
Es war ein klares Bekenntnis der Stadt und des Stadtrates für den FC Kickers Würzburg. Die Stadt Würzburg wird einen Standort für ein neues Stadion im Stadtgebiet suchen und die Kickers erhalten bis zum Jahr 2021 bis zu 2,4 Millionen Euro als Beihilfe von der Stadt. Der Eckpunktebeschluss vom Herbst 2016 zur Gründung einer gemeinsamen Stadiongesellschaft wird zudem aufgehoben. Dieses empfahl der Hauptausschuss nach gut einstündiger Aussprache ohne Gegenstimme. Jetzt muss der Stadtrat in seiner Sitzung am 6. April noch zustimmen.
Kickers Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer hörte es mit Wohlgefallen. „Wir freuen uns und sagen Danke“, so Sauer nach der Sitzung, während der er ordentlich Schelte für die jüngste Kritik der Kickersspitze an der Unterstützung der Stadt kassierte. „Wir halten aber die Auflagen der Stadt für zu hoch und lassen das gerade prüfen“, verteidigte sich Sauer.
„Wir nehmen die Feuersicherheit sehr ernst.“
Stadtbaurat Christian Baumgart hatte zuvor betont, die Verwaltung habe die Kickers und ihr Stadion nie anders behandelt, als zum Beispiel die Posthalle oder die s.Oliver-Arena. „Wir nehmen die Sicherheit am Bau und die Feuersicherheit sehr ernst“, so der Stadtbaurat. „Eine ,verbündete Stadt‘ in der Presse so an die Wand zu stellen halte ich nicht für akzeptabel.“ Auch aus den Fraktionen gab es Kritik. „Wir haben lange überlegt“, sagte unter anderem Helga Hoepffner für die CSU im Ausschuss, „aber wir werden den Beschluss mittragen, das sollte dann allerdings auch honoriert werden“.
Zu Beginn hatte Oberbürgermeister Christian Schuchardt, der den Ausschuss leitete, die Unterpunkte erläutert. Ein Gutachten des mit der Planung beauftragten Frankfurter Architekturbüros Albert Speer habe ergeben, dass es sinnvoller sei, in einen neuen Standort zu investieren, anstelle den alten Standort am Dallenberg umzubauen.
Aufhebung des Eckpunktebeschlusses ist notwendig.
Dieses Ergebnis hätten die Kickers der Stadt rechtzeitig vor der Gründung einer gemeinsamen Stadiongesellschaft mitgeteilt. Zusammen mit den steuerlichen Nachteilen, die sich für die Kickers ergeben hätten, wenn diese ihr vereinseigenes Stadion mit in die Gesellschaft eingebracht hätten, mache dieses die Aufhebung des Eckpunktebeschlusses zur Gründung der Stadiongesellschaft vom Herbst notwendig.
Aber auch wenn sich die Stadt nun an einem Neubau eines Stadions nicht finanziell beteiligen werde, werde die Stadt die Kickers nicht alleine lassen, so der Oberbürgermeister. Es könne nämlich sogar sein dass die Stadt für die Umfelderschließung des neuen Stadions mehr als die für die Stadiongesellschaft zugesagten sieben Millionen Euro aufbringen werde. Wobei dies, das betonte Schuchardt, nur gelte , wenn sich das neue Stadion im Stadtgebiet befinde.
„Wir haben Flächenbedarf für Gewerbegebiete.“
„Wir haben Flächenbedarf für Gewerbegebiete“, so der OB. Ein wesentliches Kriterium für den neuen Standort sei nämlich, dass die Flächen rundherum für eine gewerbliche Nutzung geeignet sein müssten. Alexander Kolbow (SPD) gab dabei zu bedenken, die Stadt solle sich nicht überfordern. Das Umfeld des Regensburger Stadions habe nämlich mit rund 30 Millionen Euro zu Buche geschlagen. Für die Suche nach diesen Flächen durch ein qualifiziertes externes Büro wird die Stadt jetzt rund 60 000 Euro bereitstellen.
Punkt drei erzeugte den meisten Diskussionsbedarf. Denn die Stadt will bis zum Jahr 2021 bis zu 2,4 Millionen Euro für die Ermöglichung eines temporären Spielbetriebs am Dallenberg zusagen. Dies soll im Rahmen von Investitions und /oder Betriebsbeihilfen an den Verein geschehen. Dieses Geld, so Stadtkämmerer Robert Scheller, sei bereits in der mittelfristigen Haushaltsplanung der nächsten fünf Jahre für die Kickers vorgesehen gewesen.
Das Geld geht an den Kickers e. V.
Auf Anfrage von Hans Werner Loew (SPD) , der sagte, er halte nichts von kommunalen Betriebsbeihilfen für den Profisport, erwiderte Scheller, die beantragten Betriebsbeihilfen gälten dem Unterhalt des Stadions. Das Geld ginge an den Kickers e. V. und nicht an die Kickers AG.
Josef Hoffmann (UWG) mahnte, ihm fehle das klare Bekenntnis der Kickers zur Stadt Würzburg. Er hoffe,dass sie dieses in absehbarer Zeit nachliefern werden. „Die Nachbarn haben jetzt eine Übergangszeit und wissen, dass dann wieder Ruhe am Dallenberg ist“, führte er weiter an.
Patrick Friedl (Grüne) sagte, er halte den Stadionbau für ein bedeutsames Projekt in der Region. Dennoch seien sicherlich nicht alle noch zu ermittelnden Standorte für ein neues Stadion aus ökologischer Sicht gleich gut. Wichtig sei es, den Verein weiter zu unterstützen. Manche Grüne in der Fraktion hielten die Nähe der Stadt zum Profisport für problematisch. Allerdings seien sie in der Minderheit.
Wenn ich die Unverschämtheit lese, dann weiß ich, wie ich reagiere, sollten die Kickers (einmal) in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Die Kickers, in Form von Herrn Sauer, meinen wohl, sie stehen über den Dingen und die Stadt Würzburg vorführen, wie es ihnen beliebt.
Nur ist dem nicht so, so stellt die Stadt z. B. einen Flächennutzungsplan auf, der vorgibt, welche Bebauung oder Nutzung in einem bestimmten Gebiet zum Zuge kommt und kein Sportverein etc.
Und ein Sportverein kann demnach einer Gemeinde oder einer Stadt auch nicht vorschreiben, wo und wie sie planen, Gott sei Dank!!!
Also, Ihr Kickers, immer schön den Ball flach halten!
Im übrigen erinnert mich das Ganze an die geplante Mercedes-Teststrecke in Boxberg in den 1980 er Jahren.
Das Projekt ist deshalb gescheitert, weil man Grund und Boden z. B. für öffentliche Bauprojekte enteignen kann, nicht aber für private Projekte.
Ich empfehle mal nach Fürth zu fahren, Heidenheim, London zum Emirates Sation, Kaiserslautern, St. Pauli, Bochum. Vielel Stadien in Deutschland oder international liegen mitten in Wohngebieten und dort wird Champions League, 1.Liaga oder seit Jahrzehnten Zweitligafußball gespielt und man arrangiert sich in diesen Städten bestens mit der Verkehrs- und "Menschenlärmbelastung".
Aber in Würzburg wird aus Unerfahrenheit und Ängstlichkeit aus jeder Mücke ein Elefant!
Gell, Sie wollen in der Nähe solch einer Sportstätte leben?
Oder anders ausgedrückt: wenn man nicht selbst von solch einer Lärmquelle betroffen ist, dann kann man solche Sätze raus hauen, was ziemlich billig ist.
Und wenn Sie schon einige Städte ins Spiel bringen, deren Sportstätten in Wohngebieten liegt: in Mönchengladbach hat man gehandelt. Dort ist das Bökelbergstadion, das mitten in einem Wohngebiet lag, abgerissen und an anderer Stelle, neben der Autobahn, durch ein neues, größeres Stadion ersetzt.
Fairerweise muß ich noch erwähnen, dass auf dem Gelände, wo jetzt dass Nordparkstadion steht, vorher eine britische Kaserne war und das Gelände durch den Abzug der Streitkräfte in Deutschland geräumt hat, eine Fläche, die so in Würzburg nicht zur Verfügung steht. Aber auch dort klagen mittlerweile die Anwohner in entfernten Wohngebieten, nämlich wegen Parkchaoten.
Brüllen Sie dann "Hurra!!!"?
und - that's the last: meine div. Grundstücke gehen"Euer Unwichtigkeit" goar nix an, aber scho goar nix!!