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Würzburg/Wülfershausen
Ungleiche Verteilung bei Windkraft-Ausbau: Warum in Unterfranken viel mehr Windräder stehen als im Süden Bayerns
Wind weht auch im Alpenvorland, doch die meisten bayerischen Windräder drehen sich in Franken. Drei Gründe, warum die Windanlagen so ungleich verteilt sind.
Erst durch die 10H-Regelung verhindert, später mit Sabotageaktionen bekämpft: Mehr als zehn Jahre hat es gedauert, bis am Ortsrand von Wargolshausen und Wülfershausen im Landkreis Rhön-Grabfeld Windräder standen.
Foto: Torsten Leukert | Erst durch die 10H-Regelung verhindert, später mit Sabotageaktionen bekämpft: Mehr als zehn Jahre hat es gedauert, bis am Ortsrand von Wargolshausen und Wülfershausen im Landkreis Rhön-Grabfeld Windräder standen.
Henrik Rampe
Henrik Rampe
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:23 Uhr

Energiewende, Ukraine-Krieg und Wahlkampf. Es gibt viele Gründe, warum Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wieder häufiger von Windrädern spricht. Zwischen 300 und 340 Anlagen seien in Planung, angefragt oder kurz vor der Genehmigung, rechnete Söder im Dezember vor. Es wehe "tatsächlich ein frischer Wind für den Wind".

Doch wenn der Ministerpräsident über Windräder in Bayern spricht, dann geht es vor allem um Windräder in Franken. Denn hier stehen mit Abstand die meisten Anlagen. Klaus Schenk, Bürgermeister von Donnersdorf (Lkr. Schweinfurt), beklagt das Ungleichgewicht: "Ich weiß, dass wir die Energiewende brauchen. Aber muss alles in Franken passieren?" Seit Jahren gibt es ein Nord-Süd-Gefälle. Je südlicher man im Freistaat kommt, desto seltener sieht man Windräder.

Den subjektiven Eindruck bestätigen Zahlen: Nirgendwo sind so viele Windräder in Betrieb wie in Oberfranken mit 290. In Unterfranken drehen sich aktuell 271 Windräder, in Oberbayern sind es 95.  Schlusslicht ist Niederbayern mit 21.

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Woher kommt das Ungleichgewicht? Drei Gründe im Überblick.

1. In Unterfranken sind die Windverhältnisse besser als im Süden von Bayern

Guter Wind im Norden, schlechter Wind im Süden. So pauschal stimmt das natürlich nicht, aber es gibt geographische Unterschiede, die den Windkraftausbau begünstigen. Denn Windparks entstehen vor allem dort, wo sie wirtschaftlich rentabel sind. Turbulenzen, Windhäufigkeit und - geschwindigkeit sind bei der Standortwahl entscheidend und im Bayerischen Windatlas erfasst. 

Im Spessart und in der Rhön sind demnach die Windbedingungen gut, wie ein Blick auf die Karte zeigt. Auf 180 Meter Höhe beträgt die Windgeschwindigkeit im Mittel bis zu sieben Meter pro Sekunde. Die südwestlichen Winde sind in der Region deutlich stärker als beispielsweise nördlich von Nürnberg.

Ungleiche Verteilung bei Windkraft-Ausbau: Warum in Unterfranken viel mehr Windräder stehen als im Süden Bayerns

Eine Windbremse sind die Alpen. Eine Fläche von 20 bis 30 Kilometern davor ist für Windräder ungeeignet, weil die Bergwand die Luft zurückstaut. Auch im Bayrischen Wald und in den Voralpen ist der Effekt zu beobachten.

Doch inzwischen ragen die Windräder immer höher in den Himmel, technische Innovation macht auch Standorte in windschwächeren Gebieten attraktiv. Karsten Schuster, Geschäftsführer von Volta Windkraft in Ochsenfurt, plant und baut seit mehr als 20 Jahren Windparks und sagt: "Ein Windrad im Landkreis München kann genau so viel Energie liefern wie im Landkreis Würzburg. Neben der Windqualität gibt es noch weitere Faktoren, die das Nord-Süd-Gefälle in Bayern erklären." 

2. In Unterfranken gibt es nicht so viele Sonderregeln wie in Südbayern 

Das Regelwerk mit Landes-, Bundes und EU-Recht ist kompliziert. Überall in Bayern gibt es Zonen, in denen gesetzlich keine Windräder stehen dürfen. Nistende Fledermäuse, tieffliegende Militärflugzeuge, überschwemmte Feuchtwiesen - alles Argumente, die Windräder verhindern. Zwar sind auch in Unterfranken Bereiche wie das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön für die Windradplanung ausgeschlossen. Doch im Süden des Freistaats gibt es deutlich mehr und flächenmäßig größere Tabuzonen. 

Der Rotmilan etwa fühlt sich auf der Schwäbischen Alb und im westlichen Alpenvorland besonders heimisch, weshalb dieser Raum bei der Standortsuche weiträumig ausgespart wird. Für den Bayerischen Wald, Deutschlands größten Waldnationalpark, gibt es keine Baugenehmigungen. Gleiches gilt für kilometerweite Gebiete im Biosphärenreservat Berchtesgaden.

Ungleiche Verteilung bei Windkraft-Ausbau: Warum in Unterfranken viel mehr Windräder stehen als im Süden Bayerns

3. In einigen Regionen fehlt das Konzept, wo Windparks entstehen könnten

Die Debatten über Windräder werden vielerorts geführt, sie sind weder ein unterfränkisches noch ein oberbayrisches Phänomen. In den Regionen Main-Rhön und Würzburg aber sind zumindest annährend so viele Gebiete für Windparks ausgewiesen wie im Wind-an-Land-Gesetz festgelegt. Fünf Planungsregionen in Bayern dagegen haben bisher überhaupt keine Vorrang- oder Vorbehaltsflächen ausgewiesen. 

Strom, am besten bezahlbar und nachhaltig, das wollen alle. Aber ein Windrad, so direkt vor der Haustür? Oliver Weidlich kennt die Diskussionen und Emotionen über mögliche Windrad-Standorte, die er als schraffierte Flächen in Karten einzeichnet. Als Leiter des Sachgebietes Landes- und Regionalplanung der Regierung von Unterfranken schlägt Weidlich mit seinem Team Vorrang- und Vorbehaltsgebiete vor, auf denen neue Windräder entstehen könnten. Er macht das nach Kriterienkatalog mit 50 Einzelkriterien wie Flugsicherung, Naturschutz oder Siedlungsabstände: "Wir wollen keine Windrad-Verhinderungspolitik machen, sondern geeignete Flächen finden", sagt Weidlich.

Die Vorrangfläche "WK19" am Fuße des Steigerwalds ist ein Beispiel dafür, wie der Windradausbau zur Hängepartie wird. Zwar ist das Gebiet verbindlich im Regionalplan festgeschrieben, trotzdem dreht sich hier kein einziges Rotorenblatt. Erst verhinderte die 10H-Regelung den Bau, jetzt stemmen sich Bürgermeister und Einwohner dagegen. Sie fürchten, dass die Gemeinden Wonfurt und Theres (Lkr. Haßberge) sowie Donnersdorf und Grettstadt (Lkr. Schweinfurt) von bis zu 250 Meter hohen Anlagen umzingelt werden. Seit mehr als zehn Jahren wird über Windräder gestritten, die weder genehmigt noch gebaut sind.

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In Wülfershausen/ Wargolshausen drehen sich zehn Windräder. Ob endlich oder leider, das hängt davon ab, wen man in Rhön-Grabfeld fragt. Während der Bauphase hatten Gegner Nägel in der Zufahrt vergraben und Arbeitsmaschinen sabotiert. Nach mehr als zehn Jahren, einer Prozesslawine und einem Betreiberwechsel sind seit Mitte Januar alle Windräder in Betrieb.

Nur weil der Windpark in Betrieb ist,  ist der Protest noch nicht verstummt, wie das Plakat in Wargolshausen (Lkr. Rhön-Grabfeld) zeigt. 
Foto: Torsten Leukert | Nur weil der Windpark in Betrieb ist,  ist der Protest noch nicht verstummt, wie das Plakat in Wargolshausen (Lkr. Rhön-Grabfeld) zeigt. 

Die beiden Fälle zeigen, wie vielerorts der Windradausbau verschleppt wird. Schnell geht es nur dann, wenn alle Beteiligten sich klar für Windenergie aussprechen. So wie in Üchtelhausen (Lkr. Schweinfurt), wo im Juni 2022 bei einem Bürgerentscheid mehr als 70 Prozent der Teilnehmenden für einen neuen Windpark stimmten.

In Unterfranken werden sich auch in naher Zukunft mehr Windräder drehen als südlich von München. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. 25 Windräder sind aktuell in Unterfranken in konkreter Planung. Zum Vergleich: In Niederbayern ist aktuell die Genehmigung für ein Windrad beantragt, in Schwaben wird zeitnah kein einziges Windrad in Betrieb gehen.

Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Fassung waren Aussiedlerhöfe als Grund aufgeführt, weshalb Windanlagen in näherer Umgebung der einzelnen Höfe nicht realisiert werden können. Der Mindestabstand von 1000 Metern zu Windräder bezieht sich nach Baugesetzbuch auf bebaute Ortsteile und Geltungsbereiche eines Bebauungsplans. Einzelne Aussiedlerhöfe fallen nicht unter diese Regelung. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

Windkraft in Bayern: Regelung, Gebiete, Gesetz

10h-Regelung:  Seit Mitte November 2022 gilt in Bayern eine gelockerte Version der 10H-Abstandsregel. Das heißt: in Wäldern, an Autobahnen und Bahntrassen, nahe Gewerbegebieten und in Wind-Vorranggebieten dürfen Windränder mit einem Mindestabstand von 1000 Metern zu Wohngebieten gebaut werden. Bislang war die zehnfache Entfernung der Höhe der Windkraftanlage (10H) vorgeschrieben. Ab Juni 2023 kann in bereits vorhanden Vorranggebieten ein Abstand von 800 Metern zulässig sein.
Vorrang- und Vorbehaltsgebiete: Erlaubt sind Windräder in der Regel nur in den geeigneten Vorranggebieten und auf den Flächen, auf denen Windkraft unter bestimmten Auflagen möglich ist, den sogenannten Vorbehaltsgebieten. Anhand von 50 Einzelkriterien haben Fachleute verschiedene Fläche bewertet und geeignete Vorrang- sowie Vorbehaltsgebiete ausgewiesen. Zu den Entscheidungskriterien zählen Abstand zu umliegenden Häusern, Vogelschutz und  Landschaftspflege. Diese geeigneten Gebiete auszuweisen ist Aufgabe von 18 regionalen Planungsverbänden in Bayern.
Wind-an-Land-Gesetz: Mit dem Gesetz schreibt der Bund vor, wie viel Prozent der Landfläche eines Bundeslandes für den Ausbau der Windenergie bereitgestellt werden müssen. In Bayern sieht die Regelung so aus: Bis Ende 2026 muss der Freistaat 1,1 Prozent seiner Fläche für Windkraftanlagen zur Verfügung stellen, bis Ende 2032 sind es 1,8 Prozent. In der Region Main-Rhön liegt der Flächenanteil aktuell bei 1,7 Prozent, in Würzburg sind 1,2 Prozent. In der Planungsregion Bayerischer Untermain gibt es aktuell keine Vorbehalts- oder Vorranggebiete. 
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
 
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  • zwrecht@aol.com
    Wo haben Sie denn das her: "Erst durch die 10H-Regelung verhindert, später mit Sabotageaktionen bekämpft" Die Windräder die heute stehen hätten schon am ersten Tag mit Baurecht stehen können! Wer sich aber 2,4 MW mit entsprechender Bauart, Höhe, Raddurchmesser und Fundament dafür genehmigen lässt und dann später ohne Genehmigung auf 3 MW mit anderer Anlage, Fundament, Durchmesser etc baut, der baut schwarz und braucht neues Baurecht. Die haben sich selbst verhindert. Wie kommt man zum Schluß, dass versteckte Nägel auf einer jahrelang ruhenden Baustelle den Bau und nicht die täglichen Besucher der brach liegenden Baustelle sabotiert und weshalb ein Getriebeschaden eines Baggers den Bau der da schon stehenden Windräder sabotiert und das das auch noch Gegner des Windparks und nicht unzufriedene Mitarbeiter oder der Eigentümer war, das war bisher noch keine offizielle anerkannte Polizeierkenntnis! Schade, dass kein Wort über die umzingelten Bürger der kleinen Gemeinde verloren wird.
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  • funkmaus
    Mal unabhängig von der aktuellen, lebhaften Diskussion ein Anregung für die Redaktion zum Artikel:
    Benutzen Sie doch bitte in den Graphiken, hier der Lageplan der Windräder, unterscheidbare Farben ! Gerade in der Print-Ausgabe sind die beiden Blautöne nicht zu unterscheiden. Was spricht bei einer solchen Darstellung gegen z.B. rot-grün-blau ?
    Die Verwendung von sehr ähnlichen Farben fällt übrigens nicht nur in diesem Artikel unangenehm auf, es scheint eine eher eine grundsätzliche Vorgehensweise bei der Darstellung von Graphiken in der MP zu sein
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  • kafrumbi
    Rot-Grün ist bei den üblichen Usern ein No go...von daher müssen Sie wohl mit den Farben zurecht kommen zwinkern
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Landschaftspflege: warum sollen dann Windräder in der Schweinfurter Rhön (Üchtelhausen) entstehen und der Wald durchlöchert und durch breite Fahrwege zerschnitten werden?

    Brasilien belehren aber zuhause den durch die Klimaerwärmung, inbesondere in Ufr., stark gefährdeten Wald zerstören. Die riesigen Windrad-Fundamente sind schädlich für das Grundwasser.

    Zudem ist die Schweinfurter Rhön (Wildpark, Golfplatz, Ellertshäuser See, Stadtrand-Erholungsheime, dichtes Wanderwegenetz) ein wunderbares Ausflugsgebiet, das bis an den Stadtrand reicht. Andere beneiden uns darum. So was sollte man nicht schädigen!
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  • dietmar@eberth-privat.de
    "Die riesigen Windrad-Fundamente sind schädlich für das Grundwasser."
    Woher haben Sie die Information?
    https://www.br.de/nachrichten/wissen/nein-windraedersind-keine-besonderegefahr-fuer-dasgrundwasser-faktenfuchs,TAz0liL

    "stark gefährdeten Wald zerstören"
    Die Gefährdung/Zerstörung das Waldes kommt durch den Klimawandel und durch die große Verbrennung von fossilen Ressourcen und freisetzen von CO2. Durch Erneuerbare Energien wird der Ausstoß von CO2 verringert.
    Im Jahr 2021 vermieden erneuerbare Energien 217 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.
    https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/erneuerbare-energien-vermiedene-treibhausgase
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  • Reinshagen153@t-online.de
    In Ihrer Quelle wird nur Oberflächenwasser & temporäre Grundwasserabsenkung angesprochen, aber nicht die Bohrpfähle, die bei Windräder bis über 40 Meter tief sind:

    https://www.aarsleff-grundbau.de/fileadmin/media-aarsleff-grundbau/pdf/tiefgruendung-windenergieanlage-deep-foundation-wind-energy-converters-kompr.pdf

    Und da gibt es in der Tiefe Beeinträchtigungen des Grundwassers.
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  • LeserausKarlstadt
    Es soll wirklich noch Menschen geben, die glauben das der Strom aus der Steckdose kommt.
    Windräder sind Fluch und Segen zugleich.
    Eine Energiepolitik die schon länger veraltet ist, lässt sich nicht so schnell wieder aufräumen.
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  • Isi2020
    @steve67: Seit es Windkraft und Photovoltaikeinspeisungen gibt, wird die Subvention von den Stromkunden bezahlt. Bei der Einführung der Atomenergie wurde das, genau wie bei der Entsorgung des Atommülls, dem allgemeinen Steuerzahler überlassen. Dazwischen haben die Energiekonzerne dicke Gewinne mit Hilfe der Politik gemacht. Die Situation, dass da wo erneuerbare Energie ausgebaut wird, die Netzkosten den Strompreis deutlich höher machen, als in Bereichen, wo man das nicht macht, kann auch nicht sein.
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  • steve67
    Wo genau steht das? Behaupten kann man viel...
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  • jhuller@gmx.de
    Dann schauen Sie mal bitte hier, Seite 5 oben:

    https://www.bundestag.de/resource/blob/877586/4e4dce913c3d883a81adcf2697313c7d/WD-5-090-21-pdf-data.pdf

    Dort steht:
    „In den Jahren 2007 bis 2019 betrugen die gesamtgesellschaftlichen Kosten der Stromerzeugung aus Atomenergie durchschnittlich zwischen 25 Ct/kWh und 39 Ct/kWh. Davon sind 21 bis 34 Ct/kWh bisher noch nicht im Strompreis enthalten und daher ‚versteckte Kosten‘ der Atomenergie. Insgesamt summieren sich die gesamtgesellschaftlichen Kosten allein in diesem relativ kurzen Zeitraum auf 348 bis 533 Mrd. EUR (real). Davon entfallen rund 25 Mrd. EUR auf staatliche Förderungen, die direkt den Staatshaushalt belasten.“
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  • jhuller@gmx.de
    Genauso ist es. Ohne Subventionen aus dem Steuersäckel hätten wir schon lange kein KKW mehr am Netz. Oder wir hätten nie welche gehabt. Die Dinger sind und waren nie profitabel zu betreiben. Wie in anderen Ländern auch.
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  • Mainheini
    Langsam reicht es mit der Verschandelung der Landschaft durch die blödsinnigen Windräder. Baut endlich wieder Kern- und Gaskraftwerke für die Stromerzeugung.
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  • holle4es
    Ja, aber bitte weit drunten im Süden. Da können's den Atommüll dann auch gleich unter irgendwelchen ehemaligen Gletschern verdbuddeln.
    Ich schau lieber auf Windräder als AKW Kühltürme.
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  • haas-hyr@t-online.de
    weil die ja so schön sind, vor allem die Kühltürme. Und den Müll tuppern wir dann ein und vergraben ihn im Garten
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  • GWM
    Wir haben außerdem noch genügend Wald, den kann man ja auch abholzen bis nix mehr da ist und in den Ofen stecken!

    Sie meinen Ihren Kommentar wirklich ernst?
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  • Mainheini
    Ja, ich meine ihn ernst. Alle Welt baut AKW, Deutschland hatte mal die sichersten und besten davon, wir haben die Technologie dazu verkauft. Heute schauen wir zu und zahlen immer höhere Strompreise für den Atomstrom aus dem Ausland. Denn mit Wind und Solar lässt sich nun mal keine kontinuierliche Versorgung sicherstellen. Die Welt schaut amüsiert zu.
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  • Lebenhan1965
    @ Mainheini

    Alle Welt baut AKWs?

    Listen Sie doch mal die Länder auf, die aktuell erfolgreich und schnell AKWs bauen, deren Stromerzeugung auch noch marktfähig ist.

    Ich bin gespannt auf Ihre Aufstellung.
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  • Mic_Ro
    In drei Mitgliedstaaten sind Kernkraftwerke tatsächlich in Bau (Mochovce in der Slowakei, Olkiluoto in Finnland und Flamanville in Frankreich). In mehreren Mitgliedstaaten befinden sich KKW-Projekte mehr oder weniger konkret in Planung. Ein Mitgliedstaat (Polen) beabsichtigt Kernenergieprogramm neu zu starten. Großbritannien baut auch 2.
    Von China, Russland und USA reden wir nicht!
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  • Lebenhan1965
    @ Mic_Ro

    Und ist dieser Strom aus den genannten Atomkraftwerken bzw. Atomkraftwerkprojekten denn marktfähig oder müssen die Staaten die Abnahme zu einem Preis weit über dem Marktpreis garantieren und damit die Betreiber dieser AKWs massiv subventionieren?

    Ich weiß, dass die Bauphase in Flamanville jetzt schon dreimal so lange dauert wie ursprünglich geplant und dass ein Projekt in GB schon eingestellt wäre, wenn der Staat nicht massive Subventionen durch garantierte Abnahme zu überhöhten Preisen garantieren würde.
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