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Breitbach/Kammerforst
Starker Schneebruch Steigerwald: Mehrere Straßen waren nach Wetterkapriolen für Stunden unpassierbar
Autofahrer wurden durch quer liegende Bäume blockiert. Die alarmierten Feuerwehren machten mit Seilwinden und Motorsägen die Straßen wieder frei. Es gab keine Verletzten.
Wegen Schneebruch ging im tiefverschneiten Steigerwald in der Nacht zum Samstag nichts mehr. Die Feuerwehren musste umgestürzte Bäume von den Straßen holen.
Foto: Bernd Reder | Wegen Schneebruch ging im tiefverschneiten Steigerwald in der Nacht zum Samstag nichts mehr. Die Feuerwehren musste umgestürzte Bäume von den Straßen holen.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:41 Uhr

Die Nacht zum Samstag war für einige Feuerwehren in der Steigerwaldregion ausgesprochen unruhig. Sie wurden alarmiert, weil Straßen durch umgestürzte Bäume unpassierbar geworden waren. Die Bäume, häufig flach wurzelnde Fichten, konnten die Last des nassen Schnees nicht mehr tragen.

Eigentlich hatten die Meteorologen noch am Freitagvormittag für Mainfranken nur Regen oder Schneeregen für die Nacht zum Samstag vorhergesagt. Doch trotz modernster Technik lässt sich das Wetter auch heutzutage nicht hundertprozentig vorhersagen. Denn am Abend ging der starke Regen allmählich in Schnee über. Dicke Flocken kamen vom Himmel und mit der Zeit blieb der nasse und schwere Pappschnee - beginnend in den Höhenlagen - dann tatsächlich auch liegen. Und so wurde schließlich eine Unwetterwarnung für das Gebiet zwischen Steigerwald und Mainschleife ausgegeben.

Es ist April und trotzdem tiefster Winter: Viele Bäume im Steigerwald hielten die Last des nassen Schnees nicht mehr aus und fielen um.
Foto: Bernd Reder | Es ist April und trotzdem tiefster Winter: Viele Bäume im Steigerwald hielten die Last des nassen Schnees nicht mehr aus und fielen um.

Allerdings wurde die Lage nicht so dramatisch wie im Raum Würzburg oder in Richtung Miltenberg, wo auf den Autobahnen für Stunden nichts mehr ging oder in mehreren Gemeinden durch Schneebruch der Strom ausfiel. In unserer Region gab es lediglich Probleme auf der B 22 im Bereich des Steigerwalds zwischen Breitbach und Ebrach, auf der Kreisstraße zwischen Hundelshausen und Fabrikschleichach sowie auf Ortsverbindungsstraßen rund um Fabrikschleichach. In den Hochlagen des Steigerwalds betrug die Schneehöhe rund 30 Zentimeter.

Eine unruhige Nacht war es für die Bewohner der Oberschwarzacher Gemeindeteile Kammerforst, Breitbach und Schönaich. Die Integrierte Leitstelle Schweinfurt löste in einer Nacht gleich dreimal Sirenenalarm aus: um 23.18 Uhr, um 0.29 Uhr und Samstagmorgens um 5.32 Uhr. In allen drei Fällen wurden die örtlichen Feuerwehren gerufen, weil die B 22 wegen umgestürzter Bäume jeweils gesperrt war. Von der Gegenseite half die Feuerwehr aus Ebrach.

Wegen Schneebruch war nachts auch die Staatsstraße 2258 von Untersteinbach nach Ebrach nicht mehr befahrbar. Die Feuerwehren aus Untersteinbach und Koppenwind beseitigten den querliegenden Baum mit Motorsägen.

Bis zu 30 Zentimeter Schnee fielen im Steigerwald in der Nacht zum Samstag.
Foto: Bernd Reder | Bis zu 30 Zentimeter Schnee fielen im Steigerwald in der Nacht zum Samstag.

Kurz danach gab es für die Floriansjünger aus Untersteinbach den nächsten Alarm: Die Straße quer durch den Steigerwald zwischen Fabrikschleichach und Hundelshausen war wegen gleich mehrerer unter der Schneelast zusammengebrochener Bäume nicht mehr zu befahren. Alarmiert wurden auch die Feuerwehren aus Fabrikschleichach und von der anderen Richtung die Gemeinschaftsfeuerwehr "Am Zabelstein" aus Hundelshausen und Altmannsdorf.

Zwischen Unterschleichach und Fabrikschleichach ging gegen 2 Uhr morgens ebenfalls nichts mehr. Hier blockierten gleich mehrere Bäume die Straße im gesamten Streckenverlauf bis kurz vor Fabrikschleichach. Autofahrer, die die Hindernisse gemeldete hatten, standen im dichten Schneetreiben vor den umgestürzten Bäumen und konnten nicht weiter. Die Feuerwehr Neuschleichach machte den Weg frei.

Bei den Einsätzen gab es keine Verletzten.

 
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Kommentare
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  • Maryan
    Der späte Schnee kann doch auch Vorteile für die Natur haben? Z. Bsp. "Die Zecken wo jetzt schon ohne "Wirt" unterwegs waren, werden doch wohl verrecken, ebenso der Buchsbaum - zünsler der Ende März, Anfang April unterwegs ist. Ich weiß es nicht, aber könnte ich mir so vorstellen, dass die Natur sich da mal von selbst regelt?
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  • gowell70@yahoo.de
    Markus Söder hat Corona... Die Natur regelt Alles... Obacht, ned zensieren, weil des is Satire !
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