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Würzburg
Wintersemester an der Uni Würzburg startet am Montag: Wird es wieder Online-Lehre geben?
Das Wintersemester fängt am 17. Oktober an. Corona prägt die Universität nicht mehr so sehr – doch für die Energiekosten fordert die Universität Hilfe vom Land.
Beim Semesterstart im vergangenen Jahr war die Maskenpflicht noch in Kraft. Wie sieht es im Wintersemester 2022/23 aus?
Foto: Fabian Gebert | Beim Semesterstart im vergangenen Jahr war die Maskenpflicht noch in Kraft. Wie sieht es im Wintersemester 2022/23 aus?
Anna Kirschner
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:18 Uhr

Das Wintersemester an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg ist angelaufen, am Montag beginnen die Vorlesungen. Doch weder die Corona- noch die Energiekrise ist vorbei. Wie wirkt sich das auf das Studium aus?

Wie geht die Universität mit Corona um?

An der Präsenzlehre werde nicht gerüttelt, sagte im September noch Sabine Doering-Manteuffel, Vorsitzende des Vereins Universität Bayern, dem Zusammenschluss der elf bayerischen Unis. Der Würzburger Universitätspräsident Paul Pauli bestätigte das bei der Jahrespressekonferenz am Freitag. "Wir haben nicht vor und wollen auch nicht aufgrund von Corona die Präsenzlehre reduzieren." In begründeten Ausnahmefällen werde es weiter Online- und Hybridlehre geben – allerdings nur, "wenn der didaktische Vorteil überwiegt", so Pauli.

Universitätspräsident Prof. Paul Pauli informierte im Senatssaal über das kommende Wintersemester und den Umgang mit der Energiekrise (Archivbild).
Foto: Thomas Obermeier | Universitätspräsident Prof. Paul Pauli informierte im Senatssaal über das kommende Wintersemester und den Umgang mit der Energiekrise (Archivbild).

Eine Maskenpflicht gibt es an der Universität Würzburg nicht mehr. "Wir empfehlen das Tragen von Masken noch, wenn man näher zusammen ist", sagt Pauli, also der Abstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann.

Wie will die Universität Energie sparen?

Die Räume der Universität, insbesondere Büros sowie Seminarräume und Hörsäle, dürfen maximal auf 19 Grad erwärmt werden – so wie in der Energiesparverordnung vorgegeben. Außenbeleuchtungen, die nicht für die Sicherheit nötig sind, sollen abgeschaltet werden. Das teilte die Pressesprecherin der Universität mit. 

Da Unterricht in der Prioritätenliste ganz oben stehe, so Pauli, werde die Universität bei Versorgungsengpässen erst ganz zum Schluss "Reduktionen erfahren müssen". Enger drückt der Schuh bei den gestiegenen Energiekosten. Während man die im laufenden Jahr noch stemmen könne, fordert Pauli für 2023 Hilfe vom Land: "Im nächsten Jahr wird es nahezu unmöglich, diese Steigerungen zu tragen. Wir sind im Gespräch mit dem Land. Hier muss es eine Reaktion geben."

Wie viele Studierende gibt es in diesem Semester?

Am 13.10. waren 26.642 Studierende an der JMU eingeschrieben. Im vergangenen Jahr waren es 450 Studierende mehr. Der Frauenanteil liegt wie 2021 bei rund 61 Prozent. 13 Studierende haben keine Angabe zum Geschlecht gemacht. Bisher haben sich außerdem 2414 ausländische Studierende eingeschrieben – das sind neun Prozent, einen Wert, den Universitätspräsident Paul Pauli in Zukunft noch erhöhen möchte.

Zum Wintersemester gibt es 3180 Studienanfängerinnen und -anfänger. Allerdings schreiben sich viele Studierende noch deutlich später ein. Offizieller Stichtag für die Feststellung der Zahlen ist deshalb der 1. Dezember, die Uni rechnet mit rund 3900 Erstsemester-Studierenden.

In welche Fächer haben sich die meisten Studierenden eingeschrieben?

Für ein Lehramtsstudium sind aktuell 6288 Studierende eingeschrieben, davon mehr als 2000 für die Gymnasiallehrämter. Stark besetzt sind außerdem die Medizin mit mehr als 3600, die Wirtschaftswissenschaften mit mehr 2300 und Jura mit fast 2200 Studierenden.

Welche neuen Studiengänge gibt es an der JMU?

Neu geschaffen wurden die Bachelor-Studiengänge "Künstliche Intelligenz und Data Science", "Mathematical Data Science", "Vorderasiatische Archäologie" und das duale Studium "Hebammenwissenschaft." Gemeinsam mit der Partneruni in Caen gibt es nun auch "Deutsch-französische Studien: Sprache, Kultur, digitale Kompetenz". Außerdem gibt es jetzt, einmalig in Deutschland, das Zusatzstudium "Zertifikat Antisemitismuskritische Bildung für Unterricht und Schulen", kurz: ZABUS. Lediglich Lehramtsstudierende können sich dafür anmelden. Pro Semester gibt es 30 Plätze.

 
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