Seit einigen Tagen ist, wie bereits mitgeteilt, neben dem Fahrschulfahrzeug eine weitere Straßenbahn aus der GT-N Reihe mit unterschiedlichem Mess-Equipment an Bord im gesamten Liniennetz unterwegs, um weitere Erkenntnisse über die auftretenden Belastungen zu erhalten. Am Mittwoch wurde das Fahrzeug zusätzlich mit Streusalz und Eisenteilen beladen, um damit das Gewicht einer zu zwei Dritteln besetzten Straßenbahn zu simulieren. Diese und folgende Informationen sind einer WVV-Pressemitteilung entnommen.
Wie sich das Fahrzeug im beladenen Zustand auf die Streckensituation verhält, wird in die Messergebnisse einfließen, die unter anderem Voraussetzung für die schrittweise Wiederinbetriebnahmen der gesamten GT-N Flotte sind. Beladen wurde die Test-Straßenbahn mit insgesamt 10,6 Tonnen Gewicht, davon allein 7,5 Tonnen von Hand.
Mit Gewichten Betrieb mit Fahrgästen simuliert
Auf den Sitzplätzen wurden 207 Säcke mit Steinsalz zu je 25 Kilogramm platziert, im Inneren des Wagens auf dem Boden zusätzlich 184 Schienenstücke, die jeweils rund 15 Kilogramm wiegen sowie sechs Paletten mit Radreifen zu je 450 Kilogramm, verteilt. Die Beladung mit den Gewichten soll eine zu zwei Dritteln besetzte Straßenbahn im Fahrgastbetrieb simulieren.
Mit der außergewöhnlichen Fracht fuhr die Straßenbahn das Gleisnetz ab. Das Messequipment an Bord nahm während der Fahrt Messungen vor, an welchen Stellen im Netz das Fahrwerk besonders beansprucht wird. Die Erkenntnisse sind wesentlich für die Ursachenforschung und fließen damit auch in die Entscheidungsfindung ein, wie und wann die GT-N Flotte schrittweise wieder einsatzbereit sein wird.