Für Sebastian Hansen, Bundestagsdirektkandidat der Grünen im Wahlkreis Würzburg, hat es nicht gereicht – und zwar deutlich. War der 26-Jährige im Frühjahr sogar mal kurzzeitig Kopf an Kopf mit Paul Lehrieder (CSU) gelegen, konnte davon am Sonntag keine Rede mehr sein. Mit 26,8 Prozent der Erststimmen in der Stadt und 14,7 Prozent im Landkreis kann er nicht in den Bundestag ziehen. Doch am Tag nach dem spannenden Wahlabend zeigt sich Hansen gefasst mit Blick auf das Ergebnis. "Dass es für mich nicht reicht, war von vornherein klar angesichts des Bundesergebnisses", sagt er im Gespräch mit dieser Redaktion. "Trotzdem haben wir Grüne in absoluten Zahlen in der Stadt das beste Ergebnis geholt, so gut wie noch nie. Das ist super."
Für Hansen gilt nach aktuellem Stand dasselbe wie für die Bundespartei: Das Ergebnis ist deutlich besser als 2017 – und bleibt doch unter den Erwartungen zurück. "Natürlich bin ich über das bundesweite Ergebnis etwas enttäuscht, schließlich ist es weniger als wir erhofft haben", sagt er. Trotzdem sei dies noch immer ein solides Ergebnis, "wir haben starke Zugewinne zu verzeichnen und sind drittstärkste Kraft."
Der große Jubel beim Wahlabend blieb aus
Um Punkt 18 Uhr am Wahlabend schauten die Teilnehmenden der Grünen-Wahlparty im Zaubergarten gebannt auf die große Leinwand. Doch der große Jubel blieb aus. Einige klatschten, einige lächelten, die Freude war verhalten. 15 Prozent für die Grünen, sagte die 18-Uhr-Prognose der ARD. "Ich hoffe, dass viele Menschen für einen guten Klimaschutz gestimmt haben, mal sehen, was sich umsetzen lässt", sagte Hansen hoffnungsvoll. Es sei noch alles volatil, betonte er. Die 18 Uhr-Prognose müsse man mit Vorsicht genießen, da viele Bürgerinnen und Bürger per Brief gewählt hätten. Auf die Frage, welche Koalition er sich zum jetzigen Zeitpunkt vorstellen kann, antwortet Hansen am Sonntagabend entschlossen: "Eine ohne die Union. Das Ergebnis zeigt recht deutlich, dass die Union abgewählt ist."
Auch Patrick Friedl, Landtagsabgeordneter der Grünen, zeigte sich am Wahlabend zufrieden: "Es ist für uns das historisch beste Ergebnis, wir haben unsere Stimmen fast verdoppelt. Wir haben den Auftrag für eine Beteiligung an der Bundesregierung als Klimaregierung."
Auch Landtagsabgeordnete Kerstin Celina freut sich, dass "wir enorm zugelegt haben". Schade finde sie es, dass es am Ende eine Personenwahl war, sagt sie. "Für viele war es eine taktische Wahl, die SPD hat sehr viele Stimmen aus dem Lager der Union bekommen. Ich hoffe, dass die SPD das Wahlergebnis als inhaltlichen Auftrag sieht." In jedem Fall glaube sie, dass die Grünen der bessere Partner für eine zukunftsgerichtete Regierung seien.
Das Buhlen um Koalitionspartner hat bereits begonnen
Am Tag nach der Wahl beginnen bereits die ersten Diskussionen um die Regierungsbildung. Nach den Auszählungen aller Wahlkreise ist zwar die SPD stärkste Kraft geworden, dennoch erhebt die Union trotz ihrer historischen Niederlage ebenfalls den Anspruch, die Regierung anzuführen. Beide setzen dafür auf eine Koalition mit Grünen und FDP.
Sebastian Hansen hat hierzu eine deutliche Meinung: "Ich persönlich finde, dass die Union krachend abgewählt wurde und dass man eine Koalition ohne sie bilden sollte", bezieht er Stellung. CDU/CSU und Kanzlerkandidat Armin Laschet hätten seiner Meinung nach keinen Regierungsauftrag. Er sei klar dafür, eine Regierung mit SPD und FDP zu sondieren. "Nun liegt es an uns, klar Position zu beziehen und zu zeigen, wo unsere Präferenzen liegen", so Hansen. Wichtig sei jedoch erst einmal, mit der FDP zu reden.
Nicht der Bundestrend hat Ihnen geschadet, Ihr Gequatschte über den Verkehr und die StVO, das nimmt Ihnen doch niemand ab. Jetzt kommen Sie halt nicht in den Bundestag und das ist gut so. Es sitzen jetzt schon genügend - speziell von den GRÜNEN- neu im Bundestag, die in ihrem Leben noch nie etwas Produktives für diesen Staat geleistet haben. Ihrer Vita ist zu entnehmen, dass richtige Arbeit für Sie ein Fremdwort ist, wie so vielen bei den GRÜNEN.
Mit einer solchen Erfahrung wollen Sie dem Bürger die Welt erklären. Über 80% haben Sie nicht gewählt.
Sagt der Vater zum Sohn am Zeugnistag:
"In deinem Alter war Abraham Lincoln der Beste in seiner Klasse."
Der Sohn dazu:
"In deinem Alter war Abraham Lincoln der Präsident der Vereinigten Staaten."
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@Prag1961
... keine Nachfrage, nur als Anregung:
Wer waren Sie im Alter von 26 Jahren?
Ausbildung, Beruf, ehrenamtliches Engagement?
Heute?
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Das Parlament soll uns alle vertreten und deshalb ein repräsentatives Abbild unserer Gesellschaft sein.
Leider sind zu wenige Handwerker:innen, Pfleger:innen, Erzieher:innen, ... in den Stadt- und Gemeinderäten, im Landtag, im Bundestag.
Umso wichtiger, dass wenigstens einige junge Menschen die Mühe und das Risiko einer Kandidatur auf sich nehmen.
Ihre Erkenntnis fügt sich nahtlos in die ganzen anderen Fehlinterpretationen Ihrer teils kuriosen Quellen und "Wahrheiten", die Sie immer zum Besten geben.
Schwamm drüber! 90% ... 76%, streiten wir uns doch nicht um Zahlen, oder??