Das große Würzburger Kilianivolksfest, zu dem in seinen zwei Wochen Dauer bis zu einer Million Besuscher in die Domstadt strömten, fällt auch in diesem Jahr Corona zum Opfer. Doch ganz ohne Riesenrad, Festbier und Autoscooter müssen die Würzburger und ihre Besucher in diesem Jahr nicht auskommen.
Aus dem Sommergarten der Festwirts-Familie Hahn wird der Kiliani-Garten
Denn ab diesem Freitag findet auf den Mainwiesen unterhalb der Talavera in Würzburg ein "kleines Kiliani" statt. Aus dem Sommergarten der Festwirts-Familie Hahn wird der Kiliani-Garten. Die Anzahl der von der Stadt erlaubten Sitzplätze erhöht sich von 450 auf 650, und es gibt ab sofort ein extra eingebrautes Kiliani-Festbier der Würzburger Hofbräu. Die Spiele der Fußball-Europameisterschaft im Free-TV werden auf Bildschirmen gezeigt, die der Deutschen Nationalmannschaft auch mit Ton. Während dieser Kiliani-Festzeit wird die Öffnungszeit auf 23 Uhr festgelegt, auch an Wochenenden. Das Ganze dauert in diesem Jahr sogar drei Wochen bis zum 18. Juli.
Das ist aber noch nicht alles. Auf der anderen Seite des Weges warten dann auch Riesenrad, Autoscooter, Kettenflieger und ein Kinderfahrgeschäft auf große und kleine Kunden und wollen etwas Volksfest-Atmosphäre verbreiten. Zudem haben einige heimische Schausteller ihre Buden aufgebaut, informierte die Stadt. Dieses Konzept sei in enger Zusammenarbeit mit dem Festwirt, den Betreibern, und den Marktkaufleuten und Schaustellern entstanden, um den Ausfall der beiden Frühjahrsvolksfeste und Kilianivolksfeste etwas abzumildern.
Die traditionelle Kiliani-Verkaufsmesse in der Innenstadt findet statt
Die traditionelle Kiliani-Verkaufsmesse auf dem unteren und oberen Markt sowie in der Eichhornstraße in Würzburg darf nach den Vorgaben des Freistaats wieder wie gehabt stattfinden. Die Verkaufsmesse findet nach der Marktsatzung ebenfalls vom 2. bis 18. Juli statt. 46 Marktbeschicker bieten dort ihre Handelsware an. Auf dem QR-Code und beim Castell’schen Reiter wird es zusätzlich zwei Kinderfahrgeschäfte geben, auch dies als kleines Entgegenkommen für den Ausfall des Volksfestes.