Schneechaos in der Region: Aufgrund des erneuten heftigen Wintereinbruchs kam es in der Nacht zum Samstag auf den Straßen in ganz Unterfranken zu Verkehrsbehinderungen und Verkehrsunfällen. "Viele Autofahrer hat der Schneefall überrascht. Einige hatten bereits Sommerreifen aufgezogen und landeten so im Graben", sagt Andy Laacke, Pressesprecher der Polizei in Unterfranken. Schwer verletzt wurde glücklicherweise niemand. Doch Feuerwehren, Polizei, Technischer Hilfsdienst und das Bayerische Rote Kreuz hatten alle Hände voll zu tun, um liegengebliebene Fahrzeuge schnell freizubekommen.
Am Freitagabend war besonders der Landkreis Miltenberg betroffen. Dort fielen über zehn Zentimeter Neuschnee binnen kürzester Zeit. "Die Schneelast auf den Bäumen war extrem hoch, was dazu führte, dass Dutzende Bäume umknickten und Straßen blockierten", so der Polizeisprecher. In vielen Ortschaften am Untermain kam es Stromausfällen. Am Samstagmorgen seien noch 15 Ortschaften und somit rund 7500 Menschen ohne Strom gewesen.
Unfall: A3 war über eine Stunde voll gesperrt
Die A3 musste aufgrund eines Unfalls für über eine Stunde voll gesperrt werden. Gegen 19 Uhr geriet dort der Fahrer eines VW-Passats auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern und prallte an einen Betonpfosten. "Der Lenker wurde bei dem Unfall nicht verletzt", so die Polizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach. Doch die Fahrbahn wurde durch auslaufende Motoröl verschmutz und musste von einer Spezialfirma gereinigt werden. Mehrere Feuerwehren sowie das Technische Hilfswerk waren dort im Einsatz.
Auch rund um Würzburg gab es Verkehrsbehinderungen. So war die B19 nach einem Verkehrsunfall am Freitagnachmittag für über eine Stunde voll gesperrt. Aufgrund der Verkehrslage musste eine Fahrerin ihr Auto stark abbremsen. Eine nachfolgende Fahrerin erkannten dies zu spät und rutschten auf den Pkw, so die Polizei. In der Folge fuhren noch drei weitere Fahrzeuge in die Unfallstelle. "Die B19 war zunächst voll gesperrt und anschließend für knapp zwei Stunden nur auf einer Spur befahrbar", so die Polizei Würzburg. Es gab einen langen Rückstau, verletzt wurde hierbei niemand.
Auf der A3 zwischen dem Parkplatz Frohnberg bis zum Biebelreider Kreuz stellten sich mehrere Lkw und Wohnmobile quer, sodass der Verkehr zum Erliegen kam, meldete Thomas Dorsch von Technischen Hilfswerk (THW). "Zeitweise musste der Katzenbergtunnel bei Heidingsfeld gesperrt werden, weil alles blockiert war", so Dorsch. Nicht viel besser erging es Urlaubern und Lastzügen, die auf der A7 in Nord- und Südrichtung bei dem dichten Schneetreiben unterwegs waren. Gegen Mitternacht wurden die THW-Ortsverbände Kitzingen, Ochsenfurt, Würzburg und Marktheidenfeld von der Autobahnpolizei alarmiert, um die Fahrbahnen zu räumen.
Im Landkreis Kitzingen ereigneten sich in der Zeit vom Freitagabend bis Samstagmorgen zwölf Verkehrsunfälle. "Dabei handelte es sich um sogenannte Kleinunfälle, die der Witterung geschuldet waren. Verletzt wurde glücklicherweise niemand", so die Polizei Kitzingen.
Auch das Spiel der Würzburger Kickers gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Dritten Liga verzögerte sich aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen um 30 Minuten. So erfolgte der Anpfiff erst um 19.30 Uhr. Insgesamt verfolgten bei annähernd durchgängigem Dauerregen und Schneefall rund 6000 Zuschauer das Spiel im Stadion am Dallenberg, darunter etwa 3.500 Gästefans aus der Pfalz.
Rettungsdienst half Frau in den Wehen
Der Rettungsdienst leistete sogar Geburtshilfe in dieser Nacht. Im Bereich des Autobahnkreuzes A3/A81 setzten bei einer Frau die Wehen ein. "Während sich der alarmierte Notarzt durch den liegengebliebenen Verkehr bis zur werdenden Mutter durchkämpfen konnte, kam der Rettungswagen nur sehr langsam zwischen den stehenden Lastwagen voran", so Stefan Krüger, zuständig für die Medienarbeit beim Bayerischen Roten Kreuz Würzburg. Das glückliche Ende: Mit dem Auto konnte die Patientin von der Autobahn gebracht und einem wartenden Rettungswagen der Malteser übergeben werden.
Ernsthaft?
Beim Bremsen geht die Rutschpartie genauso, wenn nicht sogar wegen dem höherem Gewicht, schneller los!
Beim Bremsen geht dann die Rutschpartie genauso, wenn nicht sogar wegen höherem Gewicht, schneller los!
Und Nicht-SUVs gibt es schon lange auch mit Allrad. Und auch mit einem "normalen" Auto ohne Allrad kommt man, wenn man gefühlvoll fährt, ganz gut durch den Schnee. (Solange nicht Andere im Weg stehen ...
Beim Bremsvorgang gelten die gleichen physikalischen Gesetze, egal ob SUV oder anderes Fahrzeug.
Schwerere Fahrzeuge rutschen dann eher weiter.
Mit irgendwas muss Mann doch protzen