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Würzburg
Unterfränkische Pflegeheime machen Druck gegen Masken-, Test- und Impfpflicht
Träger von Alten- und Pflegeheimen fordern das Ende von Corona-Schutzmaßnahmen. Selbst infizierte Pflegekräfte könnten weiterarbeiten, wenn sie nicht krank sind.
Unterfränkische Pflegeheime machen Druck gegen Masken-, Test- und Impfpflicht
Foto: Marijan Murat, dpa
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:43 Uhr

Die gemeinnützigen Träger von Alten- und Pflegeheimen in Würzburg und ganz Unterfranken gehen auf die Barrikaden. Ihre Forderung: Weg mit der Test- und Maskenpflicht für Besucher und Beschäftige, Schluss mit der Impfpflicht für das Personal. Außerdem sollten Corona-Infizierte grundsätzlich weiterarbeiten dürfen, wenn sie keine Symptome haben. Schutzmaßnahmen könnten die Pflegedienstleitungen vor Ort anordnen.

Heimplätze können wegen fehlendem Personal nicht mehr voll belegt werden

Die Forderungen an Ministerien, Politik und Behörden sind weitreichend. Dahinter steht ein Pflegenotstand, der sich durch die Corona-Auflagen weiter zuspitzt. Wie die Träger – seit zwei Jahren zusammengeschlossen als Netzwerk Pflegeheime in Stadt und Landkreis Würzburg – bei einer Pressekonferenz berichteten, bleiben immer mehr Plätze in den Heimen leer, weil Pflegekräfte fehlen.

So sei in den 14 unterfränkischen Caritas-Einrichtungen die Belegung mittlerweile auf unter 90 Prozent gesunken, klagt Geschäftsführer Georg Sperrle. Woanders werden trotz hoher Nachfrage Wohnbereiche oder ganze Häuser dicht gemacht. Angehörige suchen verzweifelt nach einer Unterbringung für Senioren und Pflegebedürftige. Auch Kliniken leiden: "Vielfach könnten ältere Patienten entlassen werden, aber es fehlt an Heimplätzen und sie müssen länger im Krankenhaus bleiben", bestätigt Walter Herberth, Oberpflegamtsdirektor des Juliusspitals.

In dieser Situation haben die Träger kein Verständnis für die Fortführung der Corona-Maßnahmen. Sie seien nicht mehr verhältnismäßig und ließen es an Wertschätzung für das Personal fehlen. "Es wird in der Politik überhaupt nicht mehr darüber diskutiert", schimpfen Alexander Schraml und Eva von Vietinghoff-Scheel für das Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg, das sieben Senioreneinrichtungen betreibt.

Üben deutliche Kritik an den fortgesetzten Corona-Vorschriften für die Seniorenheime: Prof. Alexander Schraml und Eva von Vietinghoff-Scheel, Vorstand des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg.
Foto: Andreas Jungbauer | Üben deutliche Kritik an den fortgesetzten Corona-Vorschriften für die Seniorenheime: Prof. Alexander Schraml und Eva von Vietinghoff-Scheel, Vorstand des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg.

Neben dem Würzburger Bürgerspital und dem Bayerischen Roten Kreuz unterstützen auch Caritas und Arbeiterwohlfahrt (AWO) als größte Träger der Altenhilfe in Unterfranken die Forderung nach einer Normalisierung. Rund 95 Prozent aller Heimbewohnerinnen und -bewohner seien geimpft, kaum geringer die Quote beim Personal. Schwere Erkrankungen wegen einer Corona-Infektion gebe es fast gar nicht mehr.

Masken- und Testpflicht: Heimbewohner bekommen weniger Besuch

Dass Pflegekräfte weiter acht Stunden mit Maske arbeiten müssen und auch für Angehörige noch eine Masken- und Testpflicht gibt – das ist aus Sicht der Träger nicht mehr nachzuvollziehen. Der Schaden sei mittlerweile größer als der Nutzen: Wegen der Vorschriften "bekommen unsere Heimbewohner weniger Besuch als vor der Pandemie", bedauert Ulrike Hahn, Bereichsleiterin Senioren und Reha bei der AWO Unterfranken. Vereinsamung sei die Folge.

Ulrike Hahn, Bereichsleiterin Senioren und Reha bei der AWO Unterfranken.
Foto: Andreas Jungbauer | Ulrike Hahn, Bereichsleiterin Senioren und Reha bei der AWO Unterfranken.

Nur bei "körpernahen Pflegetätigkeiten" oder bei Anordnung durch die Leitung sollen Pflegekräfte noch Maske tragen. Und Angehörige? Für sie sollen die Heimbewohnerinnen und -bewohner selbst – oder ihre bevollmächtigten Betreuer – entscheiden, ob sie nur mit Maske, getestet und geimpft besucht werden wollen. Die Freiheit der Bewohner müsse gegenüber einem übertriebenen Sicherheitsbedürfnis wieder gestärkt werden, findet Jurist Schraml. 

Deutliche Kritik erneuert das Netzwerk an der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die vorerst noch bis Jahresende gilt. Dadurch hätten die Heime Personal verloren, andere würden abgeschreckt. Die Impfpflicht müsse abgeschafft werden. Ferner sprechen sich die Träger für ein Verbot der Leiharbeit in der Pflege aus. Sie sei teuer, die Qualität leide.

Auch eine überbordende Bürokratie setzt den Heimen zu – gerade in der Dokumentation von Corona-Fällen. Provokant kündigt das Netzwerk an, ab Oktober nur noch bürokratische Verpflichtungen zu erfüllen, "die für das Wohl der Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner zwingend notwendig sind". Lieber wolle man die Zeit für die eigentliche Betreuung nutzen. An die Heimaufsichten in Rathäusern und Landratsämtern richtet sich die Forderung, einen Pflegekraft-Personal-Pool einzurichten, um Heime bei Bedarf zu unterstützen.

Bayerisches Gesundheitsministerium verteidigt Maske und Schnelltests

Das bayerische Gesundheitsministerium reagiert auf Anfrage zurückhaltend auf die Forderungen aus Unterfranken. Immerhin: Die ab 1. Oktober vorgeschriebene Drittimpfung für den vollen Impfstatus soll in den Heimen nur für Neueinstellungen gelten.

Dagegen steht das Ministerium hinter der zuletzt vom Bund angeordneten Masken- und Testpflicht. Es handele sich um "effektive Infektionsschutzmaßnahmen, um besonders vulnerable Personengruppen zu schützen", so eine Sprecherin. Das Ministerium verweist auf die im Herbst zu erwartenden steigenden Infektionszahlen sowie auf schwere Krankheitsverläufe, die auch bei geimpften Bewohnerinnen und Bewohnern nicht ausgeschlossen werden könnten.

 
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  • H. F.
    Fakt ist, dass sich diese Entwicklung schon lange abgezeichnet hat und auch so vorhergesagt wurde. Durch die Corona-Pandemie wurde der Personalnotstand in der Pflege lediglich beschleunigt. Jetzt zu fordern, dass Corona-Maßnahmen aufgehoben werden und ist viel zu kurz gedacht. Um ECHTE Reformen in der Pflege wird man nicht herumkommen.
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  • W. S.
    Ja aber das werden wir nicht mehr erleben.
    Die Politik verspricht sich ja unendlich viel von der "generalistischen Ausbildung" wenn das mal kein Trugschluss ist.
    Die Pflege gehört wie in "Resteuropa" akademisiert und nicht verramscht.
    Es hat auch mal einer unserer Politiker gemeint das die Schleckerfrauen in die Pflege gehen könnten, soviel zum Sachverstand diverser Damen und Herren.
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  • H. K.
    In den Heimen leben vulnerable Gruppen. Und für die ist nicht nur Corona gefährlich sondern auch andere übertragbare Krankheiten. Deshalb sollte ein gewisser Hygienestandard schon Pflicht sein in den Heimen.

    Und das Personal im Krankenhaus trägt ja auch weiter Maske.

    Außerdem geht es nicht nur um die Bewohner. Wenn die Pflegekräfte mit Covid zu Hause sitzen ist auch keinem geholfen. Aber erkrankt und ohne Maske ist im Heim auch ein No Go.
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  • A. K.
    Weg mitbekommen Coronagschmarre. In allen Lebensbereichen. Es ist vorbei.
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  • G. K.
    @ak24

    Von wegen!!!
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  • H. S.
    Generelle Impfpflicht alle halbes Jahr für alle, was sonst.
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  • D. P.
    Unterm Strich fordern die Träger von Alten- und Pflegeheimen nichts anderes als noch höhere Sterblichkeit:

    https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html

    Wenn die Politik nicht mehr über den Pflegenotstand diskutiert, kann es nicht die Lösung sein, die Risikogruppen im Zweifel aus reiner Bequemlichkeit mutwillig über die Planke gehen zu lassen. Wir haben immer noch eine Pandemie, keine langfristige Immunität, und mit jeder Infektion ein hohes Risiko von Langzeitfolgen und Mutationen.
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  • P. S.
    Was soll diese Statistik aussagen? Es wird ja nicht dezidiert auf Corona abgestellt, sondern die gesamte Sterblichkeit dargestellt. Warum ist diese eigentlich im ganzen Jahr 2022 so hoch? Hat da jemand schon mal die richtige Frage gestellt? Corona kann es eigentlich nicht sein auch wenn der Begleittext das insinuieren will.
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  • K. F.
    ja Steve, da muß ich Dir recht geben, Corona allein mag die Sterberate nicht erhöhen, ich kenne zwar bei uns zu Hause ein paar die "in Verbindung mit Corona" verstorben sind, waren aber alle schon zum größten Teil 85 und älter - irgendwann ist halt dann mal die Stunde da, wo ältere Menschen ihr Leben zurückgeben. Das ist der Lauf der Zeit. Es gibt leider Gottes immer noch mehr Menschen, die an oder mit Krebs versterben, bzw. Herzinfarkt usw. Corona gab es auch genügend, aber die Zahl der anderen Todesfälle ist weit aus höher. Wieviele Grippentote es jedes Jahr gibt, darüber schweig man sich aus und man ließt nur noch: in Verbindung mit oder an Corona gestorben!
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  • K. F.
    naja - irgendwie waren die Maßnahmen in der Vergangenheit schon angebracht, wenn man die Ausbrüche von Corona in den Heimen immer wieder verfolgte, auch gab es darunter leider nicht wenige Tote, die an oder mit Corona verstorben sind. Klar, Masken könnte man weg lassen, man sollte halt zumindest seinen Impfpass dabei haben und sich vor dem Heim, wenn es dort noch Testmöglichkeiten gibt, testen lassen, das ist ja nicht schwer. Ich war vergangene Woche in der Posthalle und hatte am Freitag meinen 4. Pixer erhalten, ein kleiner Stich und gut wars. Dieses verfluchte Ding werden wir halt nicht mehr los bekommen, leider!
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  • G. K.
    Wir hatten vor nicht allzu langer Zeit Corona im Haus. Auf die Schnelltests ist kein Verlass mehr – sie schlagen zu spät bis gar nicht an. Die Studienergebnisse der Uni Würzburg (siehe dazu auch https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/einblick/single/news/omikron-wie-verlaesslich-sind-corona-schnelltests/) können wir aus eigener empirischer Erfahrung voll bestätigen.

    Geschützt hat nur die FFP2-Maske. Ja, ist unangenehm und ist unbequem – aber der beste Schutz, den man haben kann … für sich und für andere … und inzwischen hat man sich ja auch ein Stück weit daran gewöhnt …

    Was wir auch gelernt haben: Ein aus der Sicht der Mediziner „milder“ Verlauf ist etwas ganz anderes, als ein „milder“ Verlauf aus Patientensicht. Auch wenn es relativ gesehen nicht mehr so häufig zu Hospitalisierungen kommt – Corona haut immer noch ganz ordentlich rein und es sterben auch immer noch gar nicht so wenige Menschen an dem Virus.
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  • P. S.
    Bitte mal lesen, was das RKI zu FFP2 sagt. Hab das hier schon verlinkt. Eine schlecht sitzende FFP2 schützt nicht. Um das zu erreichen müsste man sie abdichten und hätte dann einen wesentlich höheren Atemwiderstand. Lauterbach ist hier ein ganz schlechtes Vorbild.
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  • M. H.
    Coronaregeln kippen ist die einzig sinnvolle Lösung. Nicht nur im Bereich der Pflege!
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  • K. F.
    andersdenker: hatten sie schon corona - wenn nicht dann verzapfen sie nicht solchen schmarn
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  • G. K.
    Der Schlüsselsatz in diesem Beitrag scheint mir zu sein: „So sei in den 14 unterfränkischen Caritas-Einrichtungen die Belegung mittlerweile auf unter 90 Prozent gesunken […]“.

    Den Pflegenotstand gibt’s nicht erst seit Corona … hat niemanden interessiert, denn die Häuser waren voll. Jetzt sinkt die Belegung, und die Betreiber entdecken plötzlich den Altruisten in sich …

    Es gibt schon selstame Zufälle … 😉
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Es gibt keine schweren Erkrankungen mehr? Die Verantwortlichen bei den Trägern dürfen das gerne mal denjenigen ins Gesicht sagen, die allein in meinem persönlichen Umfeld erst in jüngster Zeit schwerste Symptome erlitten und teilweise nun wegen Long Covid kein normales Leben mehr führen können.
    Dieser Vorstoß ist meines Erachtens ignorant und kurzsichtig. Er wird Menschen gefährden.
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  • S. T.
    Das sind nicht die Gründe für die Pflegemisere.....
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  • R. K.
    Ich finde ein Aussetzen der Maskenpflicht als unverantwortlich. Dass Angehörige weniger Besuch erhalten liegt nicht an der Masken-, und Testpflicht, sondern an den Öffnungszeiten der Altenheime zu Zeiten an denen Angehörige oft arbeiten. Mir ist es als Angehöriger lieber, dass hier Maskenpflicht und Testpflicht für Angehörige besteht. Ich würde sogar die Impfpflicht auf Angehörige/Besucher ausweiten. Ich vermute, dass die Abschaffung von der Verwaltung/Finanzen gewollt ist. Man will wieder mehr Pflegebedürftige auf vorhandenes Personal. Dann kann mehr Gewinn gemacht werden. Wo soll denn jetzt plötzlich mehr Pflegepersonal herkommen? Meiner Meinung nach ist das Körperverletzung, wenn infiziertes Personal ohne Schutzmaßnahmen auf Schutzbefohlene "losgelassen" werden.
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  • R. E.
    In diesem Bereich hat man schon seit langer Zeit die Menschlichkeit abgeschafft und den vermeintlichen Schutz nach vorne gezogen. Vulnerabel trifft auch auf Menschen zu, die ZU-Wendung brauchen.
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  • P. S.
    Im Übrigen "warnt" auch das RKI vor dem unsachgemäßen Gebrauch von FFP2-Masken und gibt Hinweise zum Risiko des Tragens: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Infektionsschutz.html
    Unter dem Punkt:
    "Warum wird das Tragen von Masken im Alltag empfohlen?" sollte man den Unterpunkt
    "Was ist aus wissenschaftlichen Untersuchungen über und die gesundheitlichen Auswirkungen von FFP2-Masken bekannt?" mal genau lesen!!
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