
Nach dem Mittwochsspieltag geht es für die Main-Spessart-Teams in der Fußball-Landesliga Nordwest am Wochenende mit dem sechsten Spieltag gleich weiter. Und dieser birgt eine Besonderheit: Es geht bei den Spielen nicht nur um Landesliga-Punkte, die Partien zählen gleichzeitig als erste Qualifikationsrunde zum Totopokal-Wettbewerb auf Verbandsebene für die Saison 2024/25. Das heißt konkret: Steht eine Partie nach der regulären Spielzeit unentschieden, werden die Punkte geteilt, über das Weiterkommen in der Pokalrunde entscheidet jedoch ein anschließendes Elfmeterschießen.
Die Chancen, dass die Zuschauer bei den am Wochenende anstehenden drei Heimspielen der MSP-Klubs solche Elfmeterschießen zu sehen kriegen, stehen gar nicht schlecht. Zumindest, wenn man die bisherigen Resultate zugrundelegt. Denn von den 14 in dieser Saison absolvierten Landesliga-Begegnungen, an denen Vereine aus dem Landkreis beteiligt waren, endeten neun mit einem Unentschieden.
Die größten Spezialisten in Sachen Unentschieden sind die Kicker der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (7. Platz/7 Punkte), die sich bisher in vier von fünf Partien die Punkte geteilt haben – zuletzt am Mittwoch beim 2:2 bei der DJK Don Bosco Bamberg. Am Samstag, 12. August, darf's dann aber beim Heimspiel (Anpfiff, 15 Uhr, Schwebenried) gegen TuS Röllbach (6./8) ruhig etwas mehr sein als ein Punkt, gab es doch die Unentschieden der DJK bisher ausschließlich gegen stark einzuschätzende Gegner.
Eine Stunde später geht es für den TSV Karlburg (9./6) im Heimspiel gegen den TSV Mönchröden (16./3) los (Samstag, 12. August, 16 Uhr, Fundamentum Sportpark). Die Gastgeber haben nach ihrer 2:4-Niederlage am Mittwoch in Röllbach, in der sie in nur 17 Minuten vier Gegentreffer kassierte, etwas gutzumachen.
Richtungsweisendes Duell
Gleiches gilt auch für die TuS Frammersbach (13./5), die am Mittwoch mit 0:5 in Großbardorf verlor und am Sonntag, 13. August, ab 15 Uhr im Sportzentrum an der Orber Straße Gastgeber des TSV Gochsheim (15./4) ist. Für beide Kontrahenten geht es darum, nicht früh in der Saison in den Tabellenkeller abzurutschen.
Auf Frammersbacher Seite führt der Weg zur Besserung nicht allein über eine Steigerung in der in Großbardorf anfälligen Abwehr, sondern auch über Verbesserungen in der Offensive. Denn in den bisherigen fünf Saisonspielen haben die Kicker aus dem Nordspessart nur zwei Treffer erzielte – beide Male war der Torschütze Spielertrainer Patrick Amrhein.