Sechs Partien in Folge hat der FC Sand (17. Platz/17 Punkte) seit dem überraschenden 2:1-Sieg in Großbardorf nun verloren, zuletzt am Osterwochenende mit 0:5 in Erlangen und 0:2 in Hof. Sieben Partien haben die Sander noch vor der Brust. Sieben Partien, in denen es einzig und allein darum geht, eine Mannschaft am Ende hinter sich zu lassen. Mit der Relegation hat man sich rund um das Seestadion längst abgefunden.
"Vor allem in Hof hatten wir uns eigentlich mehr ausgerechnet, haben aber verdient verloren", weiß Matthias Strätz. Warum? "Weil wir in den Zweikämpfen nicht präsent waren, bei unseren Vorstößen oft zu schlampig agiert haben und hinten viel zu viel zugelassen haben", kritisiert der Sander Trainer.
Für die Gäste ist die Saison im Grunde bereits beendet
Und trotz der überschaubaren Leistung in den letzten beiden Partien gibt es nach wie vor den Plan, sich nicht alleine auf die Begegnungen bei den direkten Konkurrenten in Aschaffenburg (30. April) und Karlburg (14. Mai) zu verlassen. Nein, auch der eine oder andere Zähler gegen Mannschaften, die weiter vorne in der Tabelle stehen, sollen zum Minimalziel in dieser Saison beitragen.
Da wäre zum Beispiel die DJK Ammerthal (7./46), die sich zuletzt ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckerte und an diesem Samstag (16 Uhr) zum FC Sand kommt. Wie auch Sand kassierte die DJK am Ostersamstag ein deutliches 0:5 Bei Don Bosco Bamberg, am Mittwochabend folgte ein 2:4 gegen den ASV Neumarkt. Bei den Oberpfälzern, auf Rang sieben jenseits von Gut und Böse platziert, scheint die Luft raus zu sein.
Alessandro Burkard wechselt zurück nach Erlangen
Vielleicht auch wegen der Ankündigung von Michael Hutzler: Der DJK-Trainer hat vor kurzem erklärt, dass er zur neuen Saison zum ATSV Erlangen wechselt. Das gilt auch für Sands Alessandro Burkard, der vor der Saison vom ATSV nach Sand gekommen war und dort schnell zur Nummer eins im Tor avancierte. Der 21-Jährige kehrt im Sommer zum Ligakonkurrenten in die Universitätsstadt zurück.
Für Sands Trainer Matthias Strätz ist Ammerthal dennoch "eine der spielstärksten Mannschaften der Liga". Was seine Elf auch im Hinspiel zu sehen bekam, die beim 0:4 Ende September nahezu chancenlos war. Die Gäste müssen am Samstag allerdings auf ihren Spielmacher Mergim Bajrami verzichten, der sich gegen Neumarkt einen Bänderriss zugezogen hat.
Bänderriss bei Marc Fischer
Zurück im Aufgebot der Sander ist mit Joe Bechmann hingegen zumindest die Hälfte der angestammten Innenverteidigung. Ob es für die andere Hälfte bis zum Samstag reicht, ist noch nicht klar: Maximilian Zang hat nach seiner inzwischen überstandenen Erkrankung noch Trainingsrückstand. Auch Kevin Moser und Ralph Thomann, die sich beide beim 0:2 in Hof verletzten, und Torhüter Markus Geier sind fraglich. Im Abschlusstraining riss sich zudem noch Marc Fischer die Bänder im Sprunggelenk.
Von denen, die am Samstag gegen Ammerthal auflaufen, fordert Strätz mehr körperliche Gegenwehr und vor allem mehr Entschlossenheit bei eigenen Angriffen: "Nach der Balleroberung müssen wir schneller umschalten und dann aber auch die Genauigkeit beim Passen verbessern." Ansonsten werde man sich gegen die DJK genauso schwer tun wie im Hinspiel.
Schon am Mittwochabend geht es zur SpVgg Ansbach
Dennoch müssen sich die Sander ihre Kräfte einteilen, denn es stehen zwei Englische Wochen an. Schon am Mittwochabend muss die Korbmacherelf zum Tabellenvierten SpVgg Ansbach. Und der hat – im Gegensatz zu Ammerthal – noch Aussichten auf einen Aufstiegsplatz.
Das Restprogramm des FC Sand
FC Sand – DJK Ammerthal
SpVgg Ansbach – FC Sand
SV Vatan Spor Aschaffenburg – FC Sand
FC Sand – DJK Gebenbach
FC Sand – DJK Vilzing
TSV Karlburg – FC Sand
FC Sand – ASV Neumarkt