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Würzburg
Würzburg: Statt Kiliani-Volksfest kommt ein Sommergarten am Main
Das Kiliani-Volksfest wie gewohnt wird es wegen Corona nicht geben. Aber bei der Stadt hat man sich Gedanken über ein Ersatzangebot gemacht. Wie das konkret aussehen soll.
Bereits im Vorjahr gab es nach dem Ausfall des Kiliani-Festes an verschiedenen Stellen der Innenstadt Volksfestschmankerl an Verkaufsständen und ein Kinderkarussell als kleines „Kiliani-Trostpflaster“. Dies könnte auch in diesem Jahr möglich sein.
Foto: Georg Wagenbrenner | Bereits im Vorjahr gab es nach dem Ausfall des Kiliani-Festes an verschiedenen Stellen der Innenstadt Volksfestschmankerl an Verkaufsständen und ein Kinderkarussell als kleines „Kiliani-Trostpflaster“.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 09.02.2024 02:54 Uhr

Schon ab dem 17. Mai könnte es auf den Mainwiesen unterhalb der Talavera einen Biergarten als sogenannten "Sommergarten" geben. Das berichtete Kommunalreferent Wolfgang Kleiner am Freitagvormittag bei einer Pressenkonferenz zur Corona-Lage in der Stadt.

Betreiber soll die Kiliani-Festwirtsfamilie von Michael Hahn sein, vorgesehen sind etwa 650 Plätze in großen Sitzgruppen. Der Stadtrat hatte einem entsprechenden interfraktionellen Antrag der Stadträte Wolfgang Roth (CSU), Josef Hofmann(FWG) und Charlotte Schloßareck (Bürgerforum) vom März vor kurzem zugestimmt.

"Volksfeste im klassischen Sinne können in diesem Jahr nicht stattfinden."
Wolfgang Kleiner, Kommunalreferent

Voraussetzung: Die Sieben-Tage-Inzidenz muss sich stabil unter 100 bewegen beziehungsweise dauerhaft rückläufig sein, was eine Öffnung der Außengastronomie ermöglicht, und die Regierung von Unterfranken muss zustimmen. "Das werden wir versuchen, über das Wochenende abzuklären, so dass dann unter Umständen die Außengastronomie in der kommenden Woche öffnen könnte", so Kleiner. "Das wäre ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, um das Infektionsgeschehen noch weiter in den Griff zu bekommen und den Menschen in der Stadt weiter ein Stück normales Leben zurückzugeben."

Wie lange es diesen "Sommergarten" geben wird, konnte Kleiner nicht sagen, dies hänge auch von der weiteren Entwicklung der Pandemie und den auf den Mainwiesen weiter geplanten Veranstaltungen ab. Kleiner nannte dabei das Africa Festival, das nach derzeitigem Stand am Wochenende vom 12. bis 15. August terminiert ist, und das Umsonst&Draussen sowie die Mainfrankenmesse, die im Herbst, wenn auch unter Corona-Bedingungen, stattfinden soll.

Über die Zukunft der Weinfeste in der Stadt konnte Kleiner noch keine Aussage machen

"Volksfeste im klassischen Sinne können in diesem Jahr nicht stattfinden", erläuterte Kleiner den Hintergrund der Planungen. Doch seien die klassischen Marktbeschicker, die mit der Kiliani-Verkaufsmesse in Würzburg eine lange Tradition hätten, von der Pandemie stark betroffen. Das habe Oberbürgermeister Christian Schuchardt vor kurzem bei einer Videoschalte mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder betont. Kiliani in der gewohnten Form werde es nicht geben, deswegen habe man sich bei der Stadt Gedanken gemacht, wie man ein Alternativprogramm mit Schaustellern und Bewirtung auf die Beine stellen könne.

Zunächst einmal habe der Stadtrat dem Plan des Sommergartens zugestimmt. "Möglicherweise wird dann auch ein kleines, dezentrales Kilianifest dort mit eingebunden", kündigte Kleiner an.

Über die Zukunft der Weinfeste in der Stadt konnte Kleiner auf Nachfrage aber noch keine Aussage machen. "Solche Veranstaltungen sind ja derzeit noch verboten. Da kann ich noch keine Aussage treffen, wobei wir die sich ändernden Entwicklungen sorgfältig verfolgen und stets Gewehr bei Fuß stehen", sagte er.

 
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  • klafie
    wir leben jetzt schon im 2. jahr der pantemie. wenn wir noch, und dannach sieht es ja aus, ein 3. jahr erleben, werden wir in zukunft überhaupt keine volksfeste bzw. vereinsfeste mehr haben, da ja die meisten veranstalter von diesen festen leben. wenn ein verein z.b. alle 5 jahre ein größeres jubiläumsfest feiert, dann hat dieser frühestens von 2020 angerechnet wieder 2025 die möglichkeit eines zu feiern. wird dieses dann aber genau so aussehen, wie die festveranstaltungen vor 2020? daran habe ich meine berechtigte zweifel. auch in zukunft werden uns immerwieder abstandsregeln gepredigt werden. wenn dann festzeltgarnituren mit maximaler besetzung von 3 oder 4 leuten erlaubt sind, dann bleibt dem veranstalter auch nicht viel übrig! und die leute werden sich auch in 2 oder 3 jahren üebrlegen in scharen in die festzelte zu strömen, ob kiliani oder andere feste! aus für eine kultur, die bislang eine sehr lange tradition hatte!
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