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Würzburg
Kampf um die Bratwurst in Würzburg: Ein Teil des Stadtrats will vegetarischen Hafensommer noch stoppen
"Erzieherisch und übergriffig": Per Antrag wollen mehrere Stadtratsfraktionen Beschränkungen des Speiseangebots verhindern – und fürchten einen Präzedenzfall für Kiliani.
Gibt es beim Würzburger Hafensommer  vielleicht doch Bratwurst und Steaks? 
Foto: Hendrik Schmidt, dpa (Symbolbild) | Gibt es beim Würzburger Hafensommer  vielleicht doch Bratwurst und Steaks? 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:16 Uhr

Der Kampf um die Bratwurst beim Würzburger Hafensommer geht in die zweite Runde: Nachdem die Entscheidung der Veranstalter, bei dem Musikfestival an der Hafentreppe hinter dem Kulturspeicher zum ersten Mal nur vegetarische Speisen anzubieten, bereits im Kulturausschuss des Stadtrats für Diskussionen sorgte, liegt jetzt ein interfraktioneller Antrag von CSU, Freien Wählern und FDP/Bürgerforum vor. Das Ziel: Die "Sortimentsbeschränkung" beim Essensangebot des Hafensommers soll verhindert werden.

Auch Würzburgs OB Schuchardt hat den Antrag unterzeichnet

Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU), Bürgermeisterin Judith Jörg (CSU) und Alt-Oberbürgermeister Jürgen Weber (ÖDP/WL) haben den Antrag ebenfalls unterzeichnet. Auch der OB stellt sich damit gegen die Entscheidung des städtischen Kulturreferats, zum zweiten Mal in Folge keine Fleischgerichte beim Hafensommer anzubieten.

Bereits im vergangenen Jahr hatten nur vegetarische Gerichte und Fisch auf der Speisekarte gestanden. Im Kulturausschuss hatte kürzlich Kulturamtsleiter Klaus Heuberger erläutert, wie bei dem Musikfestival, das in diesem Jahr am 21. Juli beginnt, ein Beitrag zum Erreichen der städtischen Klimaziele geleistet werden soll. Ein Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Veranstaltung soll es sein, bei den Snacks für die Besucher auf Fleisch komplett zu verzichten.

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Ein Hafensommer ohne Steak und Bratwurst? Das gefällt vor allem den Fraktionen von CSU und FDP/Bürgerforum überhaupt nicht, deren Vertreter bereits im Ausschuss heftige Kritik geübt und von Bevormundung und Kulturkampf gesprochen hatten. In dem interfraktionellen Antrag wird die Entscheidung als "übergriffig im Hinblick auf die persönliche Lebensführung" bezeichnet.

Streit könnte auch Thema im nächsten Stadtrat sein

Die Antragsteller fordern, die Beschränkung des gastronomischen Angebots auf vegane oder vegetarische Produkte zurückzunehmen. Das Thema wird aller Voraussicht nach in der nächsten Sitzung des Stadtrats am kommenden Donnerstag auf der Tagesordnung stehen.

Sollte sich für den Antrag im Rat keine Mehrheit finden, soll das Kulturamt ein mobiles Gastronomie-Angebot mit Fleisch- oder Fischprodukten auf dem Parkplatz vor dem Kassenbereich ermöglichen, heißt es in dem Antrag weiter. "Es steht einer Stadt nicht an, (…) durch Angebotsbeschränkungen zwanghaft erzieherisch tätig zu sein", so die Begründung.

Die Antragsteller befürchten, dass der Hafensommer zum Präzedenzfall wird und künftig auch bei anderen städtischen Veranstaltungen wie dem Kiliani-Volksfest oder in der Rathaus-Kantine nur noch vegetarische Speisen angeboten werden. Nichts einzuwenden haben sie gegen eine Beschränkung auf nachhaltig und regional erzeugte Produkte.

 
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  • mail@marc-stuermer.de
    Soso, der OB hat den Antrag mit unterzeichnet. Sowas ist reine Symbolpolitik, denn letzten Endes hat er gegenüber dem Kulturamt die Weisungsbefugnis, könnte es also ganz einfach auf direktem Dienstweg anordnen!
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  • schnuffelteddybaer@yahoo.de
    Man sollte den Menschen selber überlassen was sie essen wollen und für jeden etwas anbieten. Wenn man aber meint die Menschen bevormunden zu müssen dann geht man halt wo anders hin. Es gibt noch genug andere Veranstaltungen.
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  • Faultier
    "Die Antragsteller befürchten, dass der Hafensommer zum Präzedenzfall wird und künftig auch bei anderen städtischen Veranstaltungen wie dem Kiliani-Volksfest oder in der Rathaus-Kantine nur noch vegetarische Speisen angeboten werden."
    Das wäre ja schrecklich! (Achtung Ironie)
    Jeder redet von "Tierwohl" und "Klimawandel", aber wenn sich auch nur die kleinste Kleinigkeit ändern soll, will keiner mitmachen.
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  • Oreus
    Wenn hier schon von Kiliani gesprochen wird, und davon, dass es da dann womöglich auch nur noch vegetarische Speisen geben soll, dann sollte man langsam mal umdenken:
    Viel besser für das Weltklima wäre es doch, wenn Kiliani komplett verboten werden würde, und wir alle die Luft anhalten, bis wir erstickt sind, denn jeder atmet ja CO2 aus.
    Selbst Kinder kommen aus der Schule heute nach Hause und plappern etwas in der Form daher: "Ich atme jetzt langsamer, weil ich beim Ausatmen das Klima schädige."
    Geht's denn noch?
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  • klafie
    als wenn es keine größeren probleme geben würde. ... bratwurschd ist einfach mal mit fleisch und nicht vegetarisch. fazit: einfach nicht hingehen!
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  • ideufert@web.de
    So ein Wahlkampfgedöns
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  • istia
    Als Besucher von Kulturveranstaltungen in Würzburg und Bratwurstliebhaber finde ich den Antrag gut. Aber man sollte auch weiter denken: einen Bratwurststand beim Mozartfest (zumindest bei der Nachtmusik) fände ich gut und beim Umbau des Mainfrankentheaters sollte man unbedingt einen Grill für die Pausenverpflegung einplanen.
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  • xycqual13
    Diese ganze Diskussion ist so peinlich, diese Fleischfanatiker sind Ewiggestrige
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Also, ich lasse Ihnen gerne den Vortritt, wenn Sie einen Insekten-Burger essen wollen.

    Weder ich noch viele andete sind Ewiggestrige, sondern wir lassen und nicht vorschreiben, was wir (nicht) essen!

    Alles klar!?
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  • Littlejoe
    Zu viel vegetarische Gerichte gegessen oder Denkfehler.
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  • jsn2000
    Der Einstieg in Würzburg‘s Öko-Totalitarismus ist gelungen. Als nächster Schritt wahrscheinlich Kiliani nur noch vegetarisch. - Wer‘s mag?
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  • KapellAlm
    Heute ist doch nicht der 1. April - da ist in der Redaktion was schief gelaufen
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  • klecki
    Unerträglich, die Umerziehungsversuche
    einer Minderheit und die MP fleissig dabei.
    Bratwurststand dazu - fertig.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    An den Einfallstrassen im Stadtgebiet stehen so grosse Tafeln mit dem Schriftzug:

    "Würzburg macht Spass!"

    Wie wäre es, wenn man den Slogan ändert:

    "Veggi- Würzburg macht keinen Spass"
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  • k-filbry@t-online.de
    Das Ergebnis der Umfrage zeigt klar die Meinung der Bevölkerung. Der Kommentar der Main Post steht dieser Meinung 180Grad entgegen ( nicht 360 Grad)
    Also liebe Journalisten, ihr habt noch eine Menge Arbeit, bis ihr eure Leser umgerzogen habt.
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  • reutjo
    " Kampf um Bratwurst " .....les ich in der Ü-schrift...

    Bei einer langjährigen *Auto-Oldtimer-Show , früher in der Nürnberger Str., hat der Ver-
    anstalter immer einen "Thüringischen Metzger präsentiert, der die* Thg. Originalbratwurst
    verkaufte. Der machte ein sehr gutes Geschäft, und die Esser sparten sich die Schlemmer-
    reise. Das war von ALLEN nachhaltig gedacht und gemacht.Und die Erde dreht sich noch.
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  • bozer65@gmail.com
    Gott sei Dank, haben wir keine anderen Probleme und die regionale Klatschzeitung, Main-Post, stürzt sich voll drauf!
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  • w.roth@roth-lengfeld.de
    Das ist das Hauptproblem!
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  • info@gerbrunn.de
    Wird Zeit für ein Krokodil im Main. Dann hat die Mainpost mal was anderes zu schreiben.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Oder über blökende Schafe auf einer Wiese bei Vestmanna ...
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