Zuerst schwieg er, jetzt meldet sich Oberbürgermeister Christian Schuchardt zu Wort und verteidigt seine Verwaltung gegen die Kritik des Kickers-Vorstandsvorsitzenden Daniel Sauer. Dieser hatte im Vereinseigenen Mitteilungsblatt „1907 News“, auf der Internetseite des Vereins und am Samstag in der Main-Post mangelnde Unterstützung und Wertschätzung des Profifußballs in Würzburg beklagt.
Nicht den verdienten Stellenwert
Oberbürgermeister Schuchardt würde sich zwar ins Zeug legen, so Sauer. „In der Gesamtheit der politischen Entscheidungsträger“ der Region genieße der Profifußball aber längst nicht den Stellenwert, den er verdiene, hieß es. Selbst ein Rückzug von Sponsor und Aufsichtsratschef Thorsten Fischer scheine angesichts der zurückhaltenden Unterstützung aus der Politik nicht mehr ausgeschlossen, sagte Sauer.
Bei der Mitgliederversammlung am Montagabend im Vereinsheim „Club 11“ wurde Sauer gegenüber der Stadt noch deutlicher und sprach von „nicht nachvollziehbaren Auflagen, die wir von Abteilungen der Stadt wie Feuerwehr oder Bauaufsicht bekommen.“ Dies sei ein Kampf, den die Kickers auf Dauer schwer bis unmöglich gewinnen könnten. Oberbürgermeister Christian Schuchardt und die bürgerlichen Fraktionen im Stadtrat nahm der Vorstandsvorsitzende von seiner Kritik ausdrücklich aus.
Oberbürgermeister hält dagegen
Jetzt hält der OB dagegen: „Die Gespräche mit den Kickers, insbesondere die Abstimmung in den vergangenen Wochen waren konstruktiv, zielführend und von gegenseitigem Respekt geprägt“, beginnt er mit einem Lob. Aber: „Daher kann ich die Kritik, die über die verschiedenen Medien in den vergangenen Tagen gegenüber einzelnen Dienststellen und somit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern transportiert wurde, nicht unkommentiert stehen lassen“, schreibt der Oberbürgermeister der Stadt Würzburg.
Mit viel Engagement und Herzblut
In der Verwaltung werde seit Monaten von vielen Kolleginnen und Kollegen viel Engagement und Herzblut eingebracht, um die Kickers auf ihrem Weg zu unterstützen. Viele seien Fußballfans oder sogar Kickers-Mitglieder, schreibt er weiter. Alle hätten verstanden, wie wichtig auch für die Stadt das Thema Sport auf Bundesliganiveau sei.
Gesetzliche Vorgaben einhalten
„Hierzu gehört allerdings auch, gesetzliche Vorgaben einzuhalten, Auflagen anzuordnen und durchzusetzen, die in den verschiedensten Bereichen zur Gewährleistung der Sicherheit für die Zuschauer, die Bediensteten vor Ort und somit auch des Vereins dienen“, betont der OB. „Es ist unser Job, die Einhaltung der sicherheitsrelevanten gesetzlichen Vorschriften zu verantworten. Ich kann Ihnen versichern, dass dies mit Augenmaß geschieht. Hier erwarte ich ein größeres Vertrauen gegenüber der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Eine Vorgabe der DFL, nicht der Stadt
Der schnelle Ausbau des Stadions sei zwar eine Vorgabe der DFL an den Verein, nicht der Stadt, schreibt Schuchardt. „Die Stadtverwaltung, der Stadtrat und ich haben unsere Unterstützung zugesagt und begleiten diesen Prozess so wohlwollend wie möglich – allerdings innerhalb der gesetzlichen Grenzen“, betont der OB.
"Die Stadt" lässt "die Kickers" im Stich. Daran ändert auch das ganze sicher aus kaufmännischen Gründen notwendig erscheinende und verschachtelte Konstrukt nix.
Und ich gehe wegen "den Kickers" zum Dalle und nicht wegen einer Ag oder was auch immer.
da helfen auch die Erfolge mit Fußball 2 Liga nichts!
Unterhalten sie sich mal mit einen Holländer im Urlauub woher sie kommen, der sagt glatt:"er kennt Frankfurt und Nürnberg, aber Würzburg kennt er nicht, obwohl er vorbei fährt"! I
ch wollte damit sagen:"Auch da sind wir Provinz"! Egal ob Tunnel oder Sicht auf Würzburg wir sind Provinz!
Die Kickers leisten viel, aber dazu ist Würzburg noch nicht reif, genauso wie Würzburg und die Stadtväter bei den Arkaden versagt haben!
Heute heulen auch die bestehende Geschäfte danach, die wo damals dagegen waren! Etwas wäre abgefallen!
Würzburg darf froh sein, dass es die UNI und die Residenz hat, ansonsten lebt Würzburg von dem Begriff "Franken"!
Wäre das nicht, hätten wir nichts! Halt Unvermögen!
Fragen sie mal einen der geröngt worden ist, egal wo auf der Welt, und fragen sie mal wo die "Röntgenstrahlen" erfunden wurden!
Nicht einmal diese Erfindung konnten wir bisher weltweit vermarkten, das ist "Würzburg"!
Liebe Kickers, geht irgendwohin auf die Höhe, da ist der Horizont etwas weiter. Geht aber auf jeden Fall über die Stadtgrenzen hinaus, denn von "da draußen" kommen meiner Beobachtung nach eh' die mehreren Zuschauer.
Spätestens wenn Herr Fischer die Lust an seinem derzeitigem Lieblingsspielzeug wieder verloren hat oder Herr Hollerbach nach (z.B.) Leverkusen geht wird man sehen wie unnötig das ganze Getöse war.
Dann spielt das Aushängeschild der Stadt nämlich wieder vor seinen 300 Fans.
aber diese Baubehörde wird auf gar keinen Fall ein gesteigertes Interesse daran haben,den Ermessensspielraum auszuweiten.
Man kann Grundstückeigentümer und sonstige Bauwillige mit Bedacht und Bestimmtheit davor warnen,sich mit der Würzburger Bauaufsicht anzulegen.
Es bringt schlussendlich gar nichts.Weder den KICKERS noch sonst jemanden.
Da kann man nur verlieren und sei es,in aufwändige Prozessführungen, finanzielle drastische Verluste bzw.notwendige Investitionen in Fachanwälte- und das Warten auf Urteile, was Jahre dauern kann.
ist schon ein Kapitel für sich. Die Verantwortlichen legen Gesetze überhart aus, auch bei kleinen Häuslebauern. Wenn nichts im Gesetz steht kommen die Herrschaften dann mit Rücksichtnahmegebot. Und das obwohl alle Nachbarn einverstanden sind. Andere Baubehörden gehen da viel pragmatischer und dennoch gesetzeskonform vor. Im Bauhaus der Stadt Würzburg wird alles viel härter ausgelegt als anderswo. Das ist Fakt! Das gilt ganz allgemein und nicht speziell bei den Kickers.....
Dieses BauGB regelt die Bauvorschriften im Bund bzw. in den Ländern, also auch in Würzburg ...
Das mag in anderen Städten bzw. Ländern funktionieren, aber nicht unbedingt in Würzburg.
Und: stehen die Kickers mit ihrer "Provinz-Klitsche" etwa über den Bauvorschriften?
Wenn ja, dann hätten wir nämlich ein (gewaltiges) Problem, dass sich spätestens bei einem Unglück bitter rächen würde und auf die Stadt zurück fallen würde, weil diese womöglich illegalen Bauten zugestimmt hätten, von einem gewissen "Geschmäckle" einmal abgesehen.
Die Kickers wollen Erfolg?
Dann müssen sie selbst dafür sorgen, sowohl sportlich als auch in allem, was damit zusammen hängt.
Nochmal: die Stadt hat andere Baustellen abzuarbeiten, als wie das Geld zu verpulvern, für einen Verein, der vielleicht in ein paar Jahren wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwunden ist.