Der Kampf um die Bratwurst beim Würzburger Hafensommer geht in die zweite Runde: Nachdem die Entscheidung der Veranstalter, bei dem Musikfestival an der Hafentreppe hinter dem Kulturspeicher zum ersten Mal nur vegetarische Speisen anzubieten, bereits im Kulturausschuss des Stadtrats für Diskussionen sorgte, liegt jetzt ein interfraktioneller Antrag von CSU, Freien Wählern und FDP/Bürgerforum vor. Das Ziel: Die "Sortimentsbeschränkung" beim Essensangebot des Hafensommers soll verhindert werden.
Auch Würzburgs OB Schuchardt hat den Antrag unterzeichnet
Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU), Bürgermeisterin Judith Jörg (CSU) und Alt-Oberbürgermeister Jürgen Weber (ÖDP/WL) haben den Antrag ebenfalls unterzeichnet. Auch der OB stellt sich damit gegen die Entscheidung des städtischen Kulturreferats, zum zweiten Mal in Folge keine Fleischgerichte beim Hafensommer anzubieten.
Bereits im vergangenen Jahr hatten nur vegetarische Gerichte und Fisch auf der Speisekarte gestanden. Im Kulturausschuss hatte kürzlich Kulturamtsleiter Klaus Heuberger erläutert, wie bei dem Musikfestival, das in diesem Jahr am 21. Juli beginnt, ein Beitrag zum Erreichen der städtischen Klimaziele geleistet werden soll. Ein Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Veranstaltung soll es sein, bei den Snacks für die Besucher auf Fleisch komplett zu verzichten.
Ein Hafensommer ohne Steak und Bratwurst? Das gefällt vor allem den Fraktionen von CSU und FDP/Bürgerforum überhaupt nicht, deren Vertreter bereits im Ausschuss heftige Kritik geübt und von Bevormundung und Kulturkampf gesprochen hatten. In dem interfraktionellen Antrag wird die Entscheidung als "übergriffig im Hinblick auf die persönliche Lebensführung" bezeichnet.
Streit könnte auch Thema im nächsten Stadtrat sein
Die Antragsteller fordern, die Beschränkung des gastronomischen Angebots auf vegane oder vegetarische Produkte zurückzunehmen. Das Thema wird aller Voraussicht nach in der nächsten Sitzung des Stadtrats am kommenden Donnerstag auf der Tagesordnung stehen.
Sollte sich für den Antrag im Rat keine Mehrheit finden, soll das Kulturamt ein mobiles Gastronomie-Angebot mit Fleisch- oder Fischprodukten auf dem Parkplatz vor dem Kassenbereich ermöglichen, heißt es in dem Antrag weiter. "Es steht einer Stadt nicht an, (…) durch Angebotsbeschränkungen zwanghaft erzieherisch tätig zu sein", so die Begründung.
Die Antragsteller befürchten, dass der Hafensommer zum Präzedenzfall wird und künftig auch bei anderen städtischen Veranstaltungen wie dem Kiliani-Volksfest oder in der Rathaus-Kantine nur noch vegetarische Speisen angeboten werden. Nichts einzuwenden haben sie gegen eine Beschränkung auf nachhaltig und regional erzeugte Produkte.
Das wäre ja schrecklich! (Achtung Ironie)
Jeder redet von "Tierwohl" und "Klimawandel", aber wenn sich auch nur die kleinste Kleinigkeit ändern soll, will keiner mitmachen.
Viel besser für das Weltklima wäre es doch, wenn Kiliani komplett verboten werden würde, und wir alle die Luft anhalten, bis wir erstickt sind, denn jeder atmet ja CO2 aus.
Selbst Kinder kommen aus der Schule heute nach Hause und plappern etwas in der Form daher: "Ich atme jetzt langsamer, weil ich beim Ausatmen das Klima schädige."
Geht's denn noch?
Weder ich noch viele andete sind Ewiggestrige, sondern wir lassen und nicht vorschreiben, was wir (nicht) essen!
Alles klar!?
einer Minderheit und die MP fleissig dabei.
Bratwurststand dazu - fertig.
"Würzburg macht Spass!"
Wie wäre es, wenn man den Slogan ändert:
"Veggi- Würzburg macht keinen Spass"
Also liebe Journalisten, ihr habt noch eine Menge Arbeit, bis ihr eure Leser umgerzogen habt.
Bei einer langjährigen *Auto-Oldtimer-Show , früher in der Nürnberger Str., hat der Ver-
anstalter immer einen "Thüringischen Metzger präsentiert, der die* Thg. Originalbratwurst
verkaufte. Der machte ein sehr gutes Geschäft, und die Esser sparten sich die Schlemmer-
reise. Das war von ALLEN nachhaltig gedacht und gemacht.Und die Erde dreht sich noch.