Die Silvesternächte der vegangenen zwei Jahre fielen vor allem durch eines auf: Stille. Beim Jahreswechsel von 2020 auf 2021 gab es eine Ausgangssperre und Kontaktbeschränkungen, weswegen die Straßen um Mitternacht leer waren. Am Ende des Jahres 2021 gab es zwar keine Ausgangssperre mehr, dafür jedoch ein Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern. Um Mitternacht war das ein oder andere Knallen zu hören, die meisten dürften aber keine Feuerwerkskörper-Reste mehr in ihrem Keller gefunden haben. Nun, zum Ende des Jahres 2022, sind alle Verbote und Beschränkungen aufgehoben. Die Auswahl an Silvester-Böllern in den Supermärkten ist groß, nichts steht dem privaten Feuerwerk mehr im Weg. Doch wird das Angebot auch angenommen? 

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Jürgen Martin, Marktleitung des Edeka Trabold in der Sanderau sagt, der Verkauf würde relativ normal laufen. Von fünf bestellten Paletten habe er noch zwei im Lager, er habe also genug Zündstoff für alle, die sich im letzten Moment noch eindecken wollen. Eine Veränderung zum Verkauf vor der Corona Pandemie sehe er nicht. "Unser Lieferant hat die Feuerwerkskörper von 2020 eingelagert, die haben wir jetzt geliefert bekommen. Zum gleichen Preis wie 2020 und ohne Mehrwertsteuer!" Er lacht. Mit einem Ausverkauf bis morgen rechne er zwar nicht, das komme aber auch eigentlich nie vor. 

Auch im E-Center Popp in Lengfeld blieb bis jetzt immer ein Anteil an Feuerwerkskörpern übrig, die dann zurückgeschickt wurden. So wird es wohl auch dieses Jahr sein. Der Verkauf liefe schon, aber nicht unerwartet stark. Es sei keine Veränderung zu der Zeit vor der Pandemie zu merken, bestätigt eine Sprecherin des E-Centers. 

Das Kaufverhalten der Würzburgerinnen und Würzburger hat sich in den vergangenen Jahren offenbar also nicht groß verändert, was Feuerwerk angeht. Wie laut und bunt es letztlich in der Silvesternacht wird, bleibt abzuwarten. Die Würzburger Rettungsdienste rufen jedoch zur Vernunft im Umgang mit Silvester-Böllern auf, um die Kliniken nicht noch stärker zu belasten.