
Der demografische Wandel ist in vollem Gange und zeigt sich deutlich in den Altersstrukturen der Gemeinden Unterfrankens. Die große Volkszählung "Zensus 2022" zeigt die Unterschiede in der Region auf einer Karte auf: Wo in Unterfranken ist der Altersdurchschnitt am höchsten und wo am niedrigsten.
In welchen Gemeinden ist der Altersdurchschnitt am höchsten?
In Geroda (Lkr. Bad Kissingen) sind die Menschen im Durchschnitt 49,5 Jahre alt – älter als in allen anderen Kommunen in Unterfranken. Am zweitältesten ist die Bevölkerung von Bad Kissingen mit 48,9 Jahren, dicht gefolgt von Rüdenau (Lkr. Miltenberg) mit 48,8 Jahren.
In welchen Gemeinden ist der Altersdurchschnitt am niedrigsten?
In Geiselwind (Lkr. Kitzingen) und Unterpleichfeld (Lkr. Würzburg) ist der Altersdurchschnitt im unterfränkischen Vergleich am niedrigsten. In beiden Gemeinden sind die Menschen durchschnittlich 42,0 Jahre alt. Eine der jüngsten Kommunen im Regierungsbezirk ist die Universitätsstadt Würzburg mit 42,4 Jahren.
Wie liegt Unterfranken im Vergleich zu Bayern und Deutschland?
Die Bevölkerung in Unterfranken ist mit einem Durchschnittsalter von 44,7 Jahren im Vergleich zum Zensus 2011 um circa 1,7 Jahre älter geworden. Mit Blick auf die älternde Gesellschaft und den Anteil der Seniorinnen und Senioren sagt Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner: "Besonders auch bei der Nahversorgung und medizinischen Hilfe müssen wir die Lebenssituation dieser Bevölkerungsgruppe zukünftig noch stärker in den Blick nehmen." Unterfranken ist auch älter als der bayernweite Durchschnitt. Dieser liegt für die Menschen im Freistaat nach den Ergebnissen des Zensus bei 43,7 Jahre. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 44,3 Jahren.
Woher stammen die Daten?
Die Daten zur Altersstruktur wurden vom Statistischen Bundesamt für den Zensus zum Stichtag im Mai 2022 erhoben. Jetzt sind diese Daten öffentlich zugänglich.
Klicken Sie auf eine der Städte und Gemeinden, um das Durchschnittsalter zu erfahren: