Fußball, Bezirksliga West, Männer
DJK Hain – FV Helmstadt 4:0 (3:0).
Beim Spitzenreiter war für Aufsteiger FV Helmstadt nichts zu holen, der mit der Niederlage auf einen Direktabstiegsplatz zurückfiel. Auf dem Kunstrasenplatz im Laufacher Ortsteil Hain legte der Gastgeber den Grundstein zum Sieg bereits mit drei Treffern in der ersten Hälfte. "Wir haben uns locken lassen und ihnen Räume gegeben, die wir ihnen eigentlich nicht geben wollten", betonte FV-Trainer Dirk Pschiebl. Doch Hain nutzte seine Chancen konsequent "im Stil einer Spitzenmannschaft", wie Pschiebl hervorhob: "Grundsätzlich ist es so, dass Hain aufgrund seiner individuellen Klassen in dieser Liga nichts verloren hat", erkannte der Helmstadter Coach die spielerische Klasse des Gegners an. Immerhin gestaltete sein Team die zweite Hälfte etwas offener und hatte sogar die ein oder andere Möglichkeit. Freilich ohne dabei zu einem Treffer zu kommen.
Tore: 1:0 David Oehme (16.), 2:0 Lukas Elbert (32.), 3:0 Daniel Meßner (40.), 4:0 Mike Kirchner (65.).
SSV Kitzingen – TSV Heimbuchenthal 2:0 (1:0).
Diesmal stimmte der Ertrag für die Kitzinger, die einen völlig verdienten Erfolg einfuhren. "Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, haben aber aus unseren Chancen zu wenig Tore gemacht. Es hat Spaß gemacht, von außen zuzuschauen", kommentierte es SSV–Trainer Thomas Beer. Seine Männer hatten von Beginn an das Heft in der Hand, bekamen aber zunächst ein Kopfballtor von Eric Köhler wegen angeblichem Abseits aberkannt. "Für mich war das nicht zu erklären", so Beer. Er sah einen weiteren Lattentreffer von Köhler und eine dicke Chance von Bastian Krämer, die der Gast auf der Torlinie noch abwehrte. Alexander Schmidbauer hatte nach einer Kombination mit Dennis Zimmermann das 1:0 erzielt. In der zweiten Hälfte blieben die Kitzinger am Drücker, Heimbuchenthal agierte entschlossener, doch die vielen langen Bälle wehrten die SSVler ab. Schmidbauers 2:0, als er nach einem Solo von Ben Hofrichter und dessen Pfostentreffer einschob, bedeutete die Entscheidung.
Tore: 1:0 Alexander Schmidbauer (32.), 2:0 Alexander Schmidbauer (72.).
TSV Eisingen – TSV Keilberg 7:0 (3:0).
Mit einem klaren und hochverdienten 7:0-Erfolg fertigte der TSV Eisingen den Gast aus Keilberg ab. "Diesmal haben wir das geschafft, was bereits in der Hinrunde das eine oder andere Mal möglich gewesen wäre", freute sich Eisingens Spielertrainer Philipp Christ über die konsequente Chancenverwertung seines Teams. Die Hausherren, bei denen Daniel Woller bereits in der zweiten Minute den Grundstein für den Erfolg gelegt hatte, agierten von Beginn an klar überlegen und sprühten vor Spielfreude. "Zu unserem guten Spiel kam diesmal noch hinzu, dass wir unsere Chancen relativ konsequent genutzt haben", lobte Christ die Vorstellung seiner Mannschaft. Die Gäste aus Keilberg dagegen zeigten sich in der Offensive völlig harmlos, sodass Eisingens Torhüter Dominik Daxhammer einen ruhigen Nachmittag in seinem Kasten verbrachte.
Tore: 1:0 Daniel Woller (2., Foulelfmeter), 2:0 Fabio Volderauer (27.), 3:0 Alexander McBride (45.), 4:0, 5:0 Hannes Glas (59., 68.), 7:0 Fynn van Noppen (69.).
TV Wasserlos – TSV Lohr 1:2 (0:2).
Einen verdienten Sieg, der durchaus deutlicher hätte ausfallen können, fuhr der Tabellenzweite Lohr beim Kellerkind Wasserlos ein. Besonders im ersten Abschnitt dominierten die Gäste klar das Geschehen. Während die Gastgeber keine einzige Tormöglichkeit zu verzeichnen hatten, trafen Manuel Englert und Tim Wagner zur verdienten 2:0-Pausenführung für den TSV. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte Wasserlos die Chance, heranzukommen, doch parierte TSV-Torhüter Andreas Jetzlaff den Strafstoß. In der Folge erspielte sich der Tabellenzweite mehrere hochkarätige Möglichkeiten, schaffte es aber nicht, den Sack endgültig zuzumachen. Selbst einen Foulelfmeter konnten die Gäste, nachdem Wasserlos den Anschlusstreffer erzielt hatte, nicht verwerten. Tim Wagner trat bei dem an ihm verursachten Strafstoß selbst an, beförderte das Leder aber an die Latte.
Tore: 0:1 Manuel Englert (30.), 0:2 Tim Wagner (42.), 1:2 Damian Reinhart (90.+2).
TSV Lengfeld – TSV Pflaumheim 2:1 (0:1).
Obwohl der TSV Lengfeld in der Bezirksliga West auf dem letzten Tabellenplatz verharrt, schöpft er im Abstiegskampf neue Hoffnung. Nach dem 2:1-Heimerfolg gegen den TSV Pflaumheim haben die Lengfelder nun zwei ihrer letzten drei Spiele gewonnen und den Anschluss ans rettende Ufer gehalten. Ausschlaggebend für den Erfolg gegen Pflaumheim war die zweite Halbzeit, in der die Hausherren einen Rückstand umdrehten und sich für ihr Engagement belohnten. "Charakter und "ein komplett anderes Gesicht" im Vergleich zum ersten Abschnitt habe seine Mannschaft da gezeigt, fand Cristian Dan, der nach dem Rückzug Okan Delihasans jetzt erst einmal bis zur Winterpause von der Co- in die Cheftrainerrolle geschlüpft ist. Sein eigener Anteil war dabei einmal mehr nicht unerheblich, denn die beiden Lengfelder Treffer zum Sieg steuerte Torjäger Dan selbst bei. "Ich bin dafür da, der Mannschaft zu helfen und habe ihr nach meinem verschossenen Elfmeter im letzten Spiel noch was geschuldet", sah sich der Trainer selbst unter Zugzwang.
Tore: 0:1 Tobias Theilig (34.), 1:1, 2:1 Cristian Dan (65., 74.).
SpVgg Hösbach-Bahnhof – TG Höchberg 6:0 (3:0).
Nach zuvor elf ungeschlagenen Spielen hat die TG Höchberg in der Bezirksliga West zum Hinrundenabschluss wieder verloren. Und das deutlich. Bei der 0:6-Klatsche in Hösbach stand die Elf von TG-Trainer Christian Graf auf völlig verlorenem Posten. "Ich kann es nur als rabenschwarzen Tag bezeichnen. Wir haben alles, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat, vermissen lassen", war Graf entsprechend bedient. Insbesondere am kaum existenten Zweikampfverhalten seiner Schützlinge störte sich der Übungsleiter und musste letztlich konstatieren, dass "für höhere Aufgaben noch ein bisschen was fehle". Trotzdem könne man zufrieden sein, dass man sich nach einem schwächeren Saisonstart mittlerweile "ein gutes Polster" auf die Abstiegsregion erarbeitet habe, sagte der Coach mit Blick auf die Hinserie insgesamt.
Tore: 1:0, 3:0, 4:0, 5:0 Patrick Schneider (1., 45.+1, 57., Elfmeter, 69.), 2:0, 6:0 Yannick Mühlhoff (15., 87.).
Viktoria Mömlingen – TSV Rottendorf 3:1 (2:1).
Mit einer Niederlage beschloss auch der TSV Rottendorf die Hinrunde. Die Umstände spielten den Gästen dabei jedoch nicht unbedingt in die Karten. So sei der Platz in Mömlingen, der nur sehr dezent Grünflächen aufwies, eine "echte Zumutung" gewesen, berichtete TSV-Trainer Manuel Gröschl. Ein normales Fußballspiel sei auf diesem Geläuf jedenfalls nicht möglich gewesen. Stattdessen hätten beide Mannschaften nur "hin und her gebolzt" und hätten versucht "vom Zufall" zu profitieren. Das gelang der Heimelf insgesamt besser, die mit dem 2:1-Führungstreffer kurz vor der Pause einen günstigen Zeitpunkt erwischten und ihren Vorteil nach der Pause durch einen laut Gröschl fragwürdigen Handelfmeter, der im Nachschuss verwandelt wurde, entscheidend ausbauten. Dass es der Unparteiische zudem versäumt habe, die teilweise überharte Gangart der Mömlinger rechtzeitig zu unterbinden, habe eine mögliche Aufholjagd des TSV zusätzlich erschwert. Über die Rottendorfer Hinrunde insgesamt sagte Gröschl: "Der Punktestand ist in Ordnung, auch wenn wir in unseren Leistungen noch zu wechselhaft sind."
Tore: 1:0, 2:1 Philipp Meyer (12., 45.), 1:1 Niklas Fritzler (42., Elfmeter), 3:1 Luca Kupski (71.). Rot: Nicolas Schubert (Rottendorf, Unsportlichkeit auf der Bank, 83.).
Die für Sonntag vorgesehene Partie zwischen dem TSV Großheubach und dem SV Birkenfeld wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes gesagt.