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Würzburg
Statt Kiliani: Auf den Würzburger Mainwiesen entsteht ein Biergarten
Kommende Woche will Kiliani-Festwirt Michael Hahn seinen "Sommergarten" auf den Mainwiesen unterhalb der Brücke der Deutschen Einheit eröffnen. Was die Gäste dort erwartet.
Der Aufbau für den Hahnschen Sommergarten am Main gegenüber des Kulturspeichers ist im Gang. Küchenchef Philipp Keller packt mit an. Im Hintergrund die 45 Meter lange Pergola, die die Gäste regensicher beherbergen soll.
Foto: Silvia Gralla | Der Aufbau für den Hahnschen Sommergarten am Main gegenüber des Kulturspeichers ist im Gang. Küchenchef Philipp Keller packt mit an. Im Hintergrund die 45 Meter lange Pergola, die die Gäste regensicher beherbergen soll.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 11.02.2024 02:48 Uhr

Es fahren Stapler und es wird geschraubt und gehämmert: Der Aufbau für den Kiliani-Ersatz auf den Mainwiesen hat begonnen. "Wir wollen am kommenden Mittwoch, dem Tag vor Fronleichnam, eröffnen", sagt Theresa Weidl, Veranstaltungsorganisatorin für die Kiliani-Festwirts-Familie Hahn auf Anfrage. "Wir bauen einen Sommergarten auf, der eigentlich wie ein Biergarten  ist, aber wetterfeste überdachte und beheizte Plätze hat. Da stellen Corona und seine Auflagen uns gerade vor sehr große Aufgaben", fährt Weidl fort.

"Wir Gastronomen stehen alle im selben Sturm."
Michael Hahn, Kiliani-Festwirt

"Zum einen haben wir unsere hölzerne Pergola, die man ja auch vom Frühjahrsvolksfest kennt, aufgebaut, die ist 45 Meter lang. Die besitzt eine eigene Heizung und eine sehr gute Belüftung und kann zu allen Seiten geöffnet werden", erläutert Weidl. "Dann haben wir verschiedene Pagodenzelte, auch die können gut belüftet werden, haben aber auch eine Heizung, Sitzkissen und Decken, falls es kühler werden sollte. Das werden schöne romantische Plätze bei jeder Witterung", hofft sie.

Ab dem 2. Juli wird es das Kiliani-Festbier der Würzburger Hofbräu geben

Geöffnet ist täglich von 11 bis 22 Uhr, "wenn es geht bis in den Sommer hinein". Einen genauen Zeitraum kann sie nicht nennen. Geboten wird die bekannte Kiliani-Küche. "Da gibt es keine Experimente", verspricht sie. Ab dem 2. Juli, dem offiziellen und eigentlichen Beginn des Kiliani-Volksfestes, wird es dann auch das extra eingebraute Kiliani-Festbier der Würzburger Hofbräu geben – "solange der Vorrat reicht", sagt Hofbräu-Produktmanager Stephan Hardt.

Das Rahmenkonzept Gastronomie muss eingehalten werden

Derzeit genehmigt sei der Betrieb bis zum 18. Juli, berichtet Christian Weiß von der Pressestelle des Rathauses. Weil die Hofbräu bei Kiliani der Partner der Stadt sei, habe sie auch die Bewirtschaftung eines eventuellen Kiliani-Ersatzfestes an ihren Festwirt vergeben, sagt Weiß. "Es muss immer das jeweils gültige Rahmenkonzept Gastronomie eingehalten werden, dessen Vorgaben sich in dem Zeitraum auch ändern können", weiß er. "Das gesamte Gelände wird mit einem hüfthohen Gartenzaun umzäunt und wird einen Vorbereich haben, in dem Kontaktdaten erfasst werden. Die Gäste werden auch platziert", sagt Weiß.

Gabelstapler transportieren die Bauteile an ihren Platz.
Foto: Silvia Gralla | Gabelstapler transportieren die Bauteile an ihren Platz.

Genehmigt seien Plätze für 450 Personen. "Während der dreiwöchigen Kilianizeit von 26. Juni bis zum 18. Juli besteht die Option einer Ausweitung auf 650 Personen. Das hängt noch von vielen Faktoren ab", so Weiß, "unter anderem Corona." Deswegen sei auch die "Verstärkung" des Biergartens durch ein Riesenrad, Wurfbude, Süßigkeiten, Wellenreiter und Autoscooter bislang nur eine Option.

Anzeige für den Anbieter Google Maps über den Consent-Anbieter verweigert

"Auf den ersten Blick werden wir mehr als 450 Plätze haben" sagt Theresa Weidl. "Aber dass müssen wir auch, um die 450 Personen nach den Corona-Regeln platzieren zu können." Inbegriffen in diesen 450 Plätzen sind auch die Plätze im sogenannten Weingarten-Bereich, den Mainmühlen-Wirt Jan Endres bewirtschaftet. 

Michael Hahn selbst sieht sein Angebot nicht als Konkurrenz für die heimischen Wirte, die solches im Vorfeld befürchtet hatten. "Wir Gastronomen stehen alle im selben Sturm", sagt er. "Es wird im Sommer einen hohen Bedarf an Außengastronomie geben. Es ist ganz klar im Sinne der Bürger, mehr  Frischluftplätze zu schaffen." 

Zudem seien sowohl das Würzburger Frühjahrsvolksfest wie auch das Kiliani-Volksfest nun zweimal ausgefallen. "Auch wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern", gibt er zu bedenken. "Und wir beschäftigen Würzburger Mitarbeiter und wählen unsere Partner und Lieferanten aus Würzburg und der Region aus. Denen möchten wir ein klares Signal senden."

 
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  • T. L.
    Die Würzburger Gastronomen freuen sich bestimmt, wenn die wenigen möglichen Plätze dann nicht belegt werden, weil alle zu den Mainwiesen gehen. Dort kann man sogar parken.
    Diese Genehmigung halte ich für falsch.
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  • D. K.
    Wow, das hat es noch gebraucht.
    Und warum werden eigentlich diese dämlichen Heizpilze oder Strahler für den Aussenbereich weiter genehmigt? Auch unabhängig von corona ein Riesen Schwachsinn. Die Leute sollen Decken nehmen oder nach Hause, wenn’s zu kalt ist. Überall wird nach CO2 Einsparungen geschriehen, aber Hauptsache sinnlos offene Zelte oder Aussengastronomie beheizen.
    Genauso dämlich wie bei minus 5 Grad offene Ladengeschäfte im Winter, damit die ganze warme Luft rausströmt, weil ja angeblich die Leute zu blöd sind die Tür selbst aufzumachen?! Das gehört verboten, zumindest deutschlandweit, wenn man schon auf EU Ebene nichts hinbekommt.
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  • K. F.
    wenn dann die zahlen wieder hochgehen sollten, was ja nicht unmöglich scheint, wir habens ja schon erlebt, wieder alles gekippt?
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  • P. P.
    Super Sache und besser als nichts !!
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  • K. R.
    der main mühlen wirt ist auch dabei, ein wahnsinn...das geschmäckle geht weiter, als hätten wir nicht andere gastronomen die es dringender bräuchten als einen welcher schon immer den freifahrtschein bekommt.jetzt da auch noch, super,,
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Deshalb also die plötzliche Aufhebung des Alkoholverbotes auf der Leonhard- Frank- Promenade.Was man doch nicht alles macht um bei den Studenten und anderen Trinkern Wahlstimmen zu sammeln .
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  • M. R.
    Plötzlich? Diese Idee wurde schon vor knapp einem Monat offiziell veröffentlicht.
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  • K. S.
    Klasse Idee!
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