
Bis vor einigen Jahren sorgten üble Gerüche in Heidingsfeld immer wieder für Beschwerden der Anwohner. Zwischenzeitlich war damit Schluss, doch seit einigen Wochen liege wieder des Öfteren dieser Gestank in der Luft, kritisiert Leser Kurt Müller und vermutet, dass dafür die Firma Unimelt, die mittlerweile Teil der Sarval GmbH ist, verantwortlich sein könnte. Besonders problematisch seien die Morgenstunden. "In der letzten Zeit wurde es wieder unerträglich", so Müller. Woran kann das liegen? Wir haben nachgefragt.
Nur noch vereinzelte Beschwerden
Der Grund früherer Geruchsbelästigungen war die Verarbeitung von Schlachtnebenprodukten der Firma am Standort Resenweg. Im August 2016 war jedoch Schluss damit: Das Unternehmen stellte die Fettschmelze an diesem Standort ein. "Aktuell findet auf dem Betriebsgelände ausschließlich eine Zwischenlagerung und Umladung der Rohstoffe – jedoch keine geruchsintensive Verarbeitung mehr – statt", teilt Georg Wagenbrenner, Pressesprecher der Stadt Würzburg mit.
Die Geruchsbelästigung sei deshalb auch stark zurückgegangen. "Beschwerden sind in den letzten Jahren auch nur noch sehr vereinzelt eingegangen", so der Rathaussprecher. Hinweisen auf eine Geruchsbelästigung gehe die Stadt jedoch auch im Einzelfall nach.

Da das Unternehmen mit organischen Materialien arbeite, könne es schon einmal vorkommen, dass übel riechende Gase entstehen, sagt Pressesprecher Marcel Derichs. Ihm seien jedoch keine Vorfälle innerhalb der vergangenen Wochen bekannt, die Ursache der starken Gerüche gewesen sein könnten. Möglicherweise hätten stattdessen die Kanalisation und das Abwasser bei warmem Sommerwetter zu üblen Gerüchen in dem Würzburger Stadtteil geführt, so der Unternehmenssprecher.
er war jetzt schon öfters bei "Nachgefragt"...