiedsrichter: Burkard Böhm (Oberwerrn/Niederwerrn). Zuschauende: 942 (in Steinfeld). Tore: 0:1 Mathias Riethmann (18.), 1:1 Lorenz Liebler (19.), 1:2 Benedikt Bald (55.). 

 
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