Für die beiden am Wochenende im Einsatz befindlichen Fußball-Landesligisten aus der Region, die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (5. Platz/58 Punkte) und den TSV Karlburg (6./56), ist zwar die Aufstiegschance mittlerweile dahin. Dennoch gehen die Teams motiviert in die Begegnungen des Wochenendes.
"Wir haben jetzt zwei Derbys vor uns. Da sind alle heiß", versichert Spielertrainer Felix Zöller von der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, die am Samstag, 13. Mai, den FC Fuchsstadt (2./68) zu Gast hat (17 Uhr, Schwebenried). Genau an gleicher Stelle geht es dann eine Woche später gegen die FT Schweinfurt. Gegen den Nachbarn Fuchsstadt, der gute Chancen auf Relegationsplatz zwei besitzt, zuletzt aber personelle Probleme hatte, kann die DJK dazu beitragen, dass das Sechs-Punkte-Polster des FC auf den Dritten Alemannia Haibach schrumpft.
Auch Trainer Markus Köhler vom TSV Karlburg versichert, dass sein Team motiviert zum TSV Gochsheim (13./40), der noch Punkte gegen den Abstieg braucht, fährt (Anpfiff Sonntag, 14. Mai, 15 Uhr). "Wir haben das Hinspiel nicht vergessen", so Köhler. Nicht nur, dass seine Mannschaft in letzter Minute den Treffer zum 1:2-Endstand kassierte, sondern auch der Umstand, dass sich Schlüsselspieler Sebastian Fries nach einem Foulspiel eine schwere Knöchelverletzung zugezogen hatte, ist auf Karlburger Seite vor der Partie im Oktober 2022 bis heute in Erinnerung geblieben. Der Ausfall des Ex-Profis war Auftakt einer Verletzungsserie beim Bayernliga-Absteiger, in deren Folge er den Anschluss an die Aufstiegsplätze verlor.
Weit fortgeschrittene Kaderplanungen
Derweil ist beim TSV und der DJK die Kaderplanung für die neue Saison weit fortgeschritten. Bereits in der Winterpause stießen Valentin Reitstetter (TSV Großbardorf) und Kevin Neubauer (Brewton-Parker College/USA) zum Team aus Schwebenried und Schwemmelsbach, ferner wurde der Wechsel von Stürmer Tobias Burger vom Noch-Ligarivalen FC Sand zur neuen Runde verkündet.
Dazu kommen nun noch weitere Personalien. Nach Zöllers Worten wechselt Torhüter Christoph Saballus, der früher für den FC Schweinfurt 05 spielte und nun für den SV Euerbach/Kützberg aktiv ist, zur DJK. "Wir wollten einen weiteren Torwart verpflichten, weil wir nicht wissen, ob uns Max Kümmet, der in Stuttgart lebt, weiter zur Verfügung steht", erklärt Felix Zöller.
Weitere Neue im Team sind Enrico Lingor (U 19, FC Schweinfurt 05) und Luca Sillner (FC Arnstein). Dagegen verlassen Maximilian Stahl (TSV Aubstadt), Martin Seubert (SV-DJK Unterspiesheim), Kevin Markert (Spielertrainer TSV Güntersleben) und Simon Weißenberger (Pause) die DJK. Ohne ihn selbst und seinen Spielertrainerkollegen Thomas Cäsar "haben wir für die neue Saison aktuell 19 Feldspieler", so Felix Zöller, der diese Kadergröße als ausreichend ansieht.
"Nach Schweinfurt wechselt keiner von uns."
Keine Abgänge gibt es von der DJK in Richtung des Regionalligisten FC Schweinfurt 05, der zur neuen Saison von Profi- auf Amateurfußball umstellt und zuletzt die Rückkehr einer Reihe von ehemaligen Nullfünfern aus der Region verkündet hat. Darunter ist etwa Topstürmer Dominik Halbig vom nächsten Gegner FC Fuchsstadt, doch auch für Schwebenried/Schwemmelsbach spielen einige frühere FC-05-Kicker. Doch Zöller macht klar: "Nach Schweinfurt wechselt keiner von uns."
Ähnlich wie die DJK hat auch der TSV Karlburg seinen Kader in der Winterpause durch die Zugänge von Fabio Tudor, Nico Kuß (beide FV 04 Würzburg) sowie Rückkehrer Andreas Eichenseer (FC Amberg) schon ergänzt. Ferner hat der TSV die Wechsel der Offensivkräfte Markus Mjalov (FC Fuchsstadt) und Kai Schlagmüller (FV Helmstadt) zur neuen Saison verkündet.
Und es gibt weitere personelle Veränderungen: Jonas Sauer vom Kreisligisten FV Stetten-Binsfeld-Müdesheim soll den zum Bezirksligisten TSV Lohr wechselnden Torhüter Kai Belz ersetzen. Mit dem aus Steinfeld stammenden Cornelius Hock kommt ein Offensivspieler von der U 19 des FV 04 Würzburg, ebenfalls dazustoßen sollen Fabian Jordan und Sebastian Reusch von den Kreisklassisten SG Burgsinn und FC Wiesenfeld/Halsbach.
"Wir wollen eine Möglichkeit für junge Spieler aus der Region bieten", erklärt TSV-Trainer Köhler. "Wenn es dann jede Saison zwei in die erste Elf schaffen, haben wir genau das, was wir wollten."