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Würzburg
Würzburg: Wie viele Stellplätze weichen für neue Radwege in der Zellerau?
Würzburgs Radverkehrsbeirat will 2,30 Meter breite Radwege in der Weißenburgstraße. Was das bedeutet und wo in Würzburg weitere Veränderungen für den Radverkehr geplant sind.
Nicht mehr auf der KfZ-Fahrspur, sondern auf eigenen Radwegen sollen Radfahrerinnen und Radfahrer in diesem Abschnitt der Weißenburgstraße fahren können.
Foto: Patty Varasano | Nicht mehr auf der KfZ-Fahrspur, sondern auf eigenen Radwegen sollen Radfahrerinnen und Radfahrer in diesem Abschnitt der Weißenburgstraße fahren können.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:35 Uhr

Wenn es nach Würzburgs Radverkehrsbeirat geht, bekommt die Weißenburgstraße zwischen dem Kreisverkehr am Friedrich-König-Gymnasium und der Einmündung Moscheeweg auf beiden Seiten 2,30 Meter breite Radwege mit einem Trennstreifen zu den Kfz-Fahrspuren. Im Gegenzug sollen sämtliche 86 Pkw-Stellplätze in diesem Bereich wegfallen. Dafür hat sich das Gremium mit großer Mehrheit ausgesprochen.

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Die vom Beirat bevorzugte Lösung entspricht dem Grundsatzbeschluss des Stadtrats zur Verbesserung der Radverkehrs-Infrastruktur aus dem Herbst 2019. Das Tiefbauamt hatte für diesen Teilbereich der Radachse 3 noch zwei weitere Varianten vorgestellt. 

Variante 1: Alle Stellplätze können erhalten bleiben, wenn sie teilweise auf die Gehwege verlegt werden, um auf der Straße Platz für Schutzstreifen nach dem Vorbild der Frankfurter Straße zu schaffen. Variante 2: Immerhin 50 Stellplätze würden entfallen, wenn nur auf einer Straßenseite ein zwei Meter breiter Radweg angelegt wird.

Der Radverkehrsbeirat als beratendes Gremium sprach sich für die Maximallösung aus, entschieden wird über eine mögliche Umgestaltung der Weißenburgstraße aber im Stadtrat.

In der Nürnberger Straße ist eine Radbrücke geplant

Deutlich weiter sind die Planungen für Verbesserungen der Radverbindung zwischen Berliner Ring und Aumühle. Bis Ende 2023 sollen nicht nur die bestehenden Radwege in der Schweinfurter Straße verbreitert werden, auch eine Abkürzung über den Real-Parkplatz und eine Radbrücke über die Nürnberger Straße sind geplant.

Die Stadt geht dabei von Investitionen in Höhe von 5,3 Millionen Euro und einer staatlichen Förderung von bis zu 80 Prozent aus dem Radwege-Sonderprogramm "Stadt und Land" aus. Tiefbau-Chefin Annette Messerer informierte im Radverkehrsbeirat darüber, dass in den kommenden Monaten der Förderantrag gestellt und die Umbaumaßnahmen ausgeschrieben werden.

Um die Förderung zu erhalten, muss das Projekt bis Ende 2023 umgesetzt sein. "Es ist aus unserer Sicht eine realisierbare und umsetzbare Planung mit der Ambition, sie in sehr kurzer Zeit realisieren zu wollen", betonte Messerer.

Radwege sollen nur in bestimmten Bereichen farblich gestaltet werden

Ein Kernstück ist ein drei Meter breiter Zwei-Richtungs-Radweg entlang des Grünstreifens auf dem Real-Parkplatz zwischen Schweinfurter und Nürnberger Straße. Als Anschluss an die Radwegeverbindung Richtung Versbach und Lengfeld entsteht direkt hinter der Unterführung unter dem Stadtring eine Radbrücke über die Nürnberger Straße zum Aumühlweg. Außerdem wird in der Schweinfurter Straße vor der Einmündung Raiffeisenstraße eine ampelgesteuerte Querung für Radfahrende eingerichtet.

Auch die Idee für ein neues Farbkonzept wurde im Radverkehrsbeirat vorgestellt. Auf eine vollflächige farbliche Gestaltung sämtlicher Radwege und Schutzstreifen will die Stadt dabei verzichten. Nur besondere Konfliktbereiche an Querungsstellen oder Einmündungen sowie Fahrradweichen sollen weiterhin besonders hervorgehoben werden, um den Kfz-Verkehr "auf besondere Gefahrenstellen hinzuweisen", wie Frank Oppmann vom Fachbereich Tiefbau und Verkehrswesen erläuterte.

Um die Radverkehrsflächen trotzdem für alle Verkehrsteilnehmer deutlicher sichtbar zu machen und die Orientierung zu erleichtern, kann sich das Baureferat farbige Begleitlinien an Radwegen und Schutzstreifen vorstellen.

 
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    Zone 30 und Bodenwellen, schon bleibt der Verkehr in der Mainaustraße und schon braucht's keinen Radstreifen.
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  • K. D.
    Bekomme ich als Hausbesitzer,der an die Stadt ein horrendes Geld zur Ablösung von Stellplätzen gezahlt habe,beim Wegfall dieser Stellplätze mein Geld zurück?
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    Autos müssen raus aus der Stadt. Die riesigen Blechkisten brauchen einfach zu viel Platz. Heizen durch die riesigen versiegelten Flächen das Klima auf und sorgen bei Starkregenfür Überschwemmungen, weil das Wasser nicht versickern kann.
    Wenn wir die Städte auf die Klimakrise vorbereiten wollen, brauchen wir u.a. eine platzsparendere Mobilität. Das Fahrrad ist eine echte Alternative, die gefördert werden muss.
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  • R. B.
    Tempo 30, wie es schon mal war und gut ist es
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  • M. Z.
    Kann mal jemand, idealerweise jemand vom Radverkehrsbeirat, sachlich erklären, warum da 2,30 m breite Radwege und vermutlich zusätzlich Trennstreifen notwendig sein sollen?

    Gibt es da sachliche Gründe oder geht es nur um "ich will"?
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    Mindestabstand Auto - Fahrrad 1,5m
    Breite Fahrrad 0,6-0,7

    Bleiben 10cm Luft zum Gehweg/Auto.
    Wirkt nicht übertrieben.
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  • N. K.
    Versteh ich auch nicht. Früher erschienen mir die Radwege schmäler. Ich wüsste nicht, dass die Fahrräder breiter geworden sind.
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  • M. R.
    Bitte bis zur nächsten Stadtratswahl möglichst alle Autos aus Würzburg vertreiben!

    Die Unternehmen werden folgen und dann viel Spaß....
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  • K. S.
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  • M. S.
    Schaut mal in Münster vorbei. Vorbildlich was dort alles für Radfahrer gemacht wird und ja dort wo es schneller und sicher ist Rad zu fahren, fahren auch mehr Menschen Fahrrad. Wir müssen endlich umdenken. Durch die E-Bikes schaffen es nun auch auch wirklich jeder die zum Teil steilen Anstieg in die verschiedenen Stadtteile oder Umland
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  • E. V.
    Dass ein Wegfall aller kostenlosen Parkplätze in der Straße den Anwohnern nicht gefallen wird, ist verständlich. Aber ich denke, dass diese Parkplätze nie irgendjemand für alle Zeit garantiert wurden.
    Allerdings sollte man in diesem Land langsam mal davon wegkommen von dem Gedanken, dass man als KfZ-Steuer Zahler jederzeit Anspruch auf einen kostenlosen (und auch mit Anwohnerparkausweis immer noch seeehr preisgünstigen) Parkplatz auf öffentlichem Grund hat.
    Sehr viele Leute haben diesen Luxus vor der Tür gar nicht und müssen jeden Monat einen Haufen Geld für ihren gemieteten Stellplatz zahlen.
    Man schaue sich bspw. mal die Autoreihen am Ludwigkai an:
    So viele Autos werden dort offensichtlich wochen- bis monatelang nicht bewegt. Klar, wer so innenstadtnah wohnt braucht ja oft nur ein Auto für die Langstrecke.
    Die könnten ihre Fahrzeuge auch weiter auswärts parken, aber nein, die Öffentlichkeit zahlt für den Unterhalt der Straße, also wir alle.
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  • C. W.
    Und für die vielen neuen Radwege zählt doch auch der Bürger, oder hab ich was falsch verstanden?
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  • E. V.
    Ja, die werden auch zum Fahren genutzt. Wenn 50% der Strassenbreite aber nur für Dauerparker bereitgestellt wird, während die meisten anderen Autofahrer viel Geld für ihre Garage oder Stellplätze berappen müssen, stimmt meiner Meinung was nicht.
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  • e. s.
    Es ist an der Zeit anzuerkennen, dass Radfahrer*innen neben PKWfahrern und Fußgängern gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind und sich nicht als schwächeres Glied die Straße mit den Autos teilen müssen.
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    Hallo holle4es,
    Sie räumen gerade aber richtig auf; in Würzburg. Das wäre eigentlich gut, aber...... es werden die Radfahrer unterstützt, wegen ihnen werden Straßen einspurig gemacht und der Autofahrer/in muss große Umwege fahren und das zur Rush Hour! Täglich sind die Nerven von der Fahrt zur und von der Arbeit schon so aufgekratzt, dass man glatt wieder umkehren möchte, ohne auf der Arbeit seinen Job erfüllen zu müssen. Ich sehe das ganz anders, obwohl ich auf dem Land wohne. Eine Garage und einen Stellplatz gemietet habe, zur teuren Mietwohnung und noch das ganze Prozedere in nach Würzburg auf die Arbeitsstelle zu fahren um dort im Parkplatzsuchen schon Überstunden mache. Dass Würzburger ihre Autos "Abstellen" und nicht bewegen, sollte nicht auf Kosten von den in Würzburg arbeitenden Menschen gehen. Einfach mal den Ball flach halten und das nicht nur für "Radfahrer", sondern für alle auch Fußgänger und alle Verkehrsteilnehmer.
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  • K. D.
    @ holle
    Die Hauserbauer mußten horrende Summen für Stellplätze und Straßenbau entrichten,nicht alleine zum Wohle von Radfahrern.
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  • H. S.
    Hat die Stadt schon mal gezählt wie viele Autos/Radler stündlich diese Straße nutzen?
    Wie viele Unfälle oder Probleme gab es?
    Ich kann mir nicht vorstellen das hier Handlungsbedarf besteht. Es sei denn man will den Radverkehr von der Frankfurter Straße umleiten.
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  • P. K.
    Stellplatz mieten, fertig. Oder ein paar hundert Meter laufen. In der Mainaustr. ist nach 16 Uhr genug Platz.
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  • K. D.
    So wie es die Radfahrer stets tun- Stellplatz mieten!
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