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FUSSBALL: LANDESLIGA NORDWEST
Derby in Karlburg: Kaum Verbindungen und trotzdem viele Emotionen
Beim Fußball-Landesliga-Spiel zwischen dem gastgebenden TSV und der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach werden Erinnerungen an ein dramatisches Saisonfinale vor gut vier Jahren wach.
Fabian Lichtlein, auch heute noch für die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach aktiv, sorgte am 19. Mai 2018 für den bislang emotionalsten Moment in den Kreis-Vergleichen mit dem TSV Karlburg.
Foto: Steffen Krapf | Fabian Lichtlein, auch heute noch für die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach aktiv, sorgte am 19. Mai 2018 für den bislang emotionalsten Moment in den Kreis-Vergleichen mit dem TSV Karlburg.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:36 Uhr

Es sind nicht einmal 25 Kilometer von Karlburg nach Schwebenried. Beide Orte liegen im Main-Spessart-Kreis, so dass die Partie in der Fußball-Landesliga zwischen dem TSV Karlburg (4. Platz/15 Punkte) und der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (10./12) als Kreisderby durchgehen kann (Samstag, 27. August, 16 Uhr, Invicta Sportpark), auch wenn der andere Teil der DJK –nämlich Schwemmelsbach – im Landkreis Schweinfurt liegt.

Trotz der räumlichen Nähe gibt es kaum personelle Verbindungen zwischen den Kontrahenten, der einzige Ex-Karlburger im DJK-Team, Simon Weißenberger, fällt auch noch verletzt aus. "Auf persönlicher Ebene gibt es wenig Berührungspunkte", räumt Felix Zöller, zusammen mit Thomas Cäsar Spielertrainer bei der DJK, ein.

Ein Grund, warum TSV und DJK gefühlt mehr als nur 25 Kilometer auseinanderliegen, ist sicher die Straßenverbindung durch das Werntal, die eng und kurvig und außerdem derzeit auch noch mit zahlreichen Baustellen garniert ist. Eben alles andere als eine Express-Verbindung.

Ein weiterer Grund liegt in der Orientierung des TSV Karlburg Richtung Würzburg, wogegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach mehr Verbindungen in den Schweinfurter Raum unterhält.

Hitzige Diskussionen in Sozialen Medien

"Trotzdem waren es in der Vergangenheit immer emotionale Spiele", sagt Zöller, der wie sein Kollege Cäsar am Samstag, 19. Mai 2018, für Schwebenried/Schwemmelsbach in Karlburg selbst auf dem Platz stand. Es war der letzte Spieltag der Landesliga-Saison, die Gastgeber brauchten einen Sieg für den Klassenerhalt und schienen mit einer 1:0-Führung auch auf Kurs zu sein. Doch mit seinem 1:1 in der Nachspielzeit schickte sie der eingewechselte DJK-Spieler Fabian Lichtlein in die Relegation. Anschließend von Karlburger Seite geäußerte Vorwürfe, die Gäste hätten sich daraufhin über den Gegner lustig gemacht, hat der damalige DJK-Trainer Mario Schindler stets zurückgewiesen. Hitzige Diskussionen in Sozialen Medien gab es aber dennoch.

"Eigentlich müssten die Karlburger uns dankbar sein, die erfolgreiche Relegation war bei ihnen der Grundstein für den sensationellen Aufstieg in die Bayernliga", erinnert Zöller an die Saison 2018/19. Da stieg Karlburg nur ein Jahr nach der erfolgreich überstandenen Relegation in die Bayernliga auf und gehörte der fünfthöchsten Spielklasse bis Mai 2022 an.

Nur noch drei Spieler sind übrig beim TSV Karlburg

"Bei uns gab es im Vorfeld keine außergewöhnlich hohe Anspannung", versichert Karlburgs Trainer Markus Köhler. Was damit zu tun haben mag, dass beim TSV aus der Mannschaft des Mai 2018 mit Jan Wabnitz, Cedric Fenske und Marvin Schramm nur noch drei Spieler übrig sind. Letzterer kehrt ebenso wie Kevin Leibold und Max Lambrecht ins Aufgebot zurück, Stürmer Marco Kunzmann pausiert mit einer Knieverletzung.

Das heißt: Der Karlburger Kader ist klein, dennoch waren zuletzt beim TSV trotz eingeschränkter Wechselmöglichkeiten in den Schlussphasen keine Einbrüche zu erkennen. Im Gegenteil: Köhlers Team ist seit vier Spieltagen ungeschlagen und ohne Gegentreffer. "Diejenigen, die da sind, trainieren gut. Das merkt man auch am körperlichen Zustand der Spieler", so der Coach.

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Der Kollege Zöller steht indes vor dem Problem, dass er gar nicht alle seine 23 Fußballer, die am Donnerstag im Training vorstellig wurden, für das Aufgebot nominieren kann. "Auf jeden Fall gibt uns die personelle Situation die Möglichkeit, gegen Ende hin nachzulegen", so der DJK-Coach. Ein Umstand, der Schwebenriedern und Schwemmelsbachern schon bei der jüngsten Aufholjagd beim 3:3 gegen Alemannia Haibach zugute kam.

 
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