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Eibelstadt
Überraschung bei der CSU: Würzburgs Sozialreferentin Hülya Düber wird Direktkandidatin für die Bundestagswahl
Ihre Ausgangsbedingungen waren alles andere als gut. Unerwartet schafft es Hülya Düber am Freitagabend in Eibelstadt auch Delegierte aus dem Landkreis zu überzeugen.
Würzburgs Sozialreferentin Hülya Düber setzte sich bei den Delegierten durch und wird damit CSU-Direktkandidatin bei der Bundestagswahl 2025.
Foto: Fabian Gebert | Würzburgs Sozialreferentin Hülya Düber setzte sich bei den Delegierten durch und wird damit CSU-Direktkandidatin bei der Bundestagswahl 2025.
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 25.09.2024 02:38 Uhr

Wird Würzburgs Sozialreferentin Hülya Düber bei der Bundestagswahl im September 2025 CSU-Direktkandidatin im Bundeswahlkreis Würzburg? Gespannt warteten viele am Freitagabend auf den Ausgang der Kampfabstimmung in der Eibelstadter Sporthalle. Um 21.14 Uhr verkündete Wahlleiter Waldemar Brohm das Ergebnis. Für Düber stimmten 88 Delegierte, Gegenkandidat Marc Zenner (CSU-Kreisverband Würzburg-Land) erhielt 72 der 160 abgegebenen Stimmen.

Die Ausgangsbedingungen für die 46 Jahre alte promovierte Juristin aus Würzburg waren alles andere als gut. Denn für die Kandidatin des CSU-Kreisverbandes Würzburg-Stadt stand von vornherein fest, sie muss auf jeden Fall Delegierte aus Würzburg-Land überzeugen, wenn sie die Kampfabstimmung gegen Rechtsanwalt Marc Zenner aus Veitshöchheim gewinnen will.

Spannend für den Wahlausgang allerdings war, inwieweit sich der innerparteiliche Streit im Vorfeld der Bundeswahlkreiskonferenz  zwischen den beiden Kreisverbänden Würzburg-Stadt und Würzburg-Land auf die Kandidatenwahl auswirken wird.

Hülya Düber konnte viele Delegierte aus dem Kreisverband Würzburg-Land überzeugen

Die Delegiertenversammlung im Bundeswahlkreis Würzburg setzt sich laut CSU-Satzung aus 160 Delegierten zusammen. Weil der Kreisverband Würzburg-Land, der den 43 Jahre alten Zenner unterstützt, bei der letzten Bundestagswahl das bessere Zweitstimmenergebnis hatte, stellt er 106 Delegierte. Der CSU-Kreisverband Würzburg hingegen durfte nur 54 Wahlfrauen und -männer schicken. 

Düber musste also mindestens 27 Land-Delegierte für sich gewinnen, um als Siegerin aus der Abstimmung zu gehen - vorausgesetzt sie kann auf die volle Unterstützung ihrer Parteifreunde aus der Stadt zählen. 

 
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  • Detlef Kammermeier
    Erstmal herzlichen Glückwunsch an Frau Düber. Dass sie Deligierte überzeugt hat, dazu trug auch indirekt der Landrat bei. Wenn man Spezelwirtschaft betreibt, geht der Schuss nach hinten los.
    Oder man muss eine Person loben, wenn man eine andere möchte. Eigentlich ist der Landrat der Verlierer und Herr Zenner sein Bauernopfer. Aber es ist gut so wie es jetzt ist. Ich bin schließlich Städter.
    Das einzige Manko: Jetzt haben wir eine gute Mitarbeiterin in der Stadtverwaltung weniger.
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  • Bernd Spengler
    Respekt vor den CSU Delegierten aus Würzburg Land. Deutlicher konnten sie nicht den eindeutigen Verlierer küren - und der heißt nicht Zenner. Gratulation an Dr. Düber.
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  • Alfred Holler
    Ich glaube, mit diesem Brief hat der Landrat seinem Kandidaten einen Bärendienst erwiesen. Damit war klar, dass er wohl 'selbst an seine Qualifikation zweifelte. Warum hätte er sonst zu diesem Mittel greifen müssen??
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  • Christian Stöckel
    Hallo Herr Landrat !
    Tut es arg weh ? Wenn ja, gut so !
    Vielleicht mal nach dieser Klatsche in sich gehen und zukünftig - zum Wohle aller - auf
    die Allüren des Ministetpräsidenten verzichten ?
    Wir brauchen in WÜ-Land kein "Söder-Rambo" !
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  • Ralf Eberhardt
    Gratuliere, sehr geehrte Frau Hüber! Die postalische Amigo-Virusinfektion konnte dem demokratischen Prozess nicht schaden.
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  • Roland Rösch
    Alexander Hoffmann und jetzt noch Frau Düber . Der Weg nach Berlin scheint nicht nur für die grünen leicht zu sein . Altgediente sind Bürgermeister.Bezirk .Landrat gewesen. Qualität im Bundestag ist jetzt schon mangelhaft und man muss sich nicht wundern wenn Deutschland schlecht regiert wird bei solchen Vertreter des Volkes. Trotzdem viel Erfolg.
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  • Christian Stöckel
    Über "Qualität" im Bundestag zu urteilen, kann man nur, wenn man selbst Ahnung von der Materie hat. Welche profunde Kenntnisse haben Sie denn, Herr Rösch ?
    Offenbar spricht nur billiger Populismus aus Ihren Worten !
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  • Roland Rösch
    Bin ja nicht in Bundestag weil normale Handwerker nie solch eine Intelligenz mitbringt um unser Land dahin zuführen wo uns die ungeeigneter Abgeordnete hingebracht haben. Unvermögen. Vetternwirtschaft . Machtgierig und nur gegenseitig anschreien und belügen.
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  • Roland Rösch
    Lieber Herr Stöckel ich war mehr wie 25 Jahre in einer Partei und dass hat mir bestimmt gereicht um zu sehen wie Könige gemacht werden.
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  • Johannes Metzger
    Glückwunsch an die Kandidatin.
    Das dürfte aber auch eine kräftige Ohrfeige für den amtierenden CSU Landrat sein.
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  • Martin Friewald
    Glückwunsch, Frau Düber und alles Gute für Ihren weiteren Weg nach Berlin. Und, Respekt für die Mitglieder der Delegiertenversammlung. Sie haben, offenbar unbeeindruckt von irgendwelchen Briefen, eine gute Entscheidung getroffen, die der CSU gut zu Gesicht steht.
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  • Alfred Holler
    Eigentlich sollte der Herr Landrat jetzt nach diesem Misstrauensvotum "seiner" Delegierten von seinen Parteiaämtern zurücktreten, denn m.E. haben nicht nur gegen seinen Kandidaten gestimmt, sondern wollten ganz einfach "ihm als Vorsitzenden eine mitgeben"
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  • Christian Stöckel
    Bravo!

    Herr Landrat, das geht direkt an Ihre Adresse: Avanti dilletanti !
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  • Walter Seubert
    Schallende Ohrfeige für den Landrat
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  • Das spricht für die CSU. Sie haben es geschafft in einem basisdemokratischen Prozess eine Frau mit Migrationshintergrund gegen einen Mann gewinnen zu lassen. Herzlichen Glückwunsch!
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  • Rico Schmidt
    Warum spricht das für die CSU? Es sollte nach Kompetenz gehen und nicht um Geschlechter oder Herkunft.
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  • Gerhard Müller
    Und die Kompetenz ist bei Frau Dr. Düber sehr hoch!
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  • Alfred Holler
    DANKE, liebe Delegierte, dass ihr die Posse überzeugend beendet habt!
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  • Frank Zumkeller
    Ich denke , im Jahre 1974 hätte es der Kandidat der Landkreis-CSU geschafft .
    Schön , dass die CSU endlich mit der Zeit geht und nach Kompetenz nominiert .
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  • Georg Metzger
    Prima geschafft, Hülya Düba.
    Herzlichen Glückwunsch auch an die CSU Delegierten, die dem beeinflussenden Schreiben des CSU Kreisvorsitzenden WÜ-Land die Wirkung entzogen und ihre Eigenständigkeit und ihr Selbstbewusstsein nicht an der Garderobe abgegeben haben.
    Mal sehen, wie die Grünen die herzlichen Glückwünsche zur Wahl von Hülya Düba umsetzen.
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