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Eibelstadt
Tag des offenen Denkmals: Welche 11 historischen Orte es im Landkreis Würzburg zu entdecken gibt
Vom Barockgarten bis zur alten Mühle: Am 10. September stehen Besucherinnen und Besuchern im Landkreis Würzburg ganz unterschiedliche historische Orte offen.
In Eibelstadt können Besucherinnen und Besucher gleich vier historische Orte erkunden.
Foto: Jan R. Schäfer | In Eibelstadt können Besucherinnen und Besucher gleich vier historische Orte erkunden.
Anna-Lena Behnke
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:10 Uhr

Wie lebten Handwerker in der Region im 17. Jahrhundert? Welche Bedeutung hatte einst der Ochsenfurter Landturm? Und wie funktioniert eine alte Mühle? Am 10. September – dem Tag des offenen Denkmals, den die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert –, gibt es auch heuer die Möglichkeit für einen Blick hinter die Kulissen ganz verschiedener historischer Orte. Im Landkreis Würzburg können alle, die sich für Geschichte interessieren, insgesamt elf Gebäude, Gärten und Gemäuer besichtigen. An einigen Orten werden Führungen angeboten. 

1. Dicker Turm in Eibelstadt

Vor zwei Jahren hat der 'Dicke Turm' in Eibelstadt ein neues Dach bekommen. Er ist eines von zehn Denkmälern, die Besucherinnen und Besuchern am zweiten Septemberwochenende offenstehen. 
Foto: Gabriele Lieb | Vor zwei Jahren hat der "Dicke Turm" in Eibelstadt ein neues Dach bekommen. Er ist eines von zehn Denkmälern, die Besucherinnen und Besuchern am zweiten Septemberwochenende offenstehen. 

Gleich vier der Denkmäler befinden sich in Eibelstadt. Eines davon ist der "Federolfsturm" – ein Rundturms an der süd-östlichen Stadtmauer, auch bekannt als "Dicker Turm". Als besonders gilt die charakteristische Dachform der sogenannten Welschen Haube, welche über die Jahrhunderte erhalten blieb. Erst 2021 wurde das Dach denkmalgerecht saniert. Am 10. September gibt es als Programm vor Ort "Geschichte und Geschichten" rund um den Turm.

  • Wo? Oberer Graben 31, Eibelstadt
  • Wann? von 14 bis 17 Uhr

2. Barockgarten in Eibelstadt

Bis vor wenigen Jahren befand sich der Barockgarten in Eibelstadt in einem eher naturbelassenen Zustand. 
Foto: Anna Haase von Müller-Brincken (Archivfoto) | Bis vor wenigen Jahren befand sich der Barockgarten in Eibelstadt in einem eher naturbelassenen Zustand. 

Natur- und Gartenfreunde finden außerhalb der südlichen Stadtmauer in Eibelstadt auf etwa 2600 Quadratmetern einen Barockgarten. Eingerahmt von einer Bruchsteinmauer befinden sich dort eine Streuobstwiese, ein barockes Gartenhaus und ein Brunnen. Seit einigen Jahren dient der Garten gelegentlich auch als Veranstaltungsort.

  • Wo? Gebr.-Hofmann-Ring, Eibelstadt
  • Wann? von 10 bis 17 Uhr

3. Bürgerhaus an der Hauptstraße in Eibelstadt 

Schon am Samstag, 9. September, gibt es für Geschichtsbegeisterte in der Hauptstraße etwas zu entdecken. Dort befindet sich ein Wohngebäude mit einem Fachwerkobergeschoss, dessen Kern aus dem 16. Jahrhundert stammt. Im Rahmen von Führungen erzählt der Eigentümer über den Instandhaltungsprozess, außerdem können unter anderem der Dachboden und der Gewölbekeller besichtigt werden. Im Hof gibt es Kaffee und Kuchen.

  • Wo? Hauptstraße 15, Eibelstadt
  • Wann? schon am Samstag, 9. September, von 10 bis 16 Uhr
  • Führungen: am Samstag um 11 und um 14 Uhr
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4. Zur Goldenen Laus in Eibelstadt

In der Altstadt von Eibelstadt erwartet Besucherinnen und Besucher ein Tagelöhner- und Handwerkeranwesen aus dem 17. Jahrhundert – die sogenannte "Goldene Laus". Das Denkmal bietet unter anderem einen typisch unterfränkischen Baukörper mit kleinem Innenhof, ein massiv gemauertes Erdgeschoss und einfache Farbfassungen auf Putz- und Holzflächen im Inneren. Zusätzlich gibt es Kaffee und Kuchen, eine Fotoausstellung und Führungen.

  • Wo? Riesengasse 2, Eibelstadt
  • Wann? von 9 bis 18 Uhr

5. Ochsenfurter Landturm

Der Ochsenfurter Landturm gilt als Schauplatz vieler spannender historischer Geschichten und Begebenheiten. Eine Begehung des Turms ist aufgrund seiner Statik nicht möglich. Bei einer Führung im Außenbereich gibt Stadtarchivar Georg Menig unter anderem Einblicke zu den Ochsenfurter Türmen und der Besonderheit des Landturms als Signalturm.

  • Wo? Am Wolfgang, Ochsenfurt
  • Führung: um 11 Uhr

6. Bedeutende Bauwerke entlang der Ochsenfurter Stadtmauer

Am restaurierten Spital startet am Tag des offenen Denkmals ein Entdeckungs-Spaziergang entlang der Ochsenfurter Stadtmauer.
Foto: Gerhard Meißner (Archivfoto) | Am restaurierten Spital startet am Tag des offenen Denkmals ein Entdeckungs-Spaziergang entlang der Ochsenfurter Stadtmauer.

Gleich mehrere historische Bauwerke können Gäste auf einem Entdeckungs-Spaziergang über den neuen Panoramaweg an der Außenseite der Ochsenfurter Stadtmauer entdecken. Los geht's an der jüngst sanierten Spitalanlage, weiter über das „Schlössle“ und das Bollwerk hinauf zum Klingentorturm und dem ehemaligen Schnellertor. Dazu gibt es Infos zur Historie und dem geschichtlichen Kontext.

  • Wo? Spitalgasse 16, Ochsenfurt
  • Führungen: um 10, 12, 14 und 16 Uhr

7. Altes Rathaus in Frickenhausen

Früher diente das Alte Rathaus in Frickenhausen als Markthalle, Sitzungssaal und Veranstaltungsraum in einem. Urkundlich erstmals erwähnt wurde es im Jahr 1476. Am Tag des offenen Denkmals können sich Besucherinnen und Besucher nicht nur das historische Gebäude ansehen, sondern mit Fremdenführerin Charlotte Will auch die Pfarrkirche St. Gallus besichtigen. 

  • Wo? Hauptstraße 13, Frickenhausen
  • Führung: um 14 Uhr

8. WeinKulturGaden in Thüngersheim

Die Gaden zählen zu den ältesten Gebäuden in Thüngersheim. Sie wurden in den Jahren 2012 bis 2015 saniert. 
Foto: Florian Hammerich (Archivfoto) | Die Gaden zählen zu den ältesten Gebäuden in Thüngersheim. Sie wurden in den Jahren 2012 bis 2015 saniert. 

Erst im vergangenen Jahr ging der Deutsche Preis für Denkmalschutz nach Thüngersheim. Der Grund: Die vorbildliche Instandhaltung leerstehender landwirtschaftlicher Nebengebäude, der sogenannten Gaden. Deren Vergangenheit reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück.

  • Wo? Kirchgasse 2,  Thüngersheim
  • Führung: um 14 Uhr

9. Mühlenmuseum Mittlere Holzmühle in Remlingen

In Remlingen können Besucherinnen und Besucher nicht nur – auch im Rahmen von Führungen – die alte Mühle entdecken, sondern auch erleben, wie früher Getreide gemahlen wurde. Belege für den Mühlenstandtort reichen bis 815 zurück, das heutige Mühlengebäude ist datiert auf 1854.

  • Wo? Holzmühle 2, Remlingen
  • Wann? von 13 bis 17 Uhr

10. Kloster Oberzell in Zell am Main

Das Kloster Oberzell ist seit 1855 Heimat der Oberzeller Franziskanerinnen.
Foto: Daniel Peter (Archivfoto) | Das Kloster Oberzell ist seit 1855 Heimat der Oberzeller Franziskanerinnen.

In Zell am Main können Besucherinnen und Besucher die 900-jährige bewegte Geschichte des Klosters Oberzell kennenlernen. Eine Klosterführung bietet Einblicke in die Vergangenheit des Klosters sowie in die Spiritualität der Gemeinschaft und den Alltag der Oberzeller Franziskanerinnen. Bei einer technischen Führung können die Heizzentrale und das Blockheizkraftwerk des Klosters besichtigt werden.

  • Wo? Oberzell 1, Zell
  • Klosterführung: um 15 Uhr (Anmeldung unter kloster@oberzell.de erforderlich)
  • Technikführung: um 14 und 15.30 Uhr

11. Barockes Gartenhaus in Höchberg

In Höchberg ist das Barocke Gartenhaus in prominenter Höhenlage zu besichtigen.
Foto: Markt Höchberg | In Höchberg ist das Barocke Gartenhaus in prominenter Höhenlage zu besichtigen.

Das Gartenhaus in prominenter Höhenlage, erbaut nach 1735, ist weitgehend original erhalten. Der große Repräsentationsraum im Obergeschoss dient heute als Büro. Drei Führungen bieten Einblick in die Vergangenheit dieses luxuriösen Privatgebäudes. Das Pfarramt bietet vor und nach den Besichtigungen Kaffee und Kuchen an.

  • Wo? Treffpunkt: Ev.-luth. St. Matthäuskirche, Sonnemannstraße 36, 97204 Höchberg
  • Wann? Um 11.30, 13 und 14 Uhr

Weitere Informationen finden sich online auf www.tag-des-offenen-denkmals.de

 
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