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Würzburg/Schweinfurt
So wohnt die Region: Wo Unterfrankens größte Häuser stehen
Wer in Unterfranken lebt, hat im Schnitt mehr Platz als im Rest Bayerns: Wer in der Region den meisten Platz zum Wohnen hat und warum die Wohnungen immer größer werden.
Im neuen Würzburger Stadtteil Hubland entstehen zahlreiche Wohnungen in verschiedenen Größen. Jedoch hat ein Würzburger im Schnitt weniger Wohnraum zur Verfügung als in den unterfränkischen Landkreisen. Die LBS hat Daten des Landesamtes für Statistik regional ausgewertet.
Foto: Johannes Kiefer | Im neuen Würzburger Stadtteil Hubland entstehen zahlreiche Wohnungen in verschiedenen Größen. Jedoch hat ein Würzburger im Schnitt weniger Wohnraum zur Verfügung als in den unterfränkischen Landkreisen.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:41 Uhr

Auf dem Land haben die Menschen mehr Wohnraum als in den Städten. Und: Der pro Person zur Verfügung stehende Wohnraum wächst weiter. So hatte 1998 ein Unterfranke im Schnitt rund 40 Quadratmeter für sich, heute sind es 51,1 Quadratmeter.

Er hat so mehr Wohnraum als der durchschnittliche Bayer. Den Bewohnern im Freistaat stehen laut einer Pressemitteilung der LBS Bayern, die die Zahlen des Landesamtes für Statistik zum Wohnungsbestand regional ausgewertet hat, nur 48,3 Quadratmeter zur Verfügung.

Schweinfurt gewinnt als Schlusslicht am meisten dazu

Doch nicht überall in der Region ist es so geräumig. Schon bei der Auswertung im vergangenen Jahr hatten die Schweinfurter unterfrankenweit am wenigsten Platz. Mit 44,6 Quadratmetern pro Kopf ist die Stadt das Schlusslicht in der regionalen Statistik.

In Würzburg und Aschaffenburg ist das ähnlich: Mit durchschnittlich 46,4 Quadratmetern haben die Bewohner der beiden Städte weniger Wohnraum zur Verfügung.

Zumindest die Schweinfurter haben sich etwas Luft verschafft: Zum Stichtag Ende 2019 bewohnte jeder fast einen Quadratmeter mehr als vor einem Jahr. Im Schnitt vergrößerte sich die Wohnfläche pro Person in Unterfranken um 0,4 Quadratmeter.

So wohnt die Region: Wo Unterfrankens größte Häuser stehen

Wer in Rhön-Grabfeld und Main-Spessart wohnt, kann seine Beine weiter ausstrecken: Mehr als 54 Quadratmeter stehen den Landkreisbewohnern dort im Schnitt zur Verfügung. Das sind rund zehn Quadratmeter oder ein kleines Zimmer mehr als in Schweinfurt.

Unterfrankens Wohnungen sind größer als je zuvor

Vom anteiligen Wohnraum einer Person zur gesamten Wohnfläche eines Haushalts: Wer in einem unterfränkischen Landkreis wohnt, kann sich ausbreiten. In allen neun Kreisen hat ein Haushalt mehr Platz als im bayerischen Durchschnitt mit 97,6 Quadratmetern: Ein Haus oder eine Wohnung ist in Unterfranken im Durchschnitt nämlich rund 102 Quadratmeter groß. Trotz der gestiegenen Immobilienpreise sei das mehr als je zuvor, teilte die LBS in ihrer Auswertung mit. 1990 seien es noch rund 95 Quadratmeter gewesen.

So wohnt die Region: Wo Unterfrankens größte Häuser stehen

Die größten Häuser und Wohnungen in Unterfranken stehen dabei im Landkreis Haßberge. Sie haben im Schnitt eine Wohnfläche von 112,1 Quadratmetern. Ganz vorne in der Region mit dabei ist auch der Landkreis Rhön-Grabfeld mit 110,1 Quadratmetern.

Warum Haus und Wohnung immer größer werden

Auch bei der absoluten Größe zeigt sich: In den Städten sind Häuser und Wohnungen deutlich kleiner. Während die Wohnfläche in Aschaffenburg im Schnitt bei 86,3 Quadratmetern liegt, sind es 82,4 in Schweinfurt und sogar nur 75,4 in Würzburg. Das sind mehr als 35 Quadratmeter weniger als in den Haßbergen.

Die LBS erwartet, dass die Nachfrage nach Wohnraum anhalten werde. Denn immer weniger Menschen würden in einem Haushalt zusammenleben. Auch die Corona-Pandemie habe "bei vielen den Wunsch nach ausreichendem Platz für Arbeit und Freizeit" gestärkt.

 
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Beim Thema bleiben!

    In der Statistik sollten nicht Äpfel mit Birnen (ohne erklärenden Hinweis) verglichen werden. Warum gleich überschäumen? Für mich hat sich mit diesem Hinweis die Diskussion erledigt.
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  • al-holler@t-online.de
    Des freut mi jetz aber scho ganz arg ...... - vor allem der letzte Satz
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  • info@softrie.de
    Schöne Statistik. Mag vielleicht alles seine Vorgeschichte haben, aber man muss ja nicht immer alles anzweifeln.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    "Mit 44,6 Quadratmetern pro Kopf ist die Stadt [Schweinfurt] das Schlusslicht in der regionalen Statistik."

    Man sollte aber auch wissen warum. Weil SW aufgrund ausgebliebener Eingemeindungen bei der Gebietsreform (i. Ggs. zu WÜ, AB, etc.) NUR aus der flächenkleinen Kernstadt besteht - eine Art unterfränkisches Brüssel, mit einem politisch zersplitterten Stadtraum - was offensichtlich (siehe auch andere MP-Artikel) 50 Jahre nach der Gebietsreform in der Würzburger MP-Redaktion immer noch nicht angekommen ist.

    ALLE Statistiken zu SW haben in ALLEN Bereichen extrem verzerrte Werte, sind das Papier nicht wert und taugen als Grundlage zu nichts. Die CSU nennt das "Landesplanung". Ironie: in SW ist das Bayerische Landesamt für Statistik - peinlich!
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  • al-holler@t-online.de
    Das mag ja alles sein, is aber Schnee von vorgestern; interessant wäre lediglich noch - wenn man schon nachkarten will -, warum die Gemeinden im Umland sich vehement gegen die Eingemeindung sträubten, in Wü aber nicht.
    im übrigen halte ich es für absoluten Quatsch, ständig SW mit Wü vergleichen zu wollen; die haben doch völlig unterschiedlicher Strukturen und Entwicklungen. Ich kann mich als Kind und Jugendlicher noch gut erinnern, wie überheblich die Schweinfurter nach Süden schauten, weil sie mit den Steuern der Großindustrie aasen konnten, Wü diesbezüglich aber ein geradezu ein armer Schlucker war.
    Nebenbei bemerkt fällt auch die größte Zeit der Schnüdel in diese Jahre; da waren Spieler dem vernehmen nach doch nur Alibi-Arbeiter beim Sachs und den anderen...
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  • Reinshagen153@t-online.de
    @glaubt-nicht-alles: Erstens ist Statistik kein Schnee von gestern und zweitens wird das Problem der knappen Flächen für SW immer größer & aktueller! Außerdem haben sich überall Gemeinden vor der Eingenmeindung gesträubt. In SW waren ebenfalls Eingemeindungen bereits vom Freistaat beschlossen aber nach Recherchen des Tagblatts stornierte sie der mächtige Staatssekretär Lauerbach (CSU) aus politischer Berechnung. Die Situation in SW ist eine Wunde der CSU - sie wird je länger je ärger, bis es irgendwann nicht mehr weitergeht! Die wichtigste Industriestadt Nordbayerns infolge der Gebietsreform zur kleinsten kreisfreien Stadt Deutschlands zu machen, mit halb so großer Fläche wie Bad Kissingen, ist schlichtweg verrückt.
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  • al-holler@t-online.de
    Hallo Herr Andy,
    ich will die Sache nicht weiter aufblase, zumal ich weder Wüer, noch gottlob SWler bin; ich bin nur erstaunt, welch Konkurrenz-Popanz zwischen zwei nicht vergleichbaren Städten da immer wieder aufgebaut wird - oder steckt da ggf sogar a weng völlig unangebrachtes Minderwertigkeitsgefühl dahinter; das kommt im übrigen ja in Sachen flyeralarm Kickers vs. FC 05 Wolf auch immer durch
    Wie auch immer: Kämpfen Sie ruhig weiter für Ihr SW, aber halt bitte nicht mit den angeblichen Ungerechtigkeiten der Vergangenheit; wie gesagt: Ich hab sie damals noch erlebt, die Hochmütigkeit gewisser Schweinfurter Kreise angesichts ihrer wirtschaftlichen Ausnahmestellung; die hat man aber auch mit einer gewissen Abhängigkeit von den "großen drei", nach deren Pfeife man tanzen musste, bezahlt. Aber ich wiederhole mich, das ist Schnee von gestern und bringt uns bzw. Sie und SW nicht einen Schritt weiter ebenso wie das unterschwellige Gefühl, man sei besch.... worden .
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  • DieWahrheit
    , wenn sie recht haben lieber Andy 25 ist doch ganz einfach.

    Gliedern wir die Stadt Schweinfurt in den Landkreis ein und die Stadt Schweinfurt ist ihre Probleme los und der Landkreis fällt ein bisschen zurück.

    Wie sagt man so schön eine win win Situation.

    Und was noch besser ist, sind die Synergieeffekte.
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