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Ochsenfurt
"Wir waren zur Untätigkeit verdammt": Wie eine Familie im Flüchtlingsheim in Ochsenfurt ihren langen Asylprozess erlebt
Vor viereinhalb Jahren flohen die Abrahimis als politisch Verfolgte aus dem Iran. Ihr Asylverfahren stockte jahrelang. Wie sie mit ihren beiden Töchtern im Heim leben.
Das Zimmer der beiden Mädchen Kia und Sara bietet gerade einmal Platz für zwei Bettchen und einen Kleiderschrank. 
Foto: Thomas Obermeier | Das Zimmer der beiden Mädchen Kia und Sara bietet gerade einmal Platz für zwei Bettchen und einen Kleiderschrank. 
Autorenköpfe Volos       -  Nargis Silva
Nargis Silva
 |  aktualisiert: 06.11.2024 02:40 Uhr

Wenn man die Wohnung der Familie Abrahimi (Namen von der Redaktion geändert) in einem Flüchtlingsheim in Ochsenfurt betritt, fällt sofort die karge Einrichtung ins Auge. Im Flur ist eine Kochnische angebracht: Herd, Kühlschrank und eine kleine Arbeitsfläche. Mitten im Raum steht ein Esstisch, an dem vier Personen dicht an dicht sitzen müssen. Hier isst die Familie, hier erledigt die ältere Tochter Kia ihre Hausaufgaben. "Sie muss sich sehr konzentrieren beim Lernen", sagt ihre Mutter Suna Abrahimi. "Die Wände sind dünn. Wir kriegen jedes Telefonat und jeden Streit der Nachbarn mit."

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