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Würzburg
Würzburger Wurst-Streit ist beendet: Zum Hafensommer wird es auch Bratwurst geben und nicht nur Vegetarisches
Der Streit um die vegetarischen Essenspläne für den Würzburger Hafensommer hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Nun soll doch der Wurst-Grill zum Einsatz kommen.
Es gibt sie nun doch beim Würzburger Hafensommer, und das sogar in Bio-Qualität: die Bratwurst. 
Foto: Patty Varasano / Getty Images Montage:MP | Es gibt sie nun doch beim Würzburger Hafensommer, und das sogar in Bio-Qualität: die Bratwurst. 
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 15.05.2023 02:29 Uhr

Kaum ein Thema hat in den letzten Tagen für so viel Diskussionen gesorgt wie der Wurst-Streit in Würzburg. Doch nun scheint er beendet worden zu sein: Wie die Stadt Würzburg in einem Pressestatement mitteilt, wird es neben den vegetarischen Angeboten nun auch regionale Biobratwurst auf dem Würzburger Hafensommer geben. 

Zum Hintergrund: Nachdem bereits 2022 nur vegetarische Snacks und zwei Fischgerichte für den kleinen Hunger zwischendurch beim Hafensommer angeboten wurden, hatte sich der Fachbereich Kultur als Veranstalter entschieden, in diesem Jahr nur noch vegetarische Speisen anzubieten – unter anderem deshalb, um einen kleinen Beitrag zum Erreichen der städtischen Klimaziele zu leisten.

Neben vegetarischen Gerichten wird es auch Biobratwurst geben

In einem interfraktionellen Antrag von CSU, FDP/Bürgerforum und Freien Wählern wurde dies als "übergriffig im Hinblick auf die persönliche Lebensführung" bezeichnet. Auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) hatte unterzeichnet und an der Formulierung mitgewirkt. Die Antragsteller forderten, die Beschränkung des gastronomischen Angebots zurückzunehmen oder zusätzlich eine Bratwurstbude aufzustellen.

Die Berichterstattung dieser Redaktion über den Streit ums Essen beim Hafensommer hatte zwischenzeitlich bundesweit und über die Grenzen hinaus für Schlagzeilen und mediale Aufmerksamkeit gesorgt. 

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Nun soll also doch der Wurst-Grill bei dem Musikfestival, das vom 21. Juli bis 6. August auf der schwimmenden Bühne im Alten Hafen stattfindet, zum Einsatz kommen. "Auch für das leibliche Wohl an den Abenden ist in gewohnter Qualität gesorgt", heißt es in dem Statement der Stadt Würzburg. "Hafenkapitän Christian Schuchardt und Steuermann Achim Könneke freuen sich, dass das Kombüsen-Team dem dringenden Wunsch mancher Passagiere mit Freude nachkommen wird: Die Schiffsköchin hat mitgeteilt, dass sie neben vegetarischen Angeboten auch eine regionale Biobratwurst anbieten und den Grill schon vorheizen wird."

 
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  • rft@rudolf-thomas.de
    Die Tonalität bei den Online-Kommentaren lässt auf vieles schließen, aber nicht das Würzburg eine traditionsreiche Universitätsstadt ist.
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  • OKCV
    Wird es auch ein veganes Angebot geben? Oder ist "übergriffig im Hinblick auf die persönliche Lebensführung" in dem Fall kein Aufreger? (rhetorische Frage, TG)
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  • Gregorino
    Bin mal gespannt wie viele von den lauten Schreihälsen jetzt auch beim Hafensommer erscheinen werden
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  • kafrumbi
    Keiner!
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  • ermahirsch@aol.com
    Ich erwarte von jeden Stadtrat der dafür war, ein Bild mit Bratwurst (nachweisbar vom Hafensommer!) in den sozialen Medien......
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  • kafrumbi
    Mit Kassenbon zwinkern
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  • jhuller@gmx.de
    Der war gut!! LOL
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  • hotsch1@yahoo.com
    Faszinierend mit welcher Selbstverständlichkeit sich selbsternannte Koryphäen der angeblich ökologischen Politik immer wieder anmassen, die Bevölkerung zu bevormunden.
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  • kleinhenz_philipp@web.de
    Und schon stören sich hier manche daran, dass die Wurst bio ist. Was für ein Kindergarten!
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  • henner59
    Layla Lachnummer mit Bratwurst, Würzburg ist Grazy.
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  • holle4es
    Dann wird die Wurst mindestens 5 Euro kosten, wird garantiert ein Verkaufsschlager.
    Bitte unbedingt dem Caterer auftragen eine genaue Verkaufsstatistik nach dem Hafensommer abzugeben.
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  • Oreus
    Nur mal so @florianhertlein:
    Zu den Zahlen: lt. einer Veganz-Ernährungsstudie von 2020:
    In Deutschland lebten zum Zeitpunkt der Studie 2,6 Millionen Menschen – also rund 3,2 % der Bevölkerung – vegan, und zirka 3,6 Millionen (4,4%) vegetarisch. (Diese Zahlen sind inzwischen noch etwas angestiegen.)
    Aus anderen Studien kann man auch erkennen, dass nahezu 30 % der deutschen Bevölkerung Flexitarier sind, die also auf übermäßigen Fleischkonsum verzichten.
    Diese "selbsternannte" Mehrheit ist also keineswegs selbsternannt, sondern eine faktisch überwältigende Mehrheit von weit über 90%.

    Doch wir werden mit dem Angebot der Speisen am Hafensommer sicherlich nicht die Welt vor dem Klimawandel retten. Mit so unsinnigen Aktionen vergrätzt man nur die Menschen, die noch etwas unschlüssig sind. Die sagen dann: Jetzt erst recht nicht!
    Manche Politiker wollen einfach durch Verbote erziehen, anstatt die Menschen zu überzeugen!
    Dass das nicht funktioniert, sieht man an den Zahlen der Grünen...
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  • Albatros
    Der beste Kommentar den ich zu diesem ganzen Kasperltheater rund um die Würzburger Bratwurst gelesen habe.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Am 4. Mai war German Overshoot Day 2023
    Glücklicherweise sind nicht alle so verschwenderisch wie Deutschland.

    Ach ja Gesetze, ist das nicht Aufgabe der Politik, da Freiwilligkeit noch nie in einer Gesellschaft funktioniert hat?
    Die letzten Regierungen war mit über 500 Gesetzen in jeweiliger Wahlperiode spitze.
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155525/umfrage/anzahl-der-gesetzesbeschluesse-auf-initiative-von-bundestag-bundesrat-und-bundesregierung/
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  • kafrumbi
    Wissen Sie, das ist ja das Problem...jeder der Kinder, Enkelkinder hat sollte in Eigenverantwortlichkeit handeln...leider heutzutage ein Fremdwort...der Mensch mag keine Veränderungen und rechtfertigt dann sein eigenes Unvermögen an "Verboten" und "Geboten"...ich zähle mich zu den Flexitariern und mein Gesundheitszustand und meine Blutwerte danken es mir....leider reagieren Viele wie Sie es schreiben, schlimmer als im Kindergarten..."Eigenverantwortung" wäre das Zauberwort..ist in der digitalen Welt verloren gegangen....
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  • jhuller@gmx.de
    Bio Bratwurst gibt's. Nur Bio Bratwurst? Schon wieder werden die Leute erzogen... Sowas übergriffiges habe ich ja noch nie erlebt.

    Wird die dann auch auf Biogas gegrillt?
    Dann noch etwas veganen Senf dazu....
    Das ganze in einem Brötchen aus ausländischen Weizen, in denen nicht mal ordentlich Glyphosat drin ist, so wie wir Bayern das eigentlich gewohnt sind.

    Fertig ist der nächste Skandal!

    Ich mein' ja nur, für den Fall, dass der Gelb-Schwarzen Salamander Koalition langweilig wird.
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  • kej0018@aol.com
    derrik

    Wetten dass die meisten Bratwurst-Protagonisten NICHT erkennen dass das eine Satire ist???
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  • jhuller@gmx.de
    Habe ich mir auch schon gedacht. Leider war es da schon zu spät. Ändern geht ja nicht mehr.
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  • webewue
    Von welchen echten Problemen will man mit dieser überflüssigen Diskussion ablenken?
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  • Hilden
    Man sieht, dass man als kritische Masse diese ganzen grüne Träume/Bevormundungen/Einschränkungen zu Fall bringen kann. Dazu muss man sich aber auch der neuen Medien bedienen z.B. Twitter, damit deren Blase merkt, bis hier hin und nicht weiter. Diese ganzen einschränkenden Pläne muss man gleich von Anfang an bekämpfen.
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