Auf der Alten Mainbrücke darf am Wochenende wieder länger geschöppelt werden. Die verschärften Corona-Beschränkungen, die die Stadt nach dem Ansteigen der Infektionszahlen Mitte September erlassen hatte, werden laut einer Pressemitteilung der Stadt über den 1. Oktober hinaus nicht verlängert. Damit gelten ab sofort wieder die allgemeinen Corona-Regelungen in Bayern.
Mit dem Auslaufen der besonderen Würzburger Corona-Maßnahmen entfällt unter anderem das zeitweise Alkoholverbot auf der Alten Mainbrücke. Hier durfte bisher am Wochenende ab 16 Uhr und montags bis donnerstags ab 22 Uhr kein Alkohol getrunken werden. Zugleich fällt auch das Alkoholverbot ab 22 Uhr am Mainufer und in der Innenstadt-Gastronomie (23 Uhr) weg.
Lockerung auch bei Versammlungen
Ebenso laufen auch die strengeren Regeln für die Personenzahl bei privaten Feiern und öffentlichen Veranstaltungen aus. Nunmehr dürfen sich in geschlossenen Räumen wieder 100 (bisher 50) und im Freien 200 (100) Personen versammeln. Die verschärfte Kontaktbeschränkung wird ebenfalls gelockert. Damit dürfen sich im öffentlichen Raum wieder maximal zehn (bisher fünf) Personen treffen, die nicht zum eigenen Haushalt gehören, Lebenspartner, Verwandte in gerader Linie, Geschwister oder Angehörige eines weiteren Hausstands sind.
Grund für die Lockerungen: Der Corona-Inzidenzwert, der die Infektionsentwicklung innerhalb der vergangenen sieben Tage abbildet, liegt in Würzburg seit sechs Tagen unter dem bayerischen Warnwert von 35 Infektionen je 100 000 Einwohner. "Unsere Maßnahmen haben in den vergangenen Tagen gegriffen", wird Oberbürgermeister Christian Schuchardt in der Pressemitteilung zitiert. Zudem ließen sich die neuen positiven Corona-Fälle keinen konkreten Ereignissen oder Orten zuordnen.
„Die bisherigen Maßnahmen wären phasenweise als Präventivmaßnahmen über den Winter sicherlich sinnvoll“, so der OB. Da der Inzidenz-Wert in Würzburg unter den Grenzwerten liege, gebe es dafür jedoch keine rechtliche Handhabe.
Schulen weiterhin auf Warnstufe "gelb"
Trotz der Lockerungen in der Stadt gilt für Schulen weiterhin Warnstufe "gelb", wie aus der Pressemitteilung hervorgeht. Das bedeutet: Die Maskenpflicht im Unterricht bleibt. "Diese bis nächste Woche befristete Vorsichtsmaßnahme dient dem Schutz der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Gesellschaft", wird Dr. Johann Löw, Leiter des Würzburger Gesundheitsamtes, zitiert. Ziel sei es, den Präsenzunterricht aufrecht zu erhalten und nicht die Eskalationsstufe „rot“ zu erreichen.
Saufen in der Öffentlichkeit hat einen höheren Stellenwert als erträgliche Bedingungen für Schüler und Lehrer.
Gerade private Feiern in geschlossenen Räumen haben sich als der Infektions-Treiber herausgestellt. Dass man hier schon wieder die Zügel lockert ist aus meiner Sicht verantwortungslos.
Feiern in geschlossenen Räumen auf maximal 25 Personen reduzieren. Was ist daran so schlimm, dass einmal für ein paar Monate durchzuhalten?
Saufen in der Öffentlichkeit hat einen höheren Stellenwert als erträgliche Bedingungen für Schüler und Lehrer.
Woche länger warten können, bis die ganze Lage in Würzburg wieder auf 0 ist? Oder aber
hat hier der Schoppenadi auch noch ein Wörtchen mitzureden, dass er gerne mal auf der
ollen Meebrügge ein .... Gläschen Wein trinkt?