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Fußball: Bayernliga Nord
Wie der FC Sand gegen den Würzburger FV bestehen will
Nach der verdienten Niederlage in Abtswind hat der Bayernligist mit dem Würzburger FV einen gefährlichen Gegner vor der Brust. Der kommt mit einem neuen Trainer.
Nach dieser Aktion gegen den Abtswinder Triandafil Ceraj sah Sands Keeper Markus Geier am Mittwoch die Rote Karte. Gegen den Würzburger FV wird daher Alessandro Burkard zwischen die Pfosten rücken. 
Foto: PresseFoto Evans / Ryan Evans | Nach dieser Aktion gegen den Abtswinder Triandafil Ceraj sah Sands Keeper Markus Geier am Mittwoch die Rote Karte. Gegen den Würzburger FV wird daher Alessandro Burkard zwischen die Pfosten rücken. 
Matthias Lewin
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:11 Uhr

1:3 lautete das nackte Ergebnis des FC Sand am Mittwochabend in Abtswind. Zusätzlich zur Niederlage gab es noch eine rote Karte gegen Torhüter Markus Geier. "Ich habe von außen auch gedacht, dass es eine klare Rote Karte ist. Die Bilder zeigen aber, dass es kein Foulspiel war," sah Sands Trainer Matthias Strätz im Nachhinein eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Roman Potemkin.

Entscheidend dürfte der Platzverweis aber nicht gewesen sein, denn zu diesem Zeitpunkt – es war erst eine halbe Stunde gespielt – lag Sand bereits mit 0:2 hinten. Strätz nahm Offensivspieler Jannik Kiebler vom Platz, brachte Alessandro Burkard für das Tor, der kurz nach Wiederanpfiff mit dem 0:3 den endgültigen K.O. hinnehmen musste. Der Anschlusstreffer von Sven Wieczorek (66.) hatte lediglich statistischen Wert.

Nun geht es am Samstag gegen den Würzburger FV, Anpfiff ist um 16 Uhr. Der WFV ist denkbar schlecht in die Runde gestartet, hat nach sieben Spielen erst vier Zähler auf dem Konto und bereits einen Trainerwechsel hinter sich: Berthold Göbel wurde vor rund zehn Tagen entlassen und interimsmäßig durch Marco Scheder ersetzt. Scheder, dem in den beiden Partien gegen den FC Eintracht und Don Bosco Bamberg auch nicht der erhoffte Befreiungsschlag gelang, steht am Samstag im Seestadion das letzte Mal in der Verantwortung. Danach wird Harald Funsch, in Sand lediglich "Zaungast", das Ruder beim WFV übernehmen.

Vom schwachen Saisonstart der Zellerauer will sich Matthias Strätz jedenfalls nicht blenden lassen. "Würzburg hat eine gute Mannschaft. Die werden am Ende der Saison nicht da stehen, wo sie aktuell stehen", ist der aktuelle Tabellenstand für den 40-Jährigen nicht das wichtigste Kriterium. "Es wird ein sehr schweres Spiel am Samstag. Würzburg muss, wir wollen punkten. Es wird ein Sechs-Punkte-Spiel", glaubt der Sander Coach, dass seine Mannschaft mehr auf den Platz bringen muss als noch gegen Abtswind.

Seine Taktik ist klar: "Wir wollen wieder kompakt stehen, gut verschieben, präsent in den Zweikämpfen sein. Und vor allem weniger individuelle Fehler machen." Die gab es am Mittwoch beim 1:3 im Kräuterdorf nämlich zuhauf und wurden von Abtswind "knallhart bestraft". Auch mehr Varianten im Offensivspiel will Strätz am Samstag sehen: "Wir wollen das Spiel öfter und besser verlagern und verstärkt über die Außen kommen."

Einsatz von Timm Strasser noch fraglich

Mit Flanken soll dann Timm Strasser gefüttert werden, der in Abtswind wegen leichter Probleme mit dem Oberschenkel noch geschont wurde und auf dessen Einsatz die Korbmacher am Samstag hoffen. Der mit bislang drei Treffern beste Sander Torschütze "müsste für den Einsatz bereit sein", glaubt sein Trainer. Sicher ist, dass mit Markus Geier (Rotsperre), Sebastian Wagner (krank), Sandro Heidrich (Knieverletzung), Frederic Kirchner (Urlaub) und Nicolas John (langzeitverletzt) erneut einige Spieler ausfallen werden. Fraglich sind zudem Tim Dotterweich und Marc Fischer. 

Verzagen gilt allerdings nicht, ein Großteil dieser Ausfälle war auch beim 2:1-Heimsieg über den TSV Großbardorf nicht mit von der Partie. Da fielen beide Sander Tore über außen – eben mit jener Taktik, die den FC Sand auch gegen den Würzburger FV zum Dreier verhelfen soll. Das wäre dann der dritte in dieser Saison.

 
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