WÜRZBURG
Urteil zur Verwandtenaffäre: Journalisten als Störenfriede?
Vor fünf Jahren sorgte die so genannte Verwandtenaffäre im Bayerischen Landtag für Aufsehen: Über viele Jahre hatten Politiker in ihren Büros Familienangehörige angestellt – finanziert über die Abgeordnetenpauschalen auf Kosten der Steuerzahler. CSU-Fraktionschef Georg Schmid musste zurücktreten. Landtagspräsidentin Barbara Stamm verweigerte die Auskunft, wieviel an beschäftigte Ehegatten oder Verwandte bezahlt wurde. Im konkreten Fall des Bayreuther CSU-Abgeordneten Walter Nadler klagte der damalige Chefredakteur des Nordbayerischen Kuriers Joachim Braun auf Herausgabe der Daten. Nun bekam er in dritter Instanz vor dem Bundesverwaltungsgericht Recht. Wir sprachen mit Braun (52), ab 1. November Chefredakteur der Ostfriesen-Zeitung.
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