
Was passiert da auf dem Gelände der ehemaligen Firma Unimelt GmbH im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld? Seit Mitte August ist zu beobachten, wie ein ehemaliges Wahrzeichen des Stadtteils, der sogenannte Unkel-Turm, immer weiter schrumpft. Der große rote Schornstein auf dem Firmengelände am Resenweg 1 wird Stück für Stück zurückgebaut. Diese Redaktion wollte den Gründen auf die Spur gehen, doch die Suche nach Antworten gestaltete sich unerwartet schwierig.
Die ehemalige Firma Unimelt GmbH in Würzburg ist mittlerweile Teil der Sarval-Fischermanns GmbH mit Standorten in Marl, Hopfgarten und Würzburg. Der große rote Backsteinturm, an dem noch heute die Buchstaben "Unkel" zu lesen sind, wurde ursprünglich vom gleichnamigen Unternehmen errichtet, welches inzwischen in die Hände der Firma Gelita AG übergegangen ist. Die Gelita AG ist nach Informationen dieser Redaktion weiterhin Eigentümer des Grundstückes und der Gebäude.
Gelita AG ist verantwortlich für den Rückbau des Unkel-Turms
Die Verflechtung der einzelnen Firmen und Zuständigkeiten scheint kompliziert und ist möglicherweise einer der Gründe für die sich seit August immer schwieriger gestaltende Recherche. Mehrere E-Mailanfragen an die Firma Sarval-Fischermanns GmbH bleiben unbeantwortet. Anrufe werden an verschiedene Beschäftigte weitergeleitet – zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit fühlt sich keiner von ihnen.
Ein Mitarbeiter der Sarval-Fischermanns GmbH verweist schließlich auf die Gelita AG, die er als Eigentümer und verantwortlich für den Rückbau des "Unkel-Turms" nennt. Doch auch dort gestaltet sich die Kommunikation schwierig. Nach mehreren Anrufen verweist eine Mitarbeiterin des Controllings an die rechte Hand der Geschäftsführung der Gelita AG. Weitere E-Mails später, meldet sich wenige Tage später ein Mitarbeiter telefonisch bei dieser Redaktion.
Keine Auskunft zu den Rückbauarbeiten seitens der Gelita AG
Er sei zuständig für die Unternehmenskommunikation und erst kürzlich aus dem Urlaub zurückgekehrt. Er habe die Fragen zum Rückbau erhalten, bitte jedoch um Geduld, da die Beantwortung aktuell nicht auf seiner Prioritätenliste stehe. Zwei weitere Wochen vergehen – ohne Antwort der Firma. Auf erneute Nachfrage nach Antworten bei der Geschäftsführung, wendet sich wenig später Nathalie Mrozek, Mitglied im Kommunikationsteam, telefonisch an diese Redaktion.
Sie entschuldigt sich für die verzögerte Rückmeldung. Begründet das lange Warten mit internen Absprachen und erklärt, das Unternehmen habe beschlossen, sich nicht zum Rückbau äußern zu wollen. Als Grund dafür nennt sie ebenfalls interne Entscheidungen. Nur soviel verrät Mrozek: "Der Rückbau soll Mitte Oktober abgeschlossen sein."
Erst dann wollte das Unternehmen über die Hintergründe informieren. Auf Nachfrage bei der Stadt Würzburg erklärt Pressesprecher Christian Weiß: "Die Firma Unimelt GmbH hat mit Schreiben vom 30. November 2021 verschiedene Abbruchmaßnahmen angezeigt." Darunter sei auch der rote Backsteinkamin aufgeführt. Gründe für den Rückbau müsse die Firma nicht angeben, erklär Weiß. Ein Bauantrag, der auf einen Neubau auf dem Gelände am Resenweg 1 schließen lassen würde, liege der Stadt Würzburg zum derzeitigen Zeitpunkt (Stand August) nicht vor.
Und warum soll der Besitzer hier Gründe angeben? Wir haben genug Bürokratismus.
oder in der näheren Umgebung gewohnt hat, hat man oftmals ein Taschentuch gebraucht, damit dieser erbärmliche Seifegestank einen nicht die Nase vernebelt hat. Da ist es nur gut, dass dieses unnütze Wahrzeichen der Stadt endlich auch verschwindet.
Die Adresse ist übrigens Resenweg und nicht Rasenweg. Nicht schwer zu recherchieren.