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Fußball: Bayernliga Nord
Letzte Hoffnung für den FC Sand: Die tolle Serie in der Abstiegsrelegation
Für das schwierige Mittwochsspiel bei der SpVgg Ansbach fehlen den Sandern noch weitere Spieler. Der Blick im Seestadion richtet sich auch deshalb längst auf die Relegation.
Chancen gab es gegen Ammerthal für den FC Sand. Die braucht es auch am Mittwoch für die Sander. Ob Nicolas John (links) in Ansbach dabei sein wird, entscheidet sich erst kurzfristig.
Foto: Ralf Naumann | Chancen gab es gegen Ammerthal für den FC Sand. Die braucht es auch am Mittwoch für die Sander. Ob Nicolas John (links) in Ansbach dabei sein wird, entscheidet sich erst kurzfristig.
Matthias Lewin
 |  aktualisiert: 05.05.2022 02:29 Uhr

Hoffnungsschimmer Relegation? Mehr ist realistisch gesehen für den FC Sand nicht mehr drin in dieser Bayernliga-Saison. Und selbst das ist bei nur zwei Zählern Vorsprung auf den einzigen Direktabstiegsplatz noch längst nicht gesichert. Darum heißt es: Punkten – gerne auch überraschend.

Und eine Riesenüberraschung wäre es an diesem Mittwoch, wenn die Sander bei der SpVgg Ansbach zu Gast sind. Die Mittelfranken liegen in Lauerstellung auf einen Aufstiegsplatz, haben nur zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Bamberg und auch nur deren drei auf Spitzenreiter Vilzing.

In Ansbach ist der FC Sand krasser Außenseiter

Wohl kaum jemand rechnet damit, dass für den FC Sand am Mittwoch ab 18.15 Uhr etwas zu holen sein wird im Xaver-Bertsch-Sportpark, auch wenn Ansbach bereits dreimal zu Hause verloren hat. Das allerdings nur gegen die Titelkonkurrenten aus Vilzing (0:2), Bamberg (0:1) und Erlangen (0:4).

0:4 endete auch das Hinspiel aus Sander Sicht, und 0:4 hätte auch die Partie gegen Ammerthal am Samstag enden können, wenn nicht Alessandro Burkard in der Nachspielzeit einen Elfmeter pariert hätte. So blieb ein 0:3 auf der Anzeigetafel und eine frustrierte Sander Elf zurück, die wusste, dass einmal mehr zumindest ein Teilerfolg drin gewesen war.

Luis Wirth und Nicolas John drohen auszufallen

Es ist immer wieder die gleiche Leier: Für das engagierte Spiel in der ersten Stunde belohnten sich die Kicker von Trainer Matthias Strätz ein weiteres Mal nicht, die nachlassende Kraft im letzten Spieldrittel brachte dann in den letzten zehn Minuten drei Gegentore hervor.

Kraft werden die Sander nun auch in Ansbach brauchen, zumal der Kader erneut ausgedünnt wurde und mit Luis Wirth (erkrankt) und Nicolas John (verletzt) zwei weitere Spieler ausfallen. Aus der zweiten Mannschaft wird deshalb Fabio Herrmann mit nach Mittelfranken fahren.

Wenigstens hat sich André Lörzer ein Spieler aus dem Lazarett zurückgemeldet, auch Sebastian Wagner "fährt als allerletzte Option", so Strätz, mit.

Noch kein einziges Relegationsspiel verloren

Hoffnung macht die Sander Relegationsserie. Der Aufstieg 2015 gelang ebenso in der Verlängerung wie der Klassenerhalt 2018 und 2019. Auffällig: Nicht eines der insgesamt acht Relegationsspiele – 2018 hatten die Sander zwei Runden zu absolvieren – in den vergangenen Jahren hat der FC Sand verloren, zumeist die Duelle sogar deutlich gewonnen. Im Seestadion weiß man allerdings auch, dass jede Serie einmal reißen kann.

 
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