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EISHOCKEY: LANDESLIGA
Große Freude und ein kleines Ärgernis: Haßfurter Hawks können nicht mehr von Platz zwei verdrängt werden
Souveräner Sieg gegen Bayreuth und Saison-Publikumsrekord: Eigentlich gibt es beim Eishockey-Landesligisten nicht viel zu bemängeln. Aber eben nur eigentlich.
Haßfurts Schlussmann Nicolas Hetzel (links, rechts sein Stellvertreter Luca Feitl) feierte mit dem ESC zwar einen 6:2-Sieg gegen den EHC Bayreuth, doch blieb ihm der erste Erfolg ohne Gegentor verwehrt. 
Foto: Ralf Naumann | Haßfurts Schlussmann Nicolas Hetzel (links, rechts sein Stellvertreter Luca Feitl) feierte mit dem ESC zwar einen 6:2-Sieg gegen den EHC Bayreuth, doch blieb ihm der erste Erfolg ohne Gegentor verwehrt. 
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 13.02.2024 02:59 Uhr

Sie haben nicht nur das Spiel gewonnen und somit weitere drei Punkte geholt. Dank des letztlich souveränen 6:2-Erfolges gegen den EHC Bayreuth kann der ESC Haßfurt in den noch zwei verbleibenden Partien der Vor- beziehungsweise 0,5-Fach-Zwischenrunde der Eishockey-Landesliga bei nach wie vor sieben Punkten Vorsprung auf Verfolger EV Pegnitz nicht mehr von Tabellenplatz zwei verdrängt werden.

Groß war die Freude deshalb am Sonntagabend nach der Schlusssirene im Stadion Am Großen Anger. Sowohl bei den 767 Fans der Hawks auf den Tribünen, die gleichzeitig für einen Publikumsrekord in der diesjährigen Pflichtspielrunde sorgten, als auch bei ESC-Trainer Ivan Horak und der gesamten Mannschaft. "Der Sieg war verdient und nicht gefährdet", zog Haßfurts Kapitän Christian Dietrich ein positives Fazit.

Mangelnde Konzentration verhindert ersten Shutout für Nicolas Hetzel

Jonas Manger, Jan Trübenekr und Jakub Sramek (5./7./12.) sorgten relativ schnell für klare Verhältnisse. Samy Paré mit einem Doppelpack, darunter ein toll verwandelter Penalty, sowie Trübenekr mit seinem 32. Pflichtspieltor machten letztlich das halbe Dutzend voll. Dass am Ende aber kein 6:0, sondern ein 6:2 auf der Anzeigentafel stand, diese "Haare in der Suppe" bemängelte Dietrich dann aber doch. Schließlich wäre bei mehr Konzentration der erste Shutout für Nicolas Hetzel durchaus möglich gewesen.

So aber gaben die Bayreuther dem ESC-Schlussmann ausgerechnet in einer Phase erstmals das Nachsehen, in der sie eigentlich nur einen weiteren Gegentreffer verhindern wollten: Mit Vinzenz Pleger und dem DEL2-erfahrenen Andreas Geigenmüller saßen kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts gleich zwei EHC-Cracks auf der Strafbank. Ein böser Abspielfehler in Reihen der Haßfurter ermöglichte einen Break, den Altmeister Stephan Trolda zum 3:1-Anschluss verwandelte (20.) – zum Ärger von Hetzel, der dadurch nicht ohne Gegentor blieb.

Auch das zweite Gegentor resultiert aus einem unfreiwilligen Gastgeschenk 

"Da haben wir einfach gepennt", räumte Dietrich ein und sprach auch beim zweiten Gegentreffer zum 6:2-Endstand von einem unfreiwilligen Gastgeschenk, welches erneut Trolda bei einem Gewühl vor dem eigenen Gehäuse dankend annahm (53.). Insgesamt aber überwog die Freude angesichts des zweiten Sieges nach dem 5:2-Erfolg in Vilshofen sowie der Absicherung von Platz zwei.

Beim letzten "Wochenend-Doppelpack" am kommenden Freitag beim EV Pegnitz sowie am Sonntag gegen den ESC Vilshofen wollen die Haßfurter Hawks weitere Siege einfahren. Vielleicht wären diese am Ende sogar noch wichtig, wenn es um die Spitzenposition geht. Zwar belegen die Waldkraiburger Löwen bei einem Spiel weniger, aber zwei Zählern mehr auf dem Konto noch Rang eins. Doch bei ihren Auftritten zuletzt gegen Trostberg und in Waldkirchen holten sie lediglich zwei Zweier.

Eishockey, Landesliga Gruppe B
ESC Haßfurt – EHC Bayreuth 6:2 (3:1, 1:0, 2:1)


Haßfurt: Hetzel, Feitl – Salnikov, Britsch, Schneider, Endres, Pribyl, Hertwich – Stach, Paré, Sramek, Trübenekr, Büchner, Dietrich, Ja. Akers, Manger, Kratschmer.
Tore: 1:0 (5.) Jonas Manger (Samy Paré), 2:0 (7.) Jan Trübenekr (Tomas Pribyl) 5-4, 3:0 (12.) Jakub Sramek (Jan Trübenekr), 3:1 (20.) Stephan Trolda (Florian Lüsch) 5-3, 4:1 (37.) Paré – Penalty, 5:1 (45.) Trübenekr (Sramek), 6:1 (49.) Paré (Sramek), 6:2 (53.) Trolda (Lüsch, Benedikt Aschenbrenner).
Strafminuten: 14/18. Schiedsrichter: Reimann/Schnabel. Zuschauende: 767.

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